Folge 039 KanBan Praktiken
KanBan Praktiken Teil 1 Heute haben wir endlich unsere KanBan
Praktiken Folge. Es geht gezielt darum Arbeit zu erledigen.
„Getting Shit Done!“ Dies ist die Folge dazu. Wir starten mit den
Praktiken und es gibt noch eine gesondere Folge nur zu dem Thema...
27 Minuten
Beschreibung
vor 4 Jahren
KanBan Praktiken Teil 1
Heute haben wir endlich unsere KanBan Praktiken Folge. Es geht
gezielt darum Arbeit zu erledigen.
Kanban visualisiere Arbeit
„Getting Shit Done!“
Dies ist die Folge dazu. Wir starten mit den Praktiken und es
gibt noch eine gesondere Folge nur zu dem Thema „Getting Shit
Done!“.
KanBan ist eine Strategie, die den Flow managed und optimiert.
Dies wird in einem Prozess gemacht, der visuell arbeitet
(Transparenz) und auf den Work in Progress schaut. Dies passiert
in einem Pull System. Also einer Wertschöpfungskette.
Kanban ist neben Scrum ein weiteres Framework mit einem etwas
anderem Ziel. In diesem Framework geht es darum den Wertstrom zu
optimieren. Der Ursprung des Frameworks stammt aus der Produktion
von Toyota. Es geht also darum möglichst gut viele Produkte zu
produzieren. Es wird dabei nicht der Wert des Produktes
optimiert, sondern der Prozess, der dieses Produkt erstellt.
Wie wird denn der Wertstrom optimiert?
Dies geschieht beispielsweise durch das absolute Vermeiden von
Verschwendung. In jedem kleinen Teilbereich will dieser Framework
Verschwendung vermeiden.
Ich schaue mir genau den Prozess an, wie mein Service oder
Produkt erstellt wird. Von der Bestellungsaufgabe bis zur
endgültigen Auslieferung vor Kunde.
Nun schaue ich auf die Verschwendung. An welcher Stelle sind
beispielsweise Lagerzeiten? Wo sind Übergabepunkte? Wo können
Fehler entstehen? Wo produziere ich Müll? Wo habe ich
unzuverlässige Lieferanten? Startet mein Prozess vielleicht schon
holprig?
Im Kaizen findest Du dazu Arten der Verschwendung, die Dir sehr
gute Hinweise darauf geben, worauf Du achten solltest.
Nun kennst Du das grundsätzliche Wesen von KanBan. Dies optimiert
schon wahnsinnig viel vom Wertschöpfungsstrom.
Easy oder?
Meine Erfahrung ist, dass gerade die kleinen Grundregeln, die es
im KanBan sind ihre Tücke in der Umsetzung haben. Hier empfehle
ich Dir erfahrene Coaches. Denn im Gegensatz zu Scrum gibt es
hier keine so engen Leitplanken und viel Interpretation. Das hat
natürlich auch super viele Vorteile, weshalb KanBan Henry
Schneider Lieblingsframework ist.
Wie vermeide ich Verschwendung? – die Praktiken in KanBan
Schritt 1: Visualisieren
Über Visualisieren haben wir bereits in der Empirie– und
Transparenzfolge gesprochen. Also mach es sichtbar!
Oft heißt es „Visualisiere den Flow“. Eine hervorragende Praktik
und gleichzeitig kannst Du viel mehr visualisieren, als nur den
Flow. Beispielsweise wo ist denn Arbeit? Also wo entsteht Arbeit,
wird sie abgeleistet oder wartet.
Dabei kann Dir eine Systemaufstellung hilfreich sein.
Diese Visualisierung machen dann möglichst viele am Prozess
Beteiligte oder alle. Du kannst auch ein personal KanBan
durchführen und Deine eigene Arbeit visualisieren. Das klappt
auch super im Privatleben.
