"Das Atmen fällt mir schwer, mein Leben endet, der Docht verglimmt, mein Grab ist schon geschaufelt."

"Das Atmen fällt mir schwer, mein Leben endet, der Docht verglimmt, mein Grab ist schon geschaufelt."

15 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Hiob 16, 10 Die Leute rotten sich um mich zusammen, sie
reißen ihre Mäuler auf und spotten, sie schlagen mir voll
Feindschaft ins Gesicht. 11 Gott hat mich an Verbrecher
ausgeliefert, mich schlimmen Schurken in die Hand gegeben.
12 Aus meinem Frieden riss er mich heraus, er packte mich im
Nacken, warf mich nieder. Dann nahm er mich als Ziel für seine
Pfeile, 13 die mich von allen Seiten dicht umschwirren.
Erbarmungslos durchbohrt er meine Nieren, lässt meine Galle auf
die Erde fließen. 14 Er schlägt mir eine Wunde nach der
andern, so wie ein Kriegsheer Breschen in die Mauer. 15 Das
Trauerkleid ist meine zweite Haut, besiegt und kraftlos liege ich
im Staub. 16 Ganz heiß ist mein Gesicht vom vielen Weinen,
die Augen sind umringt von dunklen Schatten. 17 Und doch, an
meinen Händen klebt kein Unrecht und mein Gebet ist frei von
Heuchelei!  Hiob 17, 1 Das Atmen fällt mir schwer, mein
Leben endet, der Docht verglimmt, mein Grab ist schon
geschaufelt. 2 Rings um mich höre ich den Hohn der Spötter,
auch nachts lässt ihr Gezänk mich nicht mehr schlafen. ...
 6 Doch jetzt bin ich die Spottfigur der Leute, ich
werde angespuckt; Gott stellt mich bloß. 7 Vor Kummer ist
mein Auge fast erblindet, ich bin nur noch ein Schatten meiner
selbst. 8 Ihr haltet euch für redlich, seid entsetzt; ihr
meint, ihr hättet keine Schuld, erregt euch, in euren Augen bin
ich ein Verbrecher. 9 Ihr seid gerecht und lasst euch nicht
beirren, seid rein und schuldlos, fühlt euch nur bestärkt.
10 Kommt doch, kommt ruhig alle wieder her; bei euch ist
doch nicht einer mit Verstand! 11 Vorbei sind meine Tage;
meine Pläne, die Wünsche meines Herzens, sind zunichte. 

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