Corona-Untersuchungsausschuss – Teil 53 oder 22.2 | Von Jochen Mitschka

Corona-Untersuchungsausschuss – Teil 53 oder 22.2 | Von Jochen Mitschka

21 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Majestätsbeleidigung oder notwendige Prüfung?


Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.


In der heutigen Zusammenfassung geht es weiter in der Sitzung 22
um das Thema "Player: Drosten, Ferguson, Wieler, die Charité
und die Rolle von TIB Molbiol". (Warum tun sie, was sie machen?)
(1) Der Ausschuss begann mit der Anhörung von Artur Aschmoneit,
dessen Befragung heute beendet wird. Danach kommt Dr. Wodarg zu
Wort und schließlich der Journalist Torsten Engelbrecht. Es ist
erstaunlich, welche Informationen man erhält, wenn man
nachforscht.


Man stieg dann noch einmal in die Frage des PCR-Tests ein. Prof.
Drosten und Olfert Landt waren in 11 Publikationen gemeinsam als
Autoren genannt. Sie hatten bei Meldungen in den sozialen Medien
über ein neues Virus, ein solches theoretisch am Computer
"gebastelt" und dann nach China geschickt. Dort bestätigte man,
dass damit das Virus getestet werden kann. Allerdings findet der
Test auch vieles andere, und bezeichnet es als Corona-Virus, was
zum Beispiel der Präsident von Tansania, der selbst Chemiker ist,
demonstriert hatte.


Olfert Landt mit seiner Firma TIB Molbiol war so das erste
Unternehmen, was weltweit einen PCR-Test zur Prüfung auf das
Coronavirus anbieten konnte. Lokal vertrieben werden die u.a.
auch von der Firma Labor Berlin Vivantes GmbH, eine Tochterfirma
der Charité, in der Prof. Christian Drosten der "virologische
Direktor" ist. (2)


"Charité und Labor Berlin sind öffentlich-rechtliche Anstalten,
gehören beide dem Berliner Senat. Die gründen (…) schon vor
einigen Jahren, mehrere Unternehmen, die anders als die
Muttergesellschaften Gewinne machen dürfen. (…) Mit der
Ausgründung war verbunden eine Flucht aus den Tarifverträgen, die
bei den Muttergesellschaften gültig waren, so dass noch heute
mehrere hundert Leute bis zu 300, 400 Euro weniger im Monat
verdienen, als sie verdienen würden, wenn der Tarifvertrag gelten
würde." So die Erklärungen von Aschmoneit.


Er fährt dann fort mit der Aussage, dass in den
Geschäftsberichten, die inzwischen aus dem Internet verschwunden
sind, 2013 festgeschrieben wurde, dass man wachsen und Gewinne
machen wolle, indem man die Zahl der Einsendungen von Proben
durch aktive Akquisition steigern wolle. Insofern gebe es ein
großes Interesse daran, dass der Testmarkt wächst.


Das Labor Berlin habe sich sehr früh im Jahr 2020 mit
Labortechnik in der Höhe von mehreren Millionen Euro eingedeckt,
den Markt leer gekauft.


Viviane Fischer wies darauf hin, dass die großen Analysemaschinen
von Roche hergestellt und gemeinsam mit den Testkits von TIB
Molbiol vertrieben werden. Sie führte dann weiter aus, dass der
Ausschuss eine Reihe von Anfragen an die Charité gestellt hatte.
Daraus resultierte u.a. ein Artikel im Rubikon "Der Goldjunge"
(3)


Fischer führte dann aus, dass TIB Molbiol in Berlin Tempelhof
ihren Sitz hat. Alleingesellschafter und Geschäftsführer ist
Olfert Landt. "Am gleichen Ort sitzen viele andere Firmen, die
quasi das Gleiche machen." Allerdings haben die wesentlich
weniger Mitarbeiter, stellte Viviane Fischer fest. TIB Molbiol
machten in normalen Zeiten 16 Millionen Euro Umsatz und einen
"Reingewinn" von 7 Millionen. Die anderen Firmen, die sich alle
einen sehr kleinen Briefkasten teilen, machen inhaltlich das
Gleiche, aber mit lediglich jeweils drei oder vier Mitarbeitern.


Olfert Landt arbeite schon seit 17 Jahren sehr eng mit Christian
Drosten zusammen. Beim Auftreten jedes neuen Virus ist das Team
mit unter den Ersten, welche Testlösungen anbieten. Dr. Füllmich
warf ein, dass anscheinend der eine die Pandemie verkünde,
während der andere dann das Testinstrumentarium zur Verfügung
stelle.


