#010 Denn sie wussten genau, was sie tun

#010 Denn sie wussten genau, was sie tun

12 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Der Übergang von der Demokratie in eine Post-Demokratie
geht immer einher mit einer sogenannten Expertokratie, die Stimme
des Volkes wird weniger wert, die Politik folgt nur noch
auserkorenen Fachleuten.


Wenn ich James Dean wäre, dann würde ich mich im Grab umdrehen
und zwar gleich zweimal. Erstens, weil sie genau wussten, was sie
tun, und zweitens, weil ich mitansehen musste, wie aus einer
rebellischen Jugend ein Haufen von weichgespülten Mitläufern
wurde.


Nun kommen sie der Reihe nach an, die führenden Köpfe der
Corona-Religion, und bitten um Vergebung: »Wir wussten doch
nicht, was wir tun.« Doch und zwar ganz genau!
Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn, baute schon vor, als er 2020
meinte, »wir werden in ein paar Monaten wahrscheinlich viel
einander verzeihen müssen« und der Tierarzt Lothar Wieler
verbreitete medienwirksam, dass man »diese Regeln« niemals
hinterfragen dürfe. Niemals? Nun gesteht Wieler ein, dass man bei
einigen der sogenannten »Regeln« danebengelegen habe, wie zum
Beispiel bei den Schulschließungen. Er würde sich wünschen, dass
man nun die Sache vielleicht dann doch aufarbeitet, um
festzustellen, welche Regeln es in der Pandemie-Bekämpfung
wirklich gebracht haben.

Da ich Jurist und kein Tierarzt bin, füge ich hinzu: Diese
sogenannten Regeln, waren rechtswidrige Verordnungen, da man
Grundrechte nur dann einschränken kann, wenn dies geeignet,
erforderlich und auch verhältnismäßig ist und zwar zu dem
Zeitpunkt, an dem man die Einschränkungen erlässt – und nicht als
ex-post Betrachtung nachträglich. Die Einschränkung unser
Grundrechte, war jedoch zu keinem Zeitpunkt erforderlich und
verhältnismäßig. Wer sagt, dass man dies nicht hinterfragen
dürfe, der ist vielleicht Tierarzt, hat aber das Grundgesetz
nicht verstanden.


Das Leben in der Post-Demokratie


Dasselbe gilt auch für einige »kleine Richterlein« in diesem
Land, die sich der Medizinlobby widerspruchslos untergeordnet
haben. Sie hätten es besser wissen müssen, weil sie per Gesetz
dazu verpflichtet sind, diese »Regeln« zu hinterfragen.
Stattdessen hat sich die Justiz einer Ideologie und Panikmache
angeschlossen, wie wir sie in der Geschichte der BRD niemals
zuvor erlebt haben. Sie stützen sich dabei auf eine Wissenschaft,
die keine freie Wissenschaft mehr ist, sondern eine von der
Pharmalobby gesteuerte.


Ein Zeichen für eine Post-Demokratie ist, wenn der Wille der
Menschen nicht mehr zählt, wenn selbsternannte Experten etwas
behaupten und eine andere Ansicht nicht mehr erlaubt ist. Die
bunte Vielfalt, von der so viel gesprochen wird, ist nur noch
dann erlaubt, wenn ein »Experte« dies für richtig erachtet. Dazu
schafft man sich eigene Expertenräte, wie das RKI, den Ethikrat,
die Ministerpräsidenten-Konferenz oder die Leopoldiner – die in
einer Demokratie nicht vorgesehen und auch nicht demokratisch
legitimiert sind, aber die öffentlichen Meinung umso mehr
beeinflussen. Aufgrund dieser Beeinflussung trauten sich unsere
Richterlein auch nicht mehr nachzufragen, wenn sie nicht selbst
als ZDF-Zuschauer der Panik verfallen waren, was ich des Öfteren
bei Gericht erleben konnte ...

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