Pater Marek Pučalík: Rektor und Hausherr der offenen Karlskirche

Pater Marek Pučalík: Rektor und Hausherr der offenen Karlskirche

43 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Die SONNTAGs-Jause führt in die Karlskirche zum Prager Jesulein.
Rektor Pater Marek serviert dazu Mährische Golatschen.


Die Kreuzherren mit dem Roten Stern sind ein kleines böhmisches
Zentrum in Wien. Pater Marek Pucalik leitet als Rektor die
Gemeinschaft und betreut die berühmte Karlskirche und kocht in
„Karls Küche“, der Essensausgabe der Gemeinschaft für bedürftige
Menschen.


Als Kunsthistoriker hat der gebürtige Brünner ein  Buch über
die Karlskirche als Heilsort im Wiener Domverlag geschrieben.
Warum die die barocke Designerkirche ein Heilsort ist, an dem man
sich wohl fühlt, erklärt Pater Marek genauso wie seine Liebe zu
Pflanzen und dass Johannes Nepomuk, der zu Unrecht in die Moldau
geworfen wurde, sein Lieblingsheiliger ist.


Außerdem geht es um böhmische Mehlspeisen, um Untergrundpriester
in der ehemals kommunistischen Tschechoslowakei und um die
heilige Agnes, ohne die es den Kreuzherrenorden gar nicht gebe.


Gerade zu Weihnachten gibt es die Einladung in die Karlskirche,
um an der Krippe und beim Prager Jesulein zu beten. Die
weltberühmte Gnadenbild hat sogar ein von Kaiserin Maria Theresia
in Handarbeit besticktes Kleid.


Hinweis: Die Aufnahme und Produktion dieser
Folge war vor dem Attentat an der Karls-Universität in Prag.
Daher wird im Gespräch der Anschlag nicht thematisiert.
Selbstverständlich ist Pater Marek als Tscheche und Lehrernder an
der Universität besonders betroffen.  In der Karlskirche
liegt daher ein Kondolenzschreiben der Kreuzherren auf. RIP!





Das Rezept zur SONNTAGs-Jause


Mährische Golatschen


Geschichte
Die duftenden, gefüllten Golatschen mit Topfen, Powidl und
knusprigen Streuseln sind ein Klassiker der tschechischen
Mehlspeisküche. Sie wurden auch zur Primiz von Pater Marek und
zur Hochzeit seines Bruders gebacken.


Die "Omas" von Pater Marek haben nach eigenen Familienrezepten
Golatschen zubereitet. Jede Köchin hat aber ihre Geheimnisse in
der Zubereitung. So soll die Größe der Eier eine Rolle spielen.





Zutaten
Für den Teig
300 ml lauwarme Milch
1 Packung Vanillin-Zucker
3/4 Würfel (frische) Germ
500 Gramm gesiebtes Mehl
2,5 Esslöffel Kristallzucker
2 Eigelb
100 Gramm weiche Butter
1/4 TL Salz


Für die Fülle
250 g Bröseltopfen
2 Packungen Vanillin-Zucker
2 Eigelb
2 EL Rosinen
1 TL geriebene Zitronenschale


Streusel 50 Gramm Kristallzucker
80 Gramm griffiges Mehl
50 Gramm weiche Butter


Außerdem
Powidl
1 Ei zum Bestreichen


Zubereitung


Vanillin-Zucker und Germ in 200 ml warmer Milch vermischen und
ggf. noch 1 EL Mehl dazugeben. Abdecken und die Germ etwas
aufgehen lassen (etwa 10 Minuten).


Mehl, Zucker, Eigelb, Salz in eine Schüssel geben, die Germ und
die restliche Milch hinzugeben und verrühren. Nach etwa der
Hälfte des Knetvorgangs weiche Butter unter den Teig rühren und
kneten, bis der Teig glatt ist. Mit einem Handtuch abdecken und
an einem warmen Ort etwa 30-45 Minuten aufgehen lassen.


Rosinen in ein wenig Wasser einweichen. Danach abseihen und mit
den anderen Zutaten für die Topfenfülle zusammenmischen.


Alle Zutaten für die Streusel zusammenmischen.


Den aufgegangenen Teig auf ein bemehltes Brett geben und ca. 0,5
cm dick ausrollen und Kreise mit einem Durchmesser von 8-10 cm
ausstechen. Die Topfenfülle auf die Teigkreise geben und sie
darin einschließen. Die Golatschen auf mit Backpapier ausgelegte
Backbleche legen. In jeder Golatsche ein Loch formen, in das
etwas Powidl hineingegeben wird. Die Golatschen mit verquirltem
Ei bestreichen und mit Streuseln bestreuen.


Die Golatschen im auf 180 °C vorgeheizten Backrohr für etwa 20-25
Minuten backen.

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