Diagnostik der Lungenembolie mit der Mehrzeilenspiralcomputertomographie
Beschreibung
vor 21 Jahren
Im Zeitraum von Mai 1999 bis Juni 2000 untersuchten wir im Institut
für Klinische Radiologie der Universität München am Klinikum
Großhadern 156 Patienten mit Verdacht auf Lungenembolie mit der
Mehrzeilenspiralcomputertomographie. Ziel dieser Untersuchung war
es, bisher angeführte Einschränkungen für die Aussagekraft der MSCT
in der Lungenemboliediagnostik auf der Subsegmentarterienebene zu
widerlegen. Die Patienten wurden mit 1 mm dicken Schichten
untersucht, die Bilddaten wurden mit 1 mm-, 2 mm- und 3
mm-Schichtdicke rekonstruiert und die resultierenden Bilder von
drei erfahrenen Radiologen beurteilt. Alle Subsegmentarterien der
Patienten wurden von den Radiologen mit jeweils allen Schichtdicken
auf das Vorliegen von Embolien beurteilt und die
Befundungsergebnisse miteinander verglichen. Dabei ergab sich in
der Inter-Observer-Korrelation (als Maß für die Übereinstimmung der
Untersuchungsergebnisse unter verschiedenen Beobachtern) der
Auswertungsergebnisse ein Wert kc = 0,87 für die 1 mm-Schichten, kc
= 0,85 für die 2 mm-Schichten und kc = 0,67 für die 3 mm messenden
Schichten. Die Verwendung von 1 mm-Schichtdicken verbesserte die
Erkennung von Subsegmentarterienembolien um 40 % gegenüber den 3-mm
CT-Bildern, und um 14 % gegenüber jenen mit 2 mm. Die Anzahl der
"nicht sicher zu beurteilenden Fälle" reduzierte sich um 70 % bei
der 1 mm-Untersuchung im Vergleich mit den 3 mm-Schichten. Die
Ergebnisse wurden mit einem Alpha-Level von 0,05 statistisch
aufbereitet. Als Irrtumswahrscheinlichkeitsniveau wurde p <
0,0125 für die verschiedenen Schichten festgelegt. Die vorliegende
Studie zur Diagnostik der Lungenembolie auf der Ebene der
Subsegmentarterien stellt dar, dass die
Mehrzeilenspiralcomputertomographie hervorragend geeignet ist,
diese Embolien reproduzierbar abzubilden. Konkurrierende
Untersuchungsmethoden sind im Vergleich in der überwiegenden
Mehrzahl der Fälle der Mehrzeilenspiralcomputertomographie mit 1
mm-Schichten deutlich unterlegen. Die
Mehrzeilenspiralcomputertomographie stellt momentan eine der
empfindlichsten, sichersten, patientenschonendsten,
kostengünstigsten und am besten reproduzierbaren Nachweismethoden
für die Diagnostik der Lungenembolie bis hin zur
Subsegmentalgefäßebene und des nachgeschalteten Lungenstromgebiets
dar.
für Klinische Radiologie der Universität München am Klinikum
Großhadern 156 Patienten mit Verdacht auf Lungenembolie mit der
Mehrzeilenspiralcomputertomographie. Ziel dieser Untersuchung war
es, bisher angeführte Einschränkungen für die Aussagekraft der MSCT
in der Lungenemboliediagnostik auf der Subsegmentarterienebene zu
widerlegen. Die Patienten wurden mit 1 mm dicken Schichten
untersucht, die Bilddaten wurden mit 1 mm-, 2 mm- und 3
mm-Schichtdicke rekonstruiert und die resultierenden Bilder von
drei erfahrenen Radiologen beurteilt. Alle Subsegmentarterien der
Patienten wurden von den Radiologen mit jeweils allen Schichtdicken
auf das Vorliegen von Embolien beurteilt und die
Befundungsergebnisse miteinander verglichen. Dabei ergab sich in
der Inter-Observer-Korrelation (als Maß für die Übereinstimmung der
Untersuchungsergebnisse unter verschiedenen Beobachtern) der
Auswertungsergebnisse ein Wert kc = 0,87 für die 1 mm-Schichten, kc
= 0,85 für die 2 mm-Schichten und kc = 0,67 für die 3 mm messenden
Schichten. Die Verwendung von 1 mm-Schichtdicken verbesserte die
Erkennung von Subsegmentarterienembolien um 40 % gegenüber den 3-mm
CT-Bildern, und um 14 % gegenüber jenen mit 2 mm. Die Anzahl der
"nicht sicher zu beurteilenden Fälle" reduzierte sich um 70 % bei
der 1 mm-Untersuchung im Vergleich mit den 3 mm-Schichten. Die
Ergebnisse wurden mit einem Alpha-Level von 0,05 statistisch
aufbereitet. Als Irrtumswahrscheinlichkeitsniveau wurde p <
0,0125 für die verschiedenen Schichten festgelegt. Die vorliegende
Studie zur Diagnostik der Lungenembolie auf der Ebene der
Subsegmentarterien stellt dar, dass die
Mehrzeilenspiralcomputertomographie hervorragend geeignet ist,
diese Embolien reproduzierbar abzubilden. Konkurrierende
Untersuchungsmethoden sind im Vergleich in der überwiegenden
Mehrzahl der Fälle der Mehrzeilenspiralcomputertomographie mit 1
mm-Schichten deutlich unterlegen. Die
Mehrzeilenspiralcomputertomographie stellt momentan eine der
empfindlichsten, sichersten, patientenschonendsten,
kostengünstigsten und am besten reproduzierbaren Nachweismethoden
für die Diagnostik der Lungenembolie bis hin zur
Subsegmentalgefäßebene und des nachgeschalteten Lungenstromgebiets
dar.
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