Die Anwendung von Mehrfachspielen auf politische Lagen

Die Anwendung von Mehrfachspielen auf politische Lagen

Beschreibung

vor 15 Jahren
Das erweiterte spieltheoretische Modell der Mehrfachspiele erlaubt
die Analyse strategischer Interaktionen, die augenscheinlich einem
Freiwilligendilemma entsprechen, aber dennoch durch erfolgreiche
Kooperationen gekennzeichnet sind. Mit existierenden
spieltheoretischen Modellen sind diese politischen Lagen bisher nur
unzureichend abzubilden. Durch die Entwicklung eines modifizierten
Modells lassen sich unterschiedliche Ziele politischer Akteure
berücksichtigen und erfolgreiche Kooperationen ohne Verlust an
Erklärungskraft durch die nichtkooperative Spieltheorie
beschreiben. Kooperationen sind so durch Kompensationen unter
Berücksichtigung einer gekoppelten Entscheidungsstruktur aus
rationaler Sicht zu erklären, auch wenn von einer Dilemmasituation
der Akteure auszugehen ist. Anhand von Kriterienkatalogen wird die
Verwendungsmöglichkeit spieltheoretischer Modelle im Allgemeinen
Schritt für Schritt aufgezeigt und die Einsatzmöglichkeit von
Mehrfachspielen im Speziellen dargelegt. Anhand des Abschlusses von
Umweltschutzabkommen und der Bildung von Minderheitsregierungen
erfolgt die Anwendung des erweiterten spieltheoretischen Modells.

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