Streben, Ehrgeiz...

Streben, Ehrgeiz...

18 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

2. Sam. 15, 1 Einige Zeit später legte sich Abschalom einen
Wagen mit Pferden zu und eine Leibwache von fünfzig Mann.
2 Jeden Morgen stellte er sich vor dem Stadttor an der
Straße auf. Hier kamen alle Leute vorbei, die in einen
Rechtsstreit verwickelt waren, den sie dem König zur Entscheidung
vorlegen wollten. Abschalom sprach jeden von ihnen an und fragte:
»Aus welcher Stadt bist du?« Wenn der dann antwortete: »Aus dem
und dem Stamm Israels, Herr«, 3 sagte er zu ihm: »Die
Argumente, die du vorbringst, sind sehr gut; aber am Königshof
gibt es niemand, der dich anhören wird. 4 Wenn nur ich in
diesem Land Richter wäre; ich würde jedem, der mit einem
Streitfall zu mir kommt, zu seinem Recht verhelfen.« 5 Wenn
sich dann einer vor ihm niederwerfen wollte, zog er ihn an sich
und küsste ihn. 6 So machte es Abschalom mit jedem, der beim
König Recht suchte. Auf diese Weise stahl er dem König die Herzen
der Männer Israels. 7 Nach vier Jahren sagte Abschalom zum
König: »Ich möchte nach Hebron gehen, um das Gelübde zu erfüllen,
das ich dem Herrn gegeben habe. 8 Als ich noch in Geschur in
Syrien war, habe ich, dein ergebener Diener, dem Herrn
versprochen: ›Wenn du mich nach Jerusalem zurückbringst, will ich
dir ein Dankopfer darbringen.‹« 9 »Geh in Frieden!«, sagte
David. Daraufhin ging Abschalom nach Hebron. 10 Er schickte
jedoch heimlich Boten zu allen Stämmen Israels und ließ bekannt
machen: »Wenn ihr das Widderhorn blasen hört, dann ruft:
›Abschalom ist in Hebron König geworden!‹« 11 Zweihundert
Bürger aus Jerusalem begleiteten Abschalom nach Hebron; sie waren
als Festgäste eingeladen und gingen ahnungslos mit. Von
Abschaloms Plan wussten sie nichts. 12 Als das Opferfest
schon begonnen hatte, ließ Abschalom noch Ahitofel, den Berater
Davids, aus seinem Wohnort Gilo holen. So zog die Verschwörung
immer weitere Kreise und die Anhänger Abschaloms wurden immer
zahlreicher.






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