Lebensqualität, Körpererleben, soziale Unterstützung von Mammakarzinom-Patientinnen

Lebensqualität, Körpererleben, soziale Unterstützung von Mammakarzinom-Patientinnen

Beschreibung

vor 13 Jahren
Das Ziel unserer Studie war die Evaluierung der Veränderungen von
Lebensqualität, Körpererleben und sozialer Unterstützung von
Mammakarzinom-Patientinnen während des ersten Jahres nach
Primärdiagnose und die Testung prädikativer Variablen. Methodik:
Prospektive, klinische Verlaufsstudie (n=236) mit Meßzeitpunkten
zum Zeitpunkt der Primärdiagnose, sowie nach sechs und zwölf
Monaten. Als standardisierte Messinstrumente wurden Quality of Life
Questionnaire (EORTC-QLQ-C30), Breast Cancer Specific Quality of
Life Questionnaire Module (QLQ-BR23), der Fragebogen zur Belastung
von Krebspatienten (FBK-R23) und der Fragebogen zur
Lebenszufriedenheit (FLZ) verwendet. Ergebnisse: Die meisten
Lebensqualitäts- und Symptomskalen verbesserten sich bereits
innerhalb der ersten sechs Monate und blieben auch nach zwölf
Monaten stabil. Körpererleben und soziale Belastung veränderten
sich im Zeitverlauf nicht. Die Variable Primäroperation korrelierte
lediglich mit dem Körpererleben. Adjuvante Chemotherapie zeigte
eine negative Korrelation mit der Lebensqualität und der sozialen
Funktion. Unter den soziodemographischen Faktoren zeigte sich nur
die Variable Aller prädiktiv für die Lebensqualität, das
Körpererleben und die soziale Funktion. Schlussfolgerung:
Mammakarzinom Patientinnen sollten besonders während der ersten
sechs Monate psychologisch betreut und begleitet werden. Hierzu
sind interdisziplinäre Therapiekonzepte nötig. Besonderer
Betreuungsbedarf besteht bei jüngeren Patientinnen und Patientinnen
unter Chemotherapie.

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