Niederschlagung des Prager Frühlings 1968

Niederschlagung des Prager Frühlings 1968

Krisen im Kalten Krieg
51 Minuten
Podcast
Podcaster
Interviews des ZMSBw zu Militärgeschichte, Militärsoziologie und Sicherheitspolitik: für Wissenschaft, Bundeswehr und Gesellschaft

Beschreibung

vor 1 Jahr

Im Sommer 1968 beendete militärische Gewalt das Vorhaben
tschechoslowakischer Kommunisten um Alexander Dubček, den
Sozialismus in der Teschechoslowakisch Sozialistischen Republik
(ČSSR) zu reformieren. Die Niederschlagung des sogenannten
„Prager Frühlings“ durch Truppen Warschauer Pakts löste in
Mitteleuropa eine schwere Krise aus.


Die Planungen sowjetischer Marschälle für die Niederschlagung der
angeblichen „Konterrevolution“ in der ČSSR bezog auch die DDR und
ihre Nationale Volksarmee (NVA) mit ein. In der Nacht vom 20. zum
21. August 1968 marschierten Truppen der beteiligten
Interventionsstreitkräfte des Warschauer Pakts in die CSSR ein.
Das Land wurde in weniger als an einem Tag von Hunderttausenden
Soldaten besetzt. In den letzten Oktobertagen 1968 endete die
Militäroperation. In der Tschechoslowakei leiteten im Laufe der
folgenden Monate die wieder bzw. neu an die Macht gekommenen
moskauhörigen Kommunisten die politische Restauration des Landes
ein. Darüber hinaus blieben etwa 75 000 sowjetische
Besatzungssoldaten in der ČSSR. Erst 1989/90 später gelang es den
Völkern der Tschechoslowakei, sich von der sowjetischen Besatzung
und damit aus dem eisernen Korsett des Kommunismus endgültig zu
befreien.


Wie war es aber konkret zum Einmarsch der sowjetischen Truppen
und ihrer Verbündeten und der daraus resultierenden europäischen
Krise gekommen? Wer war in welchem Maße  daran beteiligt?
Und wie ist es schließlich in Ost und West gelungen, die Krise zu
entschärfen, so dass sie nicht zu einem heißen Krieg eskalierte


Folge 48 von „ZUGEHÖRT! Der Podcast des ZMSBw“ wendet
sich dieser Krise im Kalten Krieg zu und spricht darüber mit
Leitendem Wissenschaftlichen Direktor a.D. Dr. Rüdiger
Wenzke.


Dr. Rüdiger Wenzke ist vielen historisch Interessierten durch
zahlreiche Veröffentlichungen zu militärgeschichtlichen Themen
der DDR und des Warschauer Paktes bestens bekannt ist. Er hat
sich wie kaum ein anderer deutscher Historiker mit der Rolle der
DDR und ihrer Nationalen Volksarmee (NVA), aber auch mit den
Aktivitäten der Bundeswehr während der CSSR-Krise befasst.


Literatur


Rüdiger Wenzke, „Wo stehen unsere Truppen? NVA und Bundeswehr in
der CSSR-Krise 1968“, Berlin 2018

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