Mythos Bismarck

Mythos Bismarck

Der Untergang eines deutschen Schlachtschiffs 1941
38 Minuten
Podcast
Podcaster
Interviews des ZMSBw zu Militärgeschichte, Militärsoziologie und Sicherheitspolitik: für Wissenschaft, Bundeswehr und Gesellschaft

Beschreibung

vor 2 Jahren

Am 24. Mai 1941 versenkte die „Bismarck“ mit dem Schweren
Kreuzer „Prinz Eugen“ im „Unternehmen Rheinübung“ den britischen
Schlachtkreuzer „Hood“ - und ging selbst drei Tage später nach
einer beispiellosen Jagd der Royal Navy in den Fluten des
Atlantiks unter. Die Faszination um das damals modernste deutsche
Schlachtschiff ist bis heute ungebrochen.


Der britische Premierminister Winston Churchill war einer der
ersten, der an der aufkommenden Mythenbildung mitwirkte. Er
verlangte von der Royal Navy die Versenkung dieses dieses damals
modernsten Schlachtschiffs, „whatever it costs!“. Und dies,
obwohl die „Bismarck“ nur eines von sehr wenigen wirklich
gefährlichen Schiffen der Kriegsmarine war. Insgesamt war die
deutsche Flotte damals der britischen an Zahl deutlich
unterlegen.


Vom bis heute die „Bismarck“ umgebenden Mythos zeugt auch ihre
mediale Wahrnehmung: Beinahe monatlich wiederholen Spartensender
im Fernsehen ihre Dokumentationen über dieses mächtige Schiff.
Und noch 2019 brachte die schwedische Heavy-Metal-Band Sabaton
einen Song mit dem Titel Bismarck heraus. Tatsächlich geht es dem
deutschen Schlachtschiff wie der „Titanic“ 1912:
bei der Jungfernfahrt untergegangen, überlebt sie in der
Erinnerung, von Mythen verklärt.


In der 23. Folge von “ZUGEGHÖRT! der Podcast des
ZMSBw„ Podcast beschreibt Fregattenkapitän Dr.
Christian Jentzsch im Gespräch mit Fregattenkapitän Dr.
Guntram Schulze-Wegener den Mythos dieses deutschen
Schlachtschiff-Giganten, die Strategie, die zu der
Atlantikoperation des Kampfverbandes führte, sowie den Verlauf
des „Unternehmen Rheinübung“ und die Folgen für
die deutsche Seekriegführung: Der Untergang der „Bismarck“ war
faktisch nicht weniger als das Ende der deutschen
Überwasserkriegführung im Zweiten Weltkrieg. Außer U-Booten hatte
die deutsche Kriegsmarine in den folgenden Jahren nicht mehr viel
zu bieten.

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