Beschreibung

vor 8 Jahren
Ziel dieser Arbeit ist es, die Forschung zum Einfluss der
Attraktivität bei Partnerschaftsentscheidungen durch eine
ergebnisoffene, konzeptionelle und empirische Untersuchung der
Tragfähigkeit evolutionärer Argumente zu ergänzen. Dafür wird durch
die Darstellung der Evolutionstheorie, der erkenntnistheoretischen
Diskussion zur Anwendung dieser Theorie im Bereich der
Sozialwissenschaften und der Vorstellung verschiedener integrativer
Ansätze zunächst ein solides metatheoretisches Fundament gelegt,
das angesichts der anhaltenden Debatte um diese Fragen zwingend
notwendig erscheint. Aufbauend darauf können theoretische Argumente
zu Partnerschaften und insbesondere der Rolle, die die
Attraktivität hier spielt, diskutiert werden, wobei sowohl auf
evolutionäre Überlegungen als auch auf die sozialwissenschaftliche
Literatur eingegangen wird. Wie durch die metatheoretische und
theoretische Diskussion dargelegt, ist die Evolutionstheorie
durchaus eine soziologisch relevante Theorie, wobei sich
evolutionäre und sozialwissenschaftliche Perspektiven nicht
notwendigerweise ausschließen. Empirische Analysen mit Daten des
Familienpanels pairfam zeigen lediglich eine geringe Bewährung
evolutionärer Überlegungen zum Einfluss der Attraktivität auf die
Anzahl bisheriger Partnerschaften, die Eigenschaften der Partner
und die Stabilität von Beziehungen. Die Implikationen dieses
Befundes werden diskutiert.

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