Erststimme #79: David McAllister

Erststimme #79: David McAllister

30 Jahre nach dem Maastrichter Vertrag: Muss die EU neu vermessen werden?
50 Minuten

Beschreibung

vor 6 Monaten
Als sich die sechs Gründerstaaten 1957 im EWG-Vertrag versprachen,
„einen immer engeren Zusammenschluss der europäischen Völker zu
schaffen“, standen sie mitten im Kalten Krieg. Nach dessen Ende
bekräftigten die unterdessen auf zwölf Staaten angewachsene EG
dieses Versprechen im Maastrichter Vertrag, mit dem sie 1993 die
Europäische Union gründeten. 30 Jahre später prägen der Überfall
Russlands auf die Ukraine und der wachsende Einfluss Chinas, der
anhaltende Migrationsdruck, der Klimawandel und die unvermindert
hohen Staatsschulden der Mitgliedstaaten die Politik in Brüssel und
den europäischen Hauptstädten. Dennoch wird heute das Versprechen
der Gründer von EWG und EU zuweilen infrage gestellt. Droht der EU
also eine Rückabwicklung trotz hohen politischen, wirtschaftlichen,
ökologischen und militärischen Drucks von außen? Aber auch von
innen wächst der Druck: Die einen wollen mehr europäische
Integration und Autonomie, während die anderen mehr nationale
Selbständigkeit und nur ein politisches Zweckbündnis auf
europäischer Ebene anstreben. Was ist aus dem Maastrichter Vertrag
geworden und wohin wird uns die Zeitenwende in Europa führen? Diese
Frage diskutiert Vanessa Wahlig mit dem christdemokratischen
EU-Außenpolitiker David McAllister in unserem Podcast.

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