Auf Städtereise mit Jakob Stutz

Auf Städtereise mit Jakob Stutz

Ein Guckkasten als Tor zur Welt
14 Minuten
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Beschreibung

vor 3 Jahren

Der in Hittnau geborene Dichter Jakob Stutz (1801 - 1877)
polarisiert noch heute: Einerseits war der Befürworter eines
effizienteren Schulwesens ein wichtiger Zeitzeuge, andererseits
eckte er im 19. Jahrhundert wegen seiner Homosexualität an. Es
war eine Gratwanderung zwischen Kunst und täglichem Überleben bei
dem er sich wohl nur zu oft selber im Weg stand, an vielen seiner
Lebensstationen liess er jedenfalls zerbrochenes Geschirr zurück
und meistens hatte er das Tafelsilber wohl selber in die Ecke
geschleudert. Die Beschreibung eines "Guckkastens" in Stutz'
Autobiographie "Sieben mal sieben Jahre meines Lebens" (die
Erstauflage erschien in 5 Bändchen zwischen 1853 und 1855) ist
die hervorragende Schilderung eines dieser wunderlichen Geräte,
welche den einfachen Leuten auf dem Land einen kleinen Einblick
in eine ihnen unbekannte Welt gab und in diesem Sinn zur Bildung
beitrugen. Agenda: Am Donnerstag-Nachmittag trifft man sich in
Hittnau im Café der Villa Spörri jeweils zu Kaffee und Kuchen und
bis zum 11. Dezember '22 bietet sich noch die Chance, den
Weihnachts-Zirkus-Zauber und das Variété Pavé in Russikon zu
besuchen. Einen Artikel zur Via Gluck, respektive zu Mailand und
zum Barden Celentano habe ich im Blog auf www.rockzirkus.de
hinterlegt. 

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