Christoph Krachten: Warum hinkt die deutsche Autoindustrie Tesla seit Jahren hinterher?

Christoph Krachten: Warum hinkt die deutsche Autoindustrie Tesla seit Jahren hinterher?

Wir sprechen über das neue System, das Tesla schuf, über die DNA als Mobilitätsgestalter - aber auch darüber, ob das mit den Robotaxis jemals so kommen wird, wie Tesla-Posterboy Elon Musk es verspricht. Und wir sind uns einig: 20 Millionen Pkw sind genug.
35 Minuten
Podcast
Podcaster
On the way to new mobility: Katja Diehl spricht alle 14 Tage mit Gästen über Mobilität statt Verkehr, Diversität, New Work, Inklusion, kindergerechte Stadt und das Mobilisieren auf dem Land.

Beschreibung

vor 1 Jahr
Christoph Krachten ist Wissenschaftsjournalist, Buchautor,
TV-Moderator. Ich habe ihn in diesem Internet kennengelernt und
fand spannend, wie er als jahrzehntelang umtriebiger Rechercheur,
erster im großen Stil erfolgreicher YouTuber und Journalist auf die
Elektromobilität in der Autobranche schaut. Umso mehr, als dass
sein aktuelles Buch über Tesla fast nicht erschienen wäre. Kein
Wunder, ist die These, die Christoph vertritt, doch ziemlich
"bold": Ohne Tesla gäbe es keine Automobile Elektromobilität. Wir
sprechen über das geschlossene System, das Tesla schuf, über die
Nichtidentifizierung als Autohersteller, sondern
Mobilitätsgestalter - aber auch darüber, ob das mit dem autonomen
Fahren und den Robotaxis jemals so kommen wird, wie Tesla-Posterboy
Elon Musk es verspricht. Eins ist klar: Deutsche Hersteller hecheln
dieser Konkurrenz immer noch um Jahre zurückliegend hinterher.
Tesla hat das Ladenetz selbst aufgestellt und mit seiner Flotte
verbunden. Öffnet dies, wenn auch zu horrenden Preisen, für
Konkurrenzautos. Christoph sagt: "Der Vorteil bei Buchung über die
Tesla-App ist enorm. Die Ladesäule existiert, funktioniert und ist
nicht belegt. Das schafft in der Tiefe noch kein Konkurrent." Umso
problematischer sieht er es auch, dass der VDA weiterhin Misstrauen
in deutsche Autos sät. Konzerne wie Volkswagen sollten hier
überlegen, ob sie in einem Verband bleiben, der efuels und
PlugInHybride propagiert, obwohl vollelektrische Antriebe bereits
alle Alltagsbedarfe abdecken. Auch bei der Ladeinfrastruktur sieht
er noch keinen Masterplan, sondern nur Forderungen nach außen, an
die Politik. Christoph fährt seit 20 Jahren elektrisch, auch das
für mich ein spannender Blick darauf, was schon mal möglich war -
und wieder eingestampft wurde, zugunsten einer fossilen
Abhängigkeit. Elon Musk ist für Christoph nicht der Kopf des
Produktes, aber der Skalierung, so ist Tesla schon der
umsatzstärkste und wertvollste Autohersteller, ab dem nächsten Jahr
wird er endgültig in die Massenproduktion gehen. Christoph und ich
sehen elektrisch betriebene Autos jedoch deutlich nicht als Lösung,
der elektrische Antrieb löst nur einen gewissen Teil der lokalen
Emissionen, es bleiben Platzverbrauch, Mikroplastik,
Ressourcenverschwendung und zudem die dringend notwendige
Energiewende, denn ein Tesla mit Kohlestrom ist kein Gewinn.
Christoph und ich thematisieren daher auch, wie wir weniger mobil
werden, Flächen entsiegeln und vor allem Städte resilienter gegen
die Klimakatastrophe machen. Christoph These: 20 Millionen Autos in
Deutschland genügen, um mobil zu bleiben. Sharingsysteme lösen das
Standproblem aktueller Pkw auf. Weg vom Besitz, gerade bei einem so
hochgradig ressourcenintensiven Transportmittel. Dem Menschen
wieder im Fokus zu haben bedeutet Hinwendung zur Lebensqualität,
Abwendung von der menschgemachten Autoabhängigkeit. Christoph
aktuellen Bestseller Tesla oder: Wie Elon Musk die Elektromobilität
revolutioniert kauft ihr bitte lokal :
https://www.genialokal.de/Suche/?q%5B%5D=Tesla&q%5B%5D=oder%3A&q%5B%5D=Wie&q%5B%5D=Elon&q%5B%5D=Musk&q%5B%5D=die&q%5B%5D=Elektromobilit%C3%A4t&q%5B%5D=revolutioniert

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