Der betonierte Planet

Der betonierte Planet

Im Jahr 1843 entdeckt der englische Unternehmer William Aspdin die wichtigste Zutat für Beton. Seither hat der Baustoff unsere Erde maßgeblich geprägt, doch seine Schattenseiten werden immer sichtbarer. Was tun?
1 Stunde 5 Minuten
Podcast
Podcaster
Im AstroGeo Podcast erzählen sich die Wissenschaftsjournalisten Franziskia Konitzer und Karl Urban regelmäßig Geschichten, die ihnen entweder die Steine unseres kosmischen Vorgartens eingeflüstert – oder die sie in den Tiefen und Untiefen des Universum...

Beschreibung

vor 2 Jahren
William Aspdin war kein einfacher Zeitgenosse: Der
Baustoff-Unternehmer im England des 19. Jahrhunderts trieb schon
mal Geschäftspartner in den Ruin oder entwendete Straßenbelag als
Rohstoff für seine Fabrik. Und doch ebnete Aspdin den Weg in die
Moderne: Er entwickelte im Jahr 1843 den Portland-Zement, der bis
heute das wichtigste Bindemittel für Beton ist. Aspdins Erfindung
machte das moderne Bauen erst möglich – mit allen damit verbundenen
Glanz- und Schattenseiten. In dieser Folge erzählt Karl vom
beliebtesten Baustoff der Menschheit und seinen Folgen: Derzeit
baut der Mensch so viele Häuser, Brücken und Dämme wie nie zuvor,
mit steigender Tendenz und wachsenden globalen Problemen. Sand und
Kies werden knapp, wichtige Rohstoffe für den Beton. Und die
Zementindustrie ist für rund jede zehnte Tonne CO2 verantwortlich,
die der Mensch in die Atmosphäre ausstößt. Architekten,
Bauingenieure und Chemiker tüfteln an Lösungen. Sie wollen einen
Zement, der das Klima schont. Andere wollen den Beton sparsamer
einsetzen oder fordern, den Schutt abgerissener Gebäude häufiger zu
recyceln. Und dann wäre da noch die Idee, einen betonartiges
Gestein auch für eine Basis auf dem Mond herzustellen.

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