Martin Wibbe – Familienunternehmertum als Asset

Martin Wibbe – Familienunternehmertum als Asset

Pioniere wie wir - Episode 20
41 Minuten
Podcast
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Beschreibung

vor 2 Jahren
In dieser Folge „Pioniere wie wir“ spricht Martin Wibbe,
Vorstandvorsitzender und CEO des IT-Dienstleisters Materna, mit
Fabian Kienbaum über seinen Einstieg als Externer in das
Familienunternehmen und Nachhaltigkeit in der IT-Branche. Außerdem
erklärt er, welche Rolle Kommunikation für eine gelungene
Unternehmenstransformation spielt und berichtet von einer privaten
Sammelleidenschaft. „Materna ist vielleicht das älteste Start-up im
Ruhrgebiet“ – so beschreiben seine Gründer, Dr. Winfried Materna
und Helmut an de Meulen, das Unternehmen. Martin Wibbes Anspruch
ist es, das Lebenswerk der beiden bestmöglich weiterzuentwickeln.
Dazu gehört insbesondere eine ambitionierte Wachstumsstrategie. Bis
2025 möchte Materna sowohl Umsatz als auch Mitarbeitende
zahlenmäßig verdoppeln. Warum er dieses Ziel gerade jetzt anstrebt
und kommunikativ konsequent nach außen trägt? Ganz einfach: „Die
Zeit, um das Dach zu reparieren, ist, wenn die Sonne scheint“
zitiert Wibbe John F. Kennedy. Für Materna ist das genau jetzt,
denn das Unternehmen schreibt 2021 das zweite Rekordjahr in Folge.
Beim Thema Digitalisierung wünscht er sich in Deutschland
allerdings etwas mehr Pragmatismus: „Hier fehlt es an einer
Macher-Mentalität.“ Auch beim Thema Nachhaltigkeit legt er Wert auf
Umsetzungsstärke. „Natürlich wird das Thema auch in unserer Branche
immer wichtiger, doch viele Unternehmen setzen einfach auf
CO2-Kompensation, ohne zu wissen, was sich eigentlich dahinter
verbirgt. Wir bei Materna möchten direkt an der Basis ansetzen und
arbeiten lieber daran, tatsächlich unsere Emissionen zu senken –
auch wenn wir dann vielleicht keinen „Klimaneutral“-Stempel
erhalten. Wichtig ist, dass die Veränderung nicht nur auf dem
Papier stattfindet.“ Das Wichtigste bei all diesen Prozessen? Die
Mitglieder von #teammaterna, die stets verstehen müssen, warum sich
was im Unternehmen verändert. Denn Martin Wibbe weiß: „Zufriedene
Mitarbeiter leisten bessere Arbeit und sorgen so für zufriedene
Kunden. Zufriedene Kunden bedeuten wiederum zufriedenere
Mitarbeiter – das alles ist ein Kreislauf.“ Zur Person: Martin
Wibbe, 43, ist seit April 2020 CEO des IT-Dienstleisters Materna
Information & Communications SE. Nachdem die Position des
Geschäftsführers 18 Monate lang unbesetzt war, übernahm er als
Nicht-Familienmitglied diese Funktion. Wibbe blickt zurück auf mehr
als 20 Jahre in der IT-Branche, in denen er vorrangig im Vertrieb
tätig war. So arbeitete er vor seinem Wechsel zu dem in Dortmund
ansässigen Familienunternehmen unter anderem für Siemens und Atos.
Studiert hat der Diplomkaufmann an der Technischen Fachhochschule
Berlin, der TU München und der Universität St. Gallen, ergänzt
durch Stationen in Paris und dem Silicon Valley. Zusätzlich zu
seiner Begeisterung für Themen wie Transformation schlägt das Herz
des gebürtigen Ostwestfalen unter anderem für Turnschuhe.

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