Einfluss von SLAP-Läsionen auf die Entstehung glenohumeraler Knorpelschäden
Beschreibung
vor 13 Jahren
Einleitung: Die Ätiologie von Arthrosen ist vielfach ungeklärt.
Traumatische Knorpelschäden aber auch Gelenkluxationen haben einen
erwiesenen Einfluss auf die Arthroseentwicklung der Schulter. Ziel
dieser Studie war es, den Einfluss von SLAP-Läsionen auf die
Entstehung von glenohumeralen Knorpelschäden im Sinne einer
Früharthrose zu untersuchen. Die Hypothese der Studie war, dass
SLAP-Läsionen einen signifikanten Einfluss auf typisch lokalisierte
glenohumerale Chondralläsionen haben. Material und Methodik: Es
wurden die Daten der 3395 im Zeitraum von 2004 bis 2008
konsekutiven an der ATOS-Klinik Heidelberg durchgeführten
Schulterarthroskopien ausgewertet. Nach Ausschluss von
Rotatorenmanschetten-Komplettrupturen und subtotalen
Partialrupturen Grad IV ABC nach Snyder99 sowie Schulterluxationen
ergab sich ein Kollektiv von 182 Patienten (=138, = 44) mit
SLAP-Läsion ≥Grad II nach Snyder und Maffet64. Die Kontrollgruppe
umfasste 252 Patienten (=169, = 83) ohne SLAP-Läsion und oben
beschriebene Ausschlusskriterien. Es wurden prä- und intraoperative
Befunde der Patienten ausgewertet. Ergebnisse: Es wurden 20%
humerale, 18% glenoidale und 14% kombinierte Knorpelschäden in der
SLAP-Läsion-Gruppe und 4% humerale, 5% glenoidale und 3%
kombinierte Knorpelschäden in der Gruppe ohne SLAP-Läsion
evaluiert. Die typische Lokalisation der SLAP-Läsion assoziierten
Knorpelschäden war unter bzw. direkt neben den intraartikulär
verlaufenden Anteilen der LBS. Es zeigte sich kein signifikanter
Einfluss eines Traumas und des Patientenalters auf die Präsenz der
Chondralläsionen. Diskussion: Die gefundene siginifikante Häufung
von SLAP-Läsionen und typisch lokalisierten glenohumeralen
Chondralläsionen bestätigen die Studienhypothese. Diese wird
ebenfalls durch die klinischen Studien von Lehmann et al. und Byram
et al. bestärkt. Die Ätiologie und der genaue Pathomechanismus
konnte bislang allerdings von keiner Studie evaluiert werden.
Traumatische Knorpelschäden aber auch Gelenkluxationen haben einen
erwiesenen Einfluss auf die Arthroseentwicklung der Schulter. Ziel
dieser Studie war es, den Einfluss von SLAP-Läsionen auf die
Entstehung von glenohumeralen Knorpelschäden im Sinne einer
Früharthrose zu untersuchen. Die Hypothese der Studie war, dass
SLAP-Läsionen einen signifikanten Einfluss auf typisch lokalisierte
glenohumerale Chondralläsionen haben. Material und Methodik: Es
wurden die Daten der 3395 im Zeitraum von 2004 bis 2008
konsekutiven an der ATOS-Klinik Heidelberg durchgeführten
Schulterarthroskopien ausgewertet. Nach Ausschluss von
Rotatorenmanschetten-Komplettrupturen und subtotalen
Partialrupturen Grad IV ABC nach Snyder99 sowie Schulterluxationen
ergab sich ein Kollektiv von 182 Patienten (=138, = 44) mit
SLAP-Läsion ≥Grad II nach Snyder und Maffet64. Die Kontrollgruppe
umfasste 252 Patienten (=169, = 83) ohne SLAP-Läsion und oben
beschriebene Ausschlusskriterien. Es wurden prä- und intraoperative
Befunde der Patienten ausgewertet. Ergebnisse: Es wurden 20%
humerale, 18% glenoidale und 14% kombinierte Knorpelschäden in der
SLAP-Läsion-Gruppe und 4% humerale, 5% glenoidale und 3%
kombinierte Knorpelschäden in der Gruppe ohne SLAP-Läsion
evaluiert. Die typische Lokalisation der SLAP-Läsion assoziierten
Knorpelschäden war unter bzw. direkt neben den intraartikulär
verlaufenden Anteilen der LBS. Es zeigte sich kein signifikanter
Einfluss eines Traumas und des Patientenalters auf die Präsenz der
Chondralläsionen. Diskussion: Die gefundene siginifikante Häufung
von SLAP-Läsionen und typisch lokalisierten glenohumeralen
Chondralläsionen bestätigen die Studienhypothese. Diese wird
ebenfalls durch die klinischen Studien von Lehmann et al. und Byram
et al. bestärkt. Die Ätiologie und der genaue Pathomechanismus
konnte bislang allerdings von keiner Studie evaluiert werden.
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