#17: Hannibal, Franco A, Uniter - Podiumsdiskussion über rechte Netzwerke mit Christina Schmidt & Sebastian Erb (taz)

#17: Hannibal, Franco A, Uniter - Podiumsdiskussion über rechte Netzwerke mit Christina Schmidt & Sebastian Erb (taz)

1 Stunde 15 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Heut haben wir nicht nur einen Gast für euch, nein, heute haben
wir ein ganzes Theater voll. Wir präsentieren euch heute den
Livemitschnitt einer Podiumsdiskussion aus dem Orangerie Theater
vom 26. Januar dieses Jahres.


Im Orangerie Theater läuft derzeit unsere Diplominszenierung
Francos Herrmannsschlacht. Das Stück verbindet den Klassiker Die
Herrmannsschlacht von Heinrich von Kleist mit einem vom Ensemble
selbst verfassten dokumentarischen Part. Darin geht es vor allem
um das Thema der rechten Unterwanderung der Bundeswehr in
Deutschland und den Fall Franco A. Dieser Bundeswehrsoldat hatte
sich während seiner aktiven Dienstzeit als Asylbewerber
ausgegeben. In dieser Scheinidentität wollte er Anschläge
verüben, um Aggressionen gegenüber Migranten zu provozieren. Die
rechten Strömungen in den Sicherheitsbehörden lassen sich
verschiedenen Gruppen und Netzwerken zuordnen. Ein Strippenzieher
dieser Netzwerke ist unter seinem Chatnamen Hannibal bekannt
geworden. Auch er wird im Stück zitiert.


Aufgeflogen ist der ganze rechte Komplex in Militär und Polizei
durch die Arbeit des Recherchenetzwerks der Tageszeitung taz.
Zwei Mitglieder dieses Teams, Christina Schmidt und Sebastian Erb
sind am vergangenen Sonntag nach Köln gereist, um sich das Stück
anzuschauen und sind im Anschluss zu einer Podiumsdiskussion zum
Thema geblieben.


Herausgekommen ist eine spannende Stunde voller haarsträubender
Recherchegeschichten im rechten Sumpf. Wenn es nicht so witzig
wäre, wie tölpelhaft die rechten und rechtsextremen Akteure
vorgegangen sind, könnte man heulen. Und ein Satz von Christina
Schmidt ist uns besonders im Gedächtnis geblieben: Es ist nicht
nur so, es ist noch viel schlimmer-


Moderiert wird der Abend von der profilierten Kölner
Kulturjournalistin Dorothea Marcus, es sprechen außerdem noch
Regisseur Janosch Roloff und die Schauspielerinnen Anna Sander
und Carmen Konopka.


Aber hört selbst. Ohren auf für das Nachgespräch zu Francos
Herrmannschlacht.

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