Handlanger Gottes werden
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Der HERR schafft Recht den Unterdrückten, den Hungrigen
gibt er Brot. Psalm 146,7
Jesus nahm die sieben Brote, dankte, brach sie und gab
sie seinen Jünger, dass sie sie austeilten, und sie teilten sie
unter das Volk aus. Markus 8,6
In der Kindererziehung ist es bekanntlich wichtig, die eigenen
Sprösslinge frühzeitig und altersgemäß in die unterschiedlichsten
Tätigkeiten des Alltags mit einzubeziehen und mit Aufgaben und
Verantwortung zu betrauen nach dem Motto: "learning by doing".
Das macht durchaus Mühe und erfordert Geduld. Jeder Vater und
jede Mutter hat dabei auch schon einmal gedacht: "Ach komm, das
mach' ich eben geschwind selbst. Ich hab' jetzt keine Zeit. Dann
weiß ich, dass es gemacht ist und zwar so, wie ich es gerne haben
möchte."
So ist unser Vater im Himmel nicht. Obwohl er wahrlich auf unsere
Mithilfe und Unterstützung nicht angewiesen ist und allein
mächtig, vollkommen und gut ist, will er vieles in dieser Welt
einfach nicht ohne uns tun. In unendlicher Geduld und auch großer
Demut bezieht er uns in sein Werk mit ein. Was für eine Liebe,
was für eine Wertschätzung! Das Losungswort beschreibt heute
dieses "Werk des HERRN". Gott schafft Heil - und das geschieht
u.a., indem er sich auf die Seite der Unterdrückten und Hungrigen
schlägt; ihm liegt an dem Ausgleich zwischen den Mächtigen und
den Ohnmächtigen, denen "da oben" und denen "da unten", denen,
die bestimmen und denen, die sich fügen müssen, den Satten und
den Hungrigen, denen, die was zu verteilen haben und denen, die
immer nur die Hand aufhalten können, weil sie nichts haben.
"Damit ein Ausgleich geschehe" ( 2. Korinther 8,14) nennt der
Apostel Paulus dieses biblische Grundprinzip.
So macht es Jesus auch. Er kümmert sich nicht nur um das
"Seelenheil" der Menschen. Er weiß: Mit knurrendem Magen kann man
schlecht zuhören. Jesus bringt umfassendes und ganzheitliches
Heil. Und: Er bezieht seine Jünger da mit ein. In einer anderen
Speisungsgeschichte weist er sie direkt an: "Gebt ihr ihnen zu
essen!" (Markus 6,37) Das überfordert sie geschwind. Natürlich:
Das "Werk des HERRN" muss uns immer 2 Schuhnummern zu groß
vorkommen. Ein Narr, wer denkt: "Schön, dass Jesus jetzt auf mich
aufmerksam geworden ist! Das mach' ich mit links! Jetzt zeig' ich
mal, wie's geht!" Doch Jesus nimmt das bisschen, was die Jünger
haben - nämlich 7 Brotfladen - und handelt schlicht als
Hausvater: Er spricht das Tischgebet und teilt an seine Jünger
aus. Und sie? Sie müssen nichts anderes tun, als weitergeben und
austeilen! "Es geht durch unsre Hände,/ kommt aber her von Gott!"
(aus: "Wir pflügen und wir streuen..." M. Claudius) Was für eine
schöne Aufgabe! Für den Nachschub sorgt der HERR!
So segne dich der Vater. Er wende dir sein ganzes, umfassendes
Heil zu.
Es segne dich Jesus. Er zeige dir deinen Platz in seinem Team.
Es segne dich der Heilige Geist. Aus der Fülle seiner Liebe
kannst du schöpfen und austeilen reichlich.
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