Eine politische Pflicht für Gesundheitsschutz?

Eine politische Pflicht für Gesundheitsschutz?

Muss der Staat hier schützend eingreifen?
12 Minuten
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Beschreibung

vor 3 Jahren

Wo muss staatliche Regulierung anfangen und freier Wille
aufhören?
Ein Balance-Akt, der gerade auch in Zeiten einer Pandemie immer
wieder schwer fällt. Beim Tabak-Konsum und Rauchen allerdings
gelingt diese Balance insbesondere in Deutschland nicht.


Jährlich sterben allein in Deutschland 127.000 Menschen an den
Folgen des Rauchens - nicht alle von ihnen haben selbst geraucht.
Und genau das ist das größte Problem!
Weltwelt verlieren jährlich 8,4 Millionen Menschen ihr Leben in
Folge von Tabakkonsum. Die WHO beziffert die Zahl der Toten durch
Passiv-Rauchen auf 1,2 Millionen Menschen.
Müssen diese Menschen nicht besser geschützt werden?


Insbesondere in Deutschland wird der Tabakindustrie noch bis 2022
eingestanden auf großen Bannern und Plakaten Werbung zu machen.
Der Preis der Menschen, die ihre Gesundheit verlieren, nebst
hohen Belastungen für das Gesundheitssystem, ist gigantisch.


Nachbarländer gehen mit gutem Beispiel voran: Großbritannien,
Frankreich und die Niederlande zum Beispiel stellen sich auf
politischer Ebene gegen das Rauchen und machen es in erster Linie
unattraktiver.
Mit Einheitsverpackung, Schockbildern, Aufklärungskampagnen,
Werbeeinschränkungen, höheren Tabak-Preisen und sogar
Einschränkungen in der sichtbaren Auslage der Ware.
Diese Kampagnen sind übrigens ein voller Erfolg! Vor allem
Jugendliche greifen seltener zur Kippe. Dieses Engagement schützt
also die Zukunft - unsere Kinder!


Bei aller politischer Anstrengung der Schadens- und
Opfer-Begrenzung in der Pandemie muss der Frage nachgegangen
werden, warum auf politischer Ebene 127.000 Tote jährlich allein
in Deutschland gedulded werden, ohne dass die Politik zu
einschränkenden Maßnahmen greift?


 

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