»Soll dieser Unsinn ohne Antwort bleiben?" -

»Soll dieser Unsinn ohne Antwort bleiben?" -

14 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Hiob 11, 1 Da sagte Zofar von Naama: 2 »Soll dieser
Unsinn ohne Antwort bleiben? Hat einer Recht, nur weil er dauernd
redet? 3 Meinst du, dass dein Geschwätz uns mundtot macht,
wir auf dein Spotten nichts erwidern können? 4 Du hast
behauptet, was du sagst, sei wahr, vor Gottes Augen seist du ohne
Schuld. 5 Ich wünschte nur, dass Gott jetzt selber spräche
und dir darauf die rechte Antwort gäbe! 6 Er würde dir sein
Handeln offenbaren, das unserm Wissen unbegreiflich ist. Dann
würdest du sehr schnell zur Einsicht kommen, wie viel von deiner
Schuld dir Gott erlässt. 7 Die Tiefen Gottes, kannst du sie
ergründen? Kennst du die Größe des Gewaltigen? 8 Gott reicht
noch höher als der Himmelsdom,  zu dessen Grenze du nie
hingelangst. Gott reicht noch tiefer als die Totenwelt, von der
du doch so gut wie gar nichts weißt. 9 Gott ist viel größer
als die ganze Erde, viel breiter als das ganze weite Meer.
10 Holt er den Schuldigen vor sein Gericht, so gibt es
niemand, der ihn daran hindert. 11 Er kennt die Taugenichtse
und ihr Treiben, das Unrecht kann sich nicht vor ihm verstecken.
12 Jedoch ein Dummkopf kommt erst dann zur Einsicht, wenn
wilde Esel zahm geboren werden! 13 Du, Ijob, musst dein Herz
zu Gott hinwenden und deine Hände ihm entgegenstrecken.
14 Doch reinige sie erst von allem Unrecht und lass in
deinem Haus nichts Böses zu. 15 Dann kannst du frei von
Schuld den Blick erheben; dann stehst du fest und brauchst dich
nicht zu fürchten. 16 Das Unheil, das dich traf, kannst du
vergessen wie Wasserfluten, die verlaufen sind. 17 Dein
Leben zeigt sich dann in neuem Licht und strahlt noch heller als
die Mittagssonne; nach aller Dunkelheit kommt Morgenglanz.
18 Du lebst in Sicherheit, mit neuer Hoffnung; du bist
beschämt, doch kannst du ruhig schlafen. 19 In deinem
Frieden wird dich niemand stören, doch viele werden kommen, dir
zu schmeicheln. 20 Den Bösen aber bleibt nur die
Verzweiflung, sie suchen Zuflucht, ohne sie zu finden, und ihre
einzige Hoffnung ist der Tod.«

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