Podcaster
Episoden
27.12.2025
21 Minuten
In dieser Zeitrisse-Episode: Dr. Albert Hablützel (1865-1940), zu
Lebzeiten weitherum bekannter und geschätzter Redaktor des "Neuen
Winterthurer Tagblattes", mit einem begeisternden Bericht vom
Besuch des Genfer Ateliers von Ferdinand Hodler (1853-1918).
Hablützel integrierte übrigens in seinem Aufsatz gleich noch den
ihn begleitenden Winterthurer Maler Hans Schoellhorn (1892-1982,
Sohn von Fritz Schoellhorn, Direktor der Winterthurer Brauerei
Haldengut), von ihm stammt die Skizze links unten auf dem
Podcast-Cover, gleich neben seinem Bild "Zur Fabrik" ("L'Usine").
Ferdinand Hodler, der anno 1900 mit der Auftragsarbeit "Rückzug
von Marignano" (Landesmuseum Zürich) für hitzige Diskussionen
sorgte, war bei Hablützels Besuch mit der "Schlacht von Murten"
beschäftigt, das Motiv hätte das bestehende dreiteilige Fresko im
Landesmuseum ergänzen sollen, infolge seines Todes im Frühjahr
1918, kam es aber nicht mehr dazu. Der abschliessende, flammende
Nachruf auf den grossen Künstler stammt ebenfalls aus "Die
Schweiz - Schweizerische illustrierte Zeitschrift".
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20.12.2025
17 Minuten
Kleines Geschenk, grosses Geschenk? Darf es etwas kosten oder
eher nicht? Was passt, was nicht? Tja, die vor 130 Jahren in
"Schweizerisches Familienblatt" von Marie H. gestellte Frage ist
noch immer aktuell. Auch wenn es heutzutage vielleicht nicht mehr
unbedingt um Dienstboten geht, die Grundsätze und Überlegungen
zum Thema des Schenkens sind noch immer die gleichen.
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13.12.2025
19 Minuten
Märchen sind längst nicht nur für Kinder, thematisch sprechen sie
oft auch Erwachsene an. In "Der Esel des St. Nikolaus" (1905) aus
der Feder der Schweizer Schriftstellerin Lisa Wenger-Ruutz
(1858-1941), lässt sich zwischen den Zeilen durchaus auch
sozialistisches Gedankengut heraushören, oder wie lässt es sich
sonst erklären, dass der Esel in den Streik tritt und die Frage
nach fairen Arbeitsbedingungen und besserem Lohn auftaucht?
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06.12.2025
20 Minuten
Die Kurzgeschichte "Eine Woche" von Charles Lewis kommt im Gewand
von Tagebucheinträgen daher: wir begleiten Mitte der 1920er einen
namenlosen und eigentlich recht biederen Protagonisten durch das
mondäne New York. So weit so gut, allerdings verursacht der
Hauptdarsteller einen Vorfall, der Fragen der sittlichen und
gesellschaftlichen Verhaltensregeln aufwirft. Doch was ist
richtig, was ist falsch? Wer fühlt sich zum Richter oder zur
Richterin berufen und möchte über das Vorkommnis urteilen? Die
vertonte Story entstammt der Zeitschrift «Zürcher Illustrierte»,
Heft 22, 1927.
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29.11.2025
20 Minuten
Den "Jungen" ist vielleicht der deutsch-schweizerische
Schriftsteller Hermann Hesse nicht mehr geläufig, manchen "Alten"
hingegen schon, die hatten seinen "Steppenwolf" und "Siddhartha"
sicher auch so begeistert verschlungen wie ich. Hesses hier
vertonte Kurzgeschichte "Die Stadt" von 1910 ist gleichermassen
Parabel, Zukunftsvision, Erzählung oder gemäss Bezeichnung der
1916 in "Die Schweiz - Schweizerische illustrierte Zeitschrift"
abgedruckten Textversion, eine Skizze. Die Umsetzung erfolgte in
bewährter Zeitrisse-Manier, das Geräuscheffekt-Pendel (SFX)
schwingt einmal mehr hin und her und Gitarrist "Robin The Seaman"
greift in die Saiten seiner Gibson Les Paul Junior.
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Über diesen Podcast
Allerlei Geschichten die eines gemeinsam haben: Sie sollen Fantasie
und Kreativität anregen und beim Zuhörer Gedankenschlösser
entstehen lassen. Das Themenfeld erstreckt sich von Steampunk bis
hin zu unglaublichen Begebenheiten aus der Vergangenheit, Gegenwart
und Zukunft.
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