Beschreibung

vor 6 Monaten
Der 9. November ist und bleibt ein denkwürdiger Tag in der
deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Menschliche Abgründe und
unbändige Freude liegen an diesem Tag nah beieinander: die
Ausrufung der Weimarer Republik 1918, der Hitler-Putsch 1923, die
Pogromnacht 1938 und schließlich der Fall der Berliner Mauer 1989 -
Tief- und Höhepunkte unserer Demokratiegeschichte bündeln sich an
diesem einen Tag. Der 9. November bietet also Anlass innezuhalten
und sich über den heutigen Zustand unserer Demokratie
auszutauschen. Marion Sendker spricht hierzu mit Prof. Dr. Philipp
Austermann, Professor für Staats- und Europarecht am Zentralen
Lehrbereich der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in
Brühl und Autor des Buches „Ein Tag im März“, in dem er sich mit
der Frage beschäftigt, wie die Weimarer Republik per Gesetz in die
Diktatur des Nationalsozialismus münden konnte. Welche Unterschiede
und Gemeinsamkeiten gibt es zwischen damals und heute? Wie steht es
um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Demokratie und
die sie repräsentierenden staatlichen Institutionen? Ist unsere
Demokratie wehrhaft genug, um sich gegen Anfeindungen zu schützen?
Was gehört zur Meinungsfreiheit – und wann handelt es sich um
strafrechtlich relevante Tatbestände? Dass Demokratie nicht
selbstverständlich ist, sondern erlernt und gelebt werden muss,
wird zunehmend bewusst. Nehmen wir uns die Zeit, den Zustand
unserer Demokratie in den Blick zu nehmen.

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