Die Gesellschaft der Ärzte in Wien und ihre Rolle im Nationalsozialismus

Die Gesellschaft der Ärzte in Wien und ihre Rolle im Nationalsozialismus

37 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Die Gesellschaft der Ärzte in Wien wurde im Vormärz, vor 185 Jahren
gegründet. Sie hat viele Epochen geprägt und überdauert. Ihre
wichtigsten Vertreter gehörten der Zweiten Wiener Medizinischen
Schule an oder hörten auf klingende Namen der Medizingeschichte. Zu
bestimmten Persönlichkeiten seien immer wieder Fragen gestellt
worden, etwa zu Theodor Billroth oder Konrad Lorenz, sagt die
Präsidentin der Gesellschaft, Beatrix Volc-Platzer. Punktuell sei
die oft unrühmliche Rolle einiger Ärzte und ihre politischen
Einstellungen erhoben worden. Billroth zum Beispiel war eine
Identifikationsfigur der völkischen Studenten. Was fehlt sei eine
systematische Aufarbeitung und Auseinandersetzung. Daher hat sich
Volc-Platzer entschlossen, die kritischen Jahren 1930 bis 1960
gründlich erforschen zu lassen, auch wenn diese Aufarbeitung
mitunter schmerzhaft sei. Projektleiter ist der Zeithistoriker
Prof. Dr. Herwig Czech von der MedUni Wien. Im Podcast geht es auch
um die Biografien und die Schicksale der vielen aus Wien
vertriebenen jüdischen Ärzte wie Sigmund Freud oder Hans Popper.

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