Viviane Fischer meinte, dass auch die Entwicklung des
Herstellprozesses des Tests merkwürdig sei. Olfert Landt habe
thematisiert, dass er mit Prof. Drosten keineswegs eng befreundet
sei, und er habe Prof. Drosten nur zufällig getroffen, als es um
Corona ging. Es wäre nur ein glücklicher Zufall gewesen.


Auf die Frage, an die Charité, zu welchem Zeitpunkt denn die
Firma von Olfert Landt in die Testentwicklung involviert worden
sei, habe sie geantwortet: von Beginn an. Zusätzlich gebe es sehr
unterschiedliche Aussagen darüber, wer – was erfunden habe. Aus
den unterschiedlichen Antworten der Charité sei aber
hervorgegangen, dass im Prinzip Drosten den Test entwickelte, und
Olfert Landt nur Reagenzien geliefert habe. Irritierenderweise
habe dann aber Olfert Landt den Versand der Testkits auf Weisung
von Christian Drosten übernommen, da die Charité nicht dazu in
der Lage gewesen sei.


Interessanterweise ist nicht bekannt, ob als Herstellerangabe
Charité oder TIB Molbiol angegeben war, denn einen solchen
Versand konnte man durchaus als Geschäftsanbahnung verstehen, da
sich daraus Nachbestellungen ergaben.


Zu dieser Merkwürdigkeit kommt hinzu, dass Prof. Drosten
Angestellter der Charité ist, und daher während seiner Arbeit
erstellte "Erfindungen" dem Arbeitgeber gemeldet werden müssen,
und von diesem verwertet werden können. Der Arbeitnehmer hat dann
das Anrecht auf einen bestimmten Anteil an den Erlösen, die sich
aus den Erfindungen ergeben. Natürlich können solche Erfindungen
auch dazu genutzt werden, um zu verhindern, dass Andere
unangemessen davon profitieren, oder dass bestimmte
Qualitätsvorgaben eingehalten werden.


Wenn ein Patent offengelegt wird, bevor ein Antrag gestellt
wurde, ist das Patent allerdings nicht mehr schutzfähig, da es
nicht mehr neu sei, erklärte Viviane Fischer.


Dr. Füllmich führte dann aus, dass die Charité als
öffentlich-rechtliche Organisation eigentlich hätte von der
Erfindung des Prof. Drosten profitieren müssen, oder zumindest
sicherstellen sollen, dass evt. Profite aus der Erfindung der
Allgemeinheit zugutekommen. Dies sei aber nicht geschehen. Man
habe die wirtschaftliche Verwertung der Firma TIB Molbiol
überlassen. Und der Versand wurde erstaunlicherweise schon um den
10./11. Januar in alle Welt vorgenommen.


Viviane Fischer erklärte dann, wie es eigentlich hätte
abgewickelt werden müssen, unabhängig davon, ob die Charité es
mit einem Patent oder als Gebrauchsmuster schützen wollte oder
nicht. Zunächst hätte Prof. Drosten die Entwicklung offiziell dem
Arbeitgeber anzeigen müssen, was nicht passierte, "weil Not am
Mann gewesen sei", wie die Charité mitteilte. Auf die Nachfrage,
ob humanitäre Gründe oder "Not am Mann" grundsätzlich als
Ausnahmetatbestand gewertet würden, wurde dies verneint.


Normalerweise hätte die Charité die Verpflichtung, den Fall eines
Technologietransfers ordnungsgemäß zu prüfen, da damit ganz
erhebliche Vermögensveränderungen stattfinden können, was nicht
geschah, erläuterte Viviane Fischer. Drosten hätte ohne diese
Abklärung den Bausatz bei der WHO veröffentlicht, und jeder
Biologe mit einigen Gerätschaften könne nun den Test nachbauen.
Durch das Heraussenden der ersten Testkits in alle Welt durch die
Kombination Drosten und TIB Molbiol wäre allerdings eine
Geschäftsanbahnung zu Gunsten eines privaten
Wirtschaftsunternehmens erfolgt, noch bevor die WHO den Testkit
veröffentlichte und später empfahl.


Später habe Prof. Drosten 150 Millionen Euro für ein neues
Gesundheits- oder Forschungszentrum erhalten. Viviane Fischer
wies darauf hin, dass die Charité auch eine große Anzahl von
Tests als Konsiliarlabor durchführe. Dabei gebe es die
Besonderheit, dass auf der Webseite vom RKI ein Einsendeschein
für Tests veröffentlicht sei, der dann zur Firma Labor Berlin
Vivantes GmbH verlinkt ist…weiterlesen hier:
https://apolut.net/corona-untersuchungsausschuss-teil-53-oder-22-2-von-jochen-mitschka


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