LIT #2009 – Uljana Wolf – Lesung und Gespräch mit Michael Braun

LIT #2009 – Uljana Wolf – Lesung und Gespräch mit Michael Braun

1 Stunde 3 Minuten
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Beschreibung

vor 3 Jahren

Uljana Wolf





Uljana Wolf, geboren 1979 in Berlin, lebt in Berlin und New York.
Sie veröffentlichte mehrere Gedichtbände, zuletzt „meine schönste
lengevitch“ (2013). Sie ist auch als Lyrik-Übersetzerin tätig.
2015 erhielt sie den Erlanger Literaturpreis für Poesie als
Übersetzung. Auf dem Erlanger Poetenfest war sie bereits vier Mal
zu Gast, zuletzt 2017.





Auszug aus dem Programmhefttext von 2009:





Nach ihrem Studium der Germanistik, Anglistik und
Kulturwissenschaft in Berlin erschien 2005 Uljana Wolfs
phänomenales Gedichtbuch „kochanie ich habe brot gekauft“, das
sogleich mit dem bedeutendsten deutschen Lyrikpreis, dem
Peter-Huchel-Preis, ausgezeichnet wurde. 


Mit einem tastenden, zärtlichen Wort, mit einer Liebeserklärung
setzte dieses Gedichtbuch ein: „Kochanie“, die polnische Vokabel
für „Liebster“ oder „Liebste“, traf im Titel des Buches auf einen
deutschen Satz, in dem sich die Vokale des polnischen Worts
spiegeln: „ich habe brot gekauft“. An den Reibungspunkten
polnischer und deutscher Wörter entstand hier Poesie. Die Reise
des poetischen Subjekts führte nach Osten, in deutsch-polnische
Grenzräume, zu den Brennpunkten europäischer Geschichte.


Nun, vier Jahre nach ihrem großen Erfolg mit dem „kochanie“-Buch,
hat Uljana Wolf erneut die inneren Gesetze der Sprache
ausgeleuchtet, um sich zu Gedichten vortasten zu können. In ihrem
„DICHTionary“, einem Alphabet in Prosagedichten, verfolgt die
Poetin die Bewegungen sogenannter „falscher Freunde“ – Wortpaare
aus zwei Sprachen, die gleich aussehen oder klingen, aber
unterschiedliche Bedeutungen haben. Eine subtile Expedition in
die Grenzbereiche von Wort-Ähnlichkeit, Gleichklang und Differenz
der Bedeutung. (Michael Braun)





Foto Timm Kölln

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