Filmemacher Hubi Koch über Klimaangst, Autoliebe und Politiker:innen, die nichts tun

Filmemacher Hubi Koch über Klimaangst, Autoliebe und Politiker:innen, die nichts tun

Am Tag der Wahl diesen Podcast zu veröffentlichen, ist ein gutes Gefühl - bei aller Schwere. Hubi Koch war unterwegs und hat Menschen besucht, die was tun: Gegen die Klimakrise. Wir sind uns dennoch einig: So richtig was tun, das muss die neue Regierung.
41 Minuten
Podcast
Podcaster
On the way to new mobility: Katja Diehl spricht alle 14 Tage mit Gästen über Mobilität statt Verkehr, Diversität, New Work, Inklusion, kindergerechte Stadt und das Mobilisieren auf dem Land.

Beschreibung

vor 2 Jahren
Bei aller Schwere der Themen, die Hubi und ich in unserem Talk
besprechen, haben wir hoffentlich auch für etwas Kurzweil sorgen
können. Für mich als Mensch der Verkehrswende ein Highlight: Hubis
Entwicklung vom Autonerd zum Radfahrer. Er schildert sehr
authentisch, WAS ein Auto für einen Menschen bedeuten kann. Nicht
zuletzt auch daran deutlich, dass es den Verlust des Führerscheins
bedurfte, um zu erkennen, wieviel Geld er für diese Mobilität zuvor
"verbrannt" hat. "Total dumm" - findet er im Rückblick. Hubi ist
nach seinem Film "Eure Wut - Euer Mut: Was tun gegen den
Klimawandel?" extrem desillusioniert. Es gibt gute Ansätze,
klimatisch gut zu handeln - sie werden aber erschwert bis
verhindert durch eine Politikkultur, die im fossilen Patriarchat
festhängt. Für ihn war nach den ersten zwei Studien, dem
IPCC-Bericht und anderen Quellen klar: "Wir sind sowas von
gef***t." BTW. ich kann mittlerweile verstehen, dass Menschen wie
Aktivist Melchior aus dem Film darüber nachdenken, ob sie überhaupt
noch verantworten können, Kinder zu haben. Am Tagebau Garzweiler
spricht Hubi mit Waltraud, deren Haus dem Braunkohle-Abbau weichen
soll. Claas Helmke entwickelt mit der Initiative GermanZero ein
eigenes Klima-Gesetzespaket, das – wenn es nach ihm ginge – noch im
Winter im Bundestag zur Abstimmung gebracht werden soll. Adrian aus
dem Ruhrgebiet sorgt sich um den Klimaschutz und die Zukunft seiner
Kinder: Mehrere Zehntausend Euro hat er in eine Solaranlage
investiert. Gerade mal zehn Prozent des erzeugten Stroms nutzen er
und seine Familie selbst – den Rest würden sie gern weitergeben.
Doch der bürokratische Aufwand ist immens - so dass dieser Strom
ungenutzt bleibt.

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