US-Wahl: Und was, wenn Trump gewinnt?

US-Wahl: Und was, wenn Trump gewinnt?

55 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten

Die USA stehen vor ⁠einer richtungsweisenden Wahl⁠ – in
der sich voraussichtlich erneut der 78-jährige Ex-Präsident
Donald Trump und der 82-jährige amtierende Präsident Joe Biden
gegenüberstehen werden. In ihren Parteien sind beide so gut wie
konkurrenzlos. Doch wie stehen die Chancen im Direktduell? Müssen
sich die Republikaner vor ⁠Taylor Swift⁠fürchten? Und wie
sollte sich der Rest der Welt auf eine zweite Amtszeit Trumps
vorbereiten? Das alles bespricht Moderatorin ⁠Dilan
Gropengiesser⁠ in der 27. Folge von "⁠Was jetzt? – Die
Woche⁠" mit ⁠Rieke Havertz⁠, internationale Korrespondentin
für DIE ZEIT und ZEIT ONLINE und Co-Gastgeberin des Podcasts
"⁠OK, America?⁠". 


Die Ausgangslage: In den USA nehmen die Vorwahlen zur
Präsidentschaftskandidatur allmählich Fahrt auf. Bei den
Republikanern hat Donald Trump die ersten beiden Bundesstaaten,
Iowa und ⁠New Hampshire⁠, deutlich für sich entschieden.
Seiner noch einzigen verbliebenen Konkurrentin, ⁠Nikki
Haley⁠, werden nur noch Außenseiterchancen zugeschrieben. Nach
dem deutlichen Resultat in New Hampshire kursierte unter
Republikanern kurzzeitig ⁠sogar ein Aufruf⁠, Trump schon
jetzt zum Kandidaten der Partei auszurufen. Trump selbst erhob
Einspruch, er wolle eine Kür auf "altmodische Weise".  


Allerdings drohen empfindliche Urteile in
zahlreichen ⁠Prozessen gegen ⁠⁠ihn⁠. Die wichtigsten
davon: die Prozesse wegen versuchter Wahlmanipulation und rund um
seine Rolle beim Sturm aufs Kapitol vom 6. Januar 2021. 


Die Beliebtheit von Megastar Taylor Swift könnte dem
Ex-Präsidenten ebenso Sorgen bereiten. Bisher hielt sie sich in
konkreten Wahlempfehlungen zurück. In der ⁠Vergangenheit
rief sie ihre Fans⁠ allerdings bereits auf, sich für die
Wahl zu registrieren, was zu einem enormen Anstieg an
Eintragungen von jungen Wählerinnen und Wählern führte.
Potenzielle neue Stimmen, die vorwiegend den Demokraten
zugerechnet werden. Das ⁠Harvard Institute of
Politics⁠ hatte außerdem rund 2.100 18- bis 29-Jährige
befragt, ob sie eher einen Kandidaten wählen würden, den Swift
unterstützt. 19 Prozent stimmten dem zu. 


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Die prominente Unterstützung könnte Joe Biden gut brauchen. Zwar
hat der amtierende US-Präsident die erste offizielle Vorwahl in
South Carolina ⁠haushoch gewonnen⁠,
mangels ⁠Konkurrenz⁠ bleibt jedoch unklar, wie viel
diese hohen Zuspruchswerte innerhalb der Demokraten am Ende wert
sind. Im ⁠Head-to-Head-Vergleich⁠, wer US-Präsident werden
soll, liegt Biden mit 45 Prozent zwei Punkte hinter Donald Trump
(47).  


Dazu kommt: Innenpolitisch steht er unter Druck. Viele jüngere
Demokraten und Vertreter des linken Flügels der Partei sind nicht
glücklich mit Bidens Nahostdiplomatie. Und dann ist da noch diese
Grenze zu Mexiko, wo ständig neue Rekordwerte gemeldet werden, im
Dezember verzeichnete die US-Grenzpolizei CBP ⁠302.000
Grenzübertritte⁠. Beim Thema Einwanderung ist Joe Biden
mittlerweile weit nach rechts gerückt. Gebracht hat es ihm bisher
wenig, einige Beobachter vermuten sogar, es könnte zum
entscheidenden Thema werden, ⁠weshalb er die Wahl
verliert⁠. 


In einem sind sich Joe Biden und Donald Trump einig: Sie
wollen ⁠die US-Wirtschaft schützen⁠ – auch auf Kosten
deutscher Unternehmen. ⁠Heike Buchter⁠, ZEIT-Korrespondentin
in New York, erklärt, wer im Amt für Europa besser wäre. 


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