BMW-Markenchef Jens Thiemer über Autowerbung früher und heute.

BMW-Markenchef Jens Thiemer über Autowerbung früher und heute.

“Retrowerbung funktioniert nicht.”
36 Minuten
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Beschreibung

vor 4 Jahren
Freude am Gefahrenwerden: “Autowerbung hat jahrzehntelang auf
Klischees gesetzt. Heute braucht ein Autobauer eine Haltung”, sagt
Jens Thiemer, Markenchef von BMW, im Video-Gespräch mit Peter Turi
und blickt auf legendäre Kampagnen zurück – von BMW und anderen
Automarken. Einen Mercedes-Spot, in dem eine Frau ihrem Mann eine
Ohrfeige verpasst, oder einen Audi, der eine Ski-Sprungschanze
hochfährt, würde es heute sicher nicht mehr geben. Werbung ist
immer “ein Kind ihrer Zeit”, findet Thiemer. Das gelte auch für den
BMW-Claim “Freude am Fahren”. Den Begriff “Freude” hat BMW in
seiner Werbung zum ersten Mal bereits in den 30er Jahren verwendet,
weiß Thiemer. Die Bedeutung hat sich immer verändert: Früher war
das Grundmotiv “höher, schneller, weiter”, das Auto als
Status-Symbol. Der Begriff der Freude dürfe heute nichts
verantwortungsloses und egoistisches mehr haben. In den nächsten 10
bis 20 Jahren müsse es darum gehen, mehr Menschen weg vom eigenen
Auto und in Mobilätssysteme zu bringen. Auch dabei gilt für Thiemer
das Motto: “Bewegtbild steht über allem.”

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