Dem Wohlgefallen nachspüren

Dem Wohlgefallen nachspüren

4 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Es hat dem HERRN gefallen, euch zu seinem Volk zu
machen. 1. Samuel 12,22


Aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht
aus euch: Gottes Gabe ist es. Epheser 2,8


Dem Wohlgefallen nachspüren


"Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen
seines Wohlgefallen" - nicht mehr lange, und wir werden am
Weihnachtsfest diese Worte wieder lesen und singen. Gott mag
Menschen und sein Wohlgefallen gilt ihnen. So sagt er auch zu
seinem Sohn Jesus, dem "Menschensohn" aus Fleisch und Blut in
seiner Taufe: "Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich
Wohlgefallen." In unserer eigenen Taufe haben wir diesen Zuspruch
auch für uns gehört.


Gott mag Menschen. Darum gefiel es ihm auch, zunächst Israel zu
seinem Volk zu machen - so die Losung heute - und schließlich
allen Menschen seine ungeteilte Zuwendung zu schenken und sie aus
diesem Grunde durch Jesus vor dem sicheren Tod zu erretten und
nun sein eigen zu nennen: Was ich errette, das gehört mir. Die
entscheidende Frage unseres Lebens lautet: "Glaube ich das auch
für mich? Lasse ich das auch für mich gelten? Nehme ich das auch
für mich an?" Man kann die Gnade und Zuneigung Gottes nicht
kaufen und sich nicht verdienen. Es gibt sie nur geschenkweise -
oder gar nicht.


So darfst du es auch für dich ganz persönlich hören und nehmen:
Es hat Gott gefallen, dich zu erlösen und zu erretten, deine
Schuld von dir zu nehmen, dich zu seinem Kind zu machen, in seine
Familie aufzunehmen und dein Vater zu werden. Was muss für ein
Leuchten über sein Antlitz gegangen sein, als du zum ersten Mal
sagtest: "Abba, lieber Vater!" (Römer 8,15) Er hört das wirklich
sehr gerne aus deinem Munde! Jesus ist gekommen, um uns dieses
Wohlgefallen des Vaters zu verkündigen und um uns vorzuleben und
zu zeigen, was es heißt, im Wohlgefallen des Vaters zu leben.


Wie der Vater - so seine Kinder: Diese beiden Bibelworte
ermutigen uns, nun auch unsererseits zu schauen, was uns gefällt
und das, was wir tun, mit "Wohlgefallen" zu tun. Viele haben ein
tiefes Misstrauen gegenüber dem, was ihnen gefällt und werden von
Skrupeln geplagt, ob das, was ihnen selbst gefällt, denn auch
Gott gefällt - vielleicht sogar: "Wenn es mir gefällt, missfällt
es Gott bestimmt!" Ich bin überzeugt davon, dass das
"gottwohlgefällige Leben", nach dem wir auf unserem geistlichen
Weg streben, auch uns selbst gefällt und gefallen muss. Etwas,
was uns im Grunde des Herzens nicht gefällt, werden wir nicht
lange durchhalten und wir werden je länger je mehr einen inneren
Widerstand dagegen entwickeln. Du darfst deinem eigenen
Wohlgefallen folgen; ja, es kommt ja vielleicht von Gott und
könnte ein innerer Kompass sein hin zu einer Lebensweise, die
Gott gefällt.


So sei gesegnet und neu vergewissert: Auf dir ruht das
Wohlgefallen des Vaters.


Sei gesegnet und glaube nur: Jesus hat dich von Herzen gerne
erlöst.


Sei gesegnet und mit dem Heiligen Geist gesegnet, dem
Wohlgefallen Gottes in dir.

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