Kalenderpredigt Quasimodogeniti

Kalenderpredigt Quasimodogeniti

10 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Im Kalender finden wir heute den ersten Sonntag nach Ostern mit
dem wohlklingenden


Namen „Quasimodogeniti“ oder auch „weißer Sonntag“. Vielleicht
musst du bei diesem


Namen zuerst an den „Glöckner von Notre Dame“ denken, der den
Namen „Quasimodo“


trägt. In dem Roman von Victor Hugo trägt der Glöckner diesen
Namen, weil er an einem


Sonntag Quasimodogeniti als Findelkind auf den Treppen der
Kathedrale gefunden


wurde.


Dieser Name sind schlicht die ersten Worte aus 1. Petrus 2,2 in
lateinischer Sprache:


„Wie die neugeborenen Kindlein seid begierig nach der
vernünftigen, lauteren


Milch.“ In der alten Kirche zogen an diesem Sonntag die
Täuflinge, die am Osterfest


getauft worden waren, zum ersten Mal in die Kirche ein in ihren
weißen Taufkleidern, die


sie nach der Taufe angelegt und die ganze erste Woche über
getragen hatten. Nach der


Taufe als Zeichen ihrer Wiedergeburt, waren sie nun die
„neugeborenen Kindlein“. Daher


kommt der Name „weißer Sonntag“. Ich lese dir noch einmal den
Text aus dem 1.


Petrusbrief im Zusammenhang vor nach der NGÜ:


„Darum legt alle Bosheit und allen Betrug ab, alle Heuchelei,
allen Neid und alle


Verleumdung! Genauso, wie ein neugeborenes Kind auf Muttermilch
begierig ist,


sollt ihr auf Gottes Wort begierig sein, auf diese unverfälschte
Milch, durch die ihr


heranwachst, bis das Ziel, eure endgültige Rettung, erreicht ist.
Ihr habt von dieser


Milch ja schon getrunken und habt erlebt, wie gütig der Herr
ist.“ (1. Petrus 2, 1-3)

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