#0213 Der Chansonnier aus der Hofburg - mit Peter Horton (ehem. Horten)

#0213 Der Chansonnier aus der Hofburg - mit Peter Horton (ehem. Horten)

Marco und Alkis waren Anfang des Jahres in München und trafen dort den Vertreter Österreichs, der 1967 den Titel in der Wiener Hofburg verteidigen wollte. "Warum es hunderttausend Sterne gibt" war sein Beitrag.
56 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Update 2021: Aus lizenzrechtlichen Gründen ist die Musik aus
dieser Episode entfernt!


Aber zuerst gibt es ein paar News: Der Netflix-Film ist endlich
da! Alkis und Marco haben sich Eurovision Song Contest: The Story
of Fire Saga angesehen und sich dabei gut amüsiert. Keine
Spoiler! Aber Respekt an die EBU, die den Film mit produziert
hat.


Die Daten für Eurovision 2021 in Rotterdam sind jetzt offiziell
raus: Der 65. Eurovision Song Contest findet am 18., 20., und 22.
Mai 2021 in der Ahoy-Arena statt.


Die Entscheidung des neuen EBU-Executive-Supervisors für den
Eurovision Song Contest, Martin Österdahl, zukünftig auf den
Backingtracks auch Stimmen zu erlauben, wird kontrovers
diskutiert. Wird diese Entscheidung reversibel sein?


Nicht alle Acts aus dem Jahr 2020 werden mit neuen Songs im
kommenden Jahr wieder mit in Rotterdam dabei sein. Von einigen
wird man sich verabschieden. Neue Namen wurden jetzt bekannt.


Warum heißt der Peter jetzt Horton und nicht mehr Horten wie
damals?


1967 wurde Peter Horton von einer internen Jury des ORFs
ausgewählt, Österreich beim ersten Song Contest auf heimischen
Boden mit "Warum es hunderttausend Sterne gibt".


In München erzählte der mittlerweile 78-Jährige von seinem
musikalischen Werdegang: Von seinen Anfängen im Nachkriegs-Wien
bei den Wiener Sängerknaben, von ersten Auftritten in Gerhard
Bronners Marrietta-Bar (ursprünglich und heute "Cabaret
Fledermaus") und mit der Jazz-Legende "Fatty" George. Es folgte
eine klassische Gesangsausbildung und Auftritte mit Liedern von
Franz Schubert und Richard Strauß.


Es folgten Programme als Entertainer und der Auftritt beim Song
Contest in der Hofburg, bei der die junge Britin Sandy Shaw ihre
internationale Karriere startete und die junge Griechin Vicky
Leandros einen Welthit ablieferte. Österreich dagegen bekam
gerade einmal 2 Punkte, der 14. Platz (von 17) war für Hortons
Karriere keine Katastrophe. Engagements im In- und Ausland
folgten und es tat sich eine neue Karriere auf: Er entdeckte die
Gitarre für sich. Erst im zarten Alter von 28 begann er das
Gitarren-Studium und das Entdecken neuer musikalischer Welten.


Dem Song Contest blieb er trotzdem irgendwie treu, denn noch zwei
mal versuchte er es beim deutschen Vorentscheid: 1972 trat er
gemeinsam mit den Rosy-Singers mit dem souligen "Wann kommt der
Morgen" an (Nerds erinnern sich: 1972 gewann Vicky Leandros),
Deutschland allerdings schickte eine starke Mary Roos nach
Edinburgh, die den 3. Platz erringen sollte.


1975 dann der nächste Versuch: Mit "Am Fuß der Leiter" lieferte
er einen Song ab, der stark am Country-Rock orientiert war.
Deutschland schickte Joy Fleming, landete hinten (und hätte
Marianne Rosenberg haben können), Teach-In gewannen damals für
die Niederlande, wie es unsere Fans von der Folge #0124
Ding-A-Dong - Mit Getty Kaspers (Teach-In) bereits wissen.


Ab 1978 begann Peter Horton gleich drei neue Lebensabschnitte:
Zusammen mit Sigi Schwab gründete er das Gitarrenduo Guitarissimo
(mittlerweile eine Band und mit Namenserweiterung Guitarissimo
XL) und er begann seine Fernsehkarriere. Zunächst bei der ARD mit
"Café in Takt", später dann beim ZDF mit "Hortons Kleine
Nachtmusik" und "Hortons Bistro", wo er Musik abseits des
Mainstreams präsentierte: Viel Chanson, viel Jazz, viel Blues,
viel Bossa Nova.
Und er begann die Schriftstellerei: Sein erstes Buch "Die andere
Saite"  wurde zum Bestseller.


Mitte der 80er Jahre begann er, mit der Pianistin Slava Kancheff
zu arbeiten, die Arbeitsbeziehung wurde auch privat, heute sind
Slava und Peter (aka Symphonic Fingers) verheiratet.


Vor kurzem hat er ein neues Buch veröffentlicht: "Wenn der Seele
Flügel wachsen" ist eine Sammlung von Aphorismen und
Weisheitsgeschichten.


Heute lebt der 1941 geborene Horton zusammen mit seiner Frau
Slava in München.


In der Kleinen Song Contest-Geschichte am Schluss erzählt Marco
vom Sohn eines Superstars und einer steirischen Band...


Creators: Marco Schreuder
& Alkis Vlassakakis
Merci Chérie Online:
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bluesky: @mercicherie.bsky.social


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