Kaltstart im Eiskanal für die Umwelt

Kaltstart im Eiskanal für die Umwelt

Der deutsche Bobsport nimmt die Energiedebatte ernst. Im Podcast erklären Bundestrainer René Spies und Top-Pilot Francesco Friedrich, wieso sie deshalb sogar Nachteile in Kauf nehmen.
32 Minuten
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Beschreibung

vor 6 Monaten
Eben noch erste Testfahrten in Winterberg und Altenberg, jetzt
schon Abflug zum Weltcup im chinesischen Yanqing: Der Saisonauftakt
der Bobfahrer kommt in diesem Jahr einem Blitzstart gleich. Zwar
zeichnet sich die Disziplin Bob vor allem durch explosive Sprints
am Start aus, doch wie es diesmal losgeht, ist für alle
gewöhnungsbedürftig. Im Wintersportpodcast "Dreierbob" von
Sächsische.de berichten Top-Pilot Francesco Friedrich und
Bundestrainer René Spies von den besonderen Herausforderungen. "Es
ist mehr oder weniger ein Kaltstart", sagt Spies - und klingt dabei
entspannt. Die Energie- und Umweltdebatte sei am Bobsport nicht
vorbeigegangen. "Wir haben uns deshalb dazu entschieden, in diesem
Jahr später ins Eis zu gehen", erklärt er. Weil der Oktober teils
viel zu warm ist, sei es nur konsequent und richtig, dass das
Vereisen auf den deutschen Bahnen später losging. "Auch wenn wir
dadurch Wettbewerbsnachteile haben, weil alle anderen schon länger
fahren. Wir wollten einfach dieses Zeichen setzen", betont Spies.
Für den Weltklasse-Piloten Friedrich bedeutet das allerdings, dass
er nur wenige Tage Bahntraining absolvieren konnte. Am Dienstag
ging es noch einmal in Altenberg den Eiskanal hinunter, tags darauf
hob der Flieger nach China ab. Auf der Olympiabahn von 2022, wo er
zu seinen Olympiasiegen Nummer drei und vier gefahren ist, findet
kommende Woche der erste Weltcup statt. Reicht diese knappe
Vorbereitung?

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