Künstliche Intelligenz und was den Menschen zum Menschen macht

Künstliche Intelligenz und was den Menschen zum Menschen macht

1 Stunde 5 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
Im Thema «Künstliche Intelligenz» konzentrieren sich steile
Hoffnungen an die Entwicklung der Menschheit ebenso wie tiefe
Befürchtungen. Manuel und Stephan debattieren darüber, was uns die
KI über das Menschsein lernen kann – und wie gefährlich sie
wirklich ist. In dieser zweiten Ausgeglaubt-Folge zum Thema
Künstliche Intelligenz nehmen Stephan und Manuel den Faden des
letzten Gespräches auf – und fragen sich, ob die KI dem Menschen
sein Menschsein streitig macht, oder ob sie ihn vielmehr darauf
stösst, sich ganz neu zu entdecken. So zeigt sich Manuel fasziniert
von den ChatGPT-Versuchen, Witze zu generieren – und den teilweise
wirklich lustigen Ergebnissen (Stephan hat dann auch gleich einen
KI-Witz bereit, der ihn beeindruckt und amüsiert hat): Wie kann es
sein, dass ein Computer plötzlich Humor versteht? Oder Poesie,
Geschichtenerzählen, emotional intelligente Kommunikation usw.? Und
ist das nicht auch irgendwie unheimlich – denn je mehr Künstliche
Intelligenz in Bereiche vordringt, die man für genuin und
konstitutiv menschlich gehalten hat, desto mehr scheint doch der
Mensch sein Alleinstellungsmerkmal zu verlieren. Der biblische
Gedanke der Gottebenbildlichkeit spitzt diese Fragen noch einmal
zu: Wenn sie nicht, wie man in der Theologie lange Zeit dachte, in
der Rationalität, im Verstand oder in der Sprachfähigkeit des
Menschen bestehen kann (weil das Computer inzwischen viel besser
können…) – was zeichnet sie denn sonst aus? Eine lebhafte
Diskussion hat sich in diesem Zusammenhang zum Begriff des
Bewusstseins entsponnen. Oft wird das Besondere des Menschen in
seinem (Selbst-)Bewusstsein festgemacht, was natürlich die Frage
heraufbeschwört, welche Minimalbedinungen denn erfüllt sein müssen,
um einer Maschine Bewusstsein zuzusprechen. Manuel und Stephan
zeigen auf, wie umstritten dieses Feld ist, und sprechen sich für
eine Deutung aus, die über eine bloss naturalistische und
neurobiologische Perspektive hinausgeht. Was schliesslich das
Zerstörungspotenzial Künstlicher Intelligenz betrifft, macht sich
Manuel für den Slogan stark: «Das Gefährlichste an der Künstlichen
Intelligenz ist die menschliche Dummheit (oder Bosheit), die sie
benutzt…». Viel Spass mit dieser etwas nerdigen, aber spannenden
Folge!

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