Dabei kann es hilfreich sein entlang des Wertstromes Kanban
einzuführen und nicht nur in einer Abteilung, denn oft haben die
Menschen in einer Abteilung nicht so viel miteinander zu
arbeiten. Wir sprechen dabei von Crossfunktionalität. Darüber
haben wir auch in der Teams Folge gesprochen.
Jetzt kann ich auch Risiken visualisieren. Also welche Aufgaben
sind ein potentielles Risiko für meinen Erfolg.
Aus der Toyota Produktion stammt daher auch der Spruch „Wir
ziehen jetzt die Reißleine“. Dies ist Risiko visualisieren. Die
Reißleise stoppt das Band und die Menschen kommen ins Swarming um
das Problem des Unternehmens zu lösen. Dabei ganz wichtig die
Haltung: Das Unternehmen hat das Problem und alle wollen es für
ihr Unternehmen lösen. Es geht nicht um Schuldzuweisungen. Dieses
Vorgehen vermeidet, dass Ausschuss in großen Mengen produziert
wird, welcher wiederum teuer nachbearbeitet werden müsste.
Schritt 2: Limitiere den Work in Progress
Ich setze bewusst eine Grenze von Dingen, die sich gleichzeitig
in Arbeit befinden.
Wenn Du beispielsweise ständig zwischen Aufgaben hin und her
wechselst, dann ist dies ineffizient. Es braucht Zeit bis das
Gehirn voll umschaltet. Oftmals bis zu 20 Minuten.
Diese Praktik möchte jetzt mehr Fokus reinbringen. Wir wollen ja
Arbeit erledigt bekommen. Durch die Limitierung wird Arbeit
nacheinander und nicht nebeneinander erledigt und in der Regel
schneller fertig. Im schlechtesten Fall dauert es genauso lange.
Als Kenngröße für Limits würde Janina pro Person das Limit auf 1
setzen und Henry auf 0,5. Also die Hälfte der Personenanzahl.
Nutze zu Beginn irgendeine Zahl und schwing Dich mit Deinem Team
auf eine gute Zahl ein. Hierfür könnt ihr experimentieren ob mehr
oder weniger sich positiv auf die Durchlaufzeit auswirkt. Janina
würde beispielsweise auch das WiP-Limit bereits zu Beginn
reduzieren, falls die Aufgaben von mehreren Menschen gezeitigt
bearbeitet werden können.
Mehr über uns und die kleine Scrum Schule findest Du auf der
Seite der Znip Academy.
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für gute Zusammenarbeit | Agile, Scrum, KanBan, Psychologie,
Teamentwicklung und NLP | Podcast der Znip Academy.
Heute haben wir endlich unsere KanBan Praktiken Folge. Es geht
gezielt darum Arbeit zu erledigen.
Kanban visualisiere Arbeit
„Getting Shit Done!“
Dies ist die Folge dazu. Wir starten mit den Praktiken und es
gibt noch eine gesondere Folge nur zu dem Thema „Getting Shit
Done!“.
KanBan ist eine Strategie, die den Flow managed und optimiert.
Dies wird in einem Prozess gemacht, der visuell arbeitet
(Transparenz) und auf den Work in Progress schaut. Dies passiert
in einem Pull System. Also einer Wertschöpfungskette.
Kanban ist neben Scrum ein weiteres Framework mit einem etwas
anderem Ziel. In diesem Framework geht es darum den Wertstrom zu
optimieren. Der Ursprung des Frameworks stammt aus der Produktion
von Toyota. Es geht also darum möglichst gut viele Produkte zu
produzieren. Es wird dabei nicht der Wert des Produktes
optimiert, sondern der Prozess, der dieses Produkt erstellt.
Wie wird denn der Wertstrom optimiert?
Dies geschieht beispielsweise durch das absolute Vermeiden von
Verschwendung. In jedem kleinen Teilbereich will dieser Framework
Verschwendung vermeiden.
Ich schaue mir genau den Prozess an, wie mein Service oder
Produkt erstellt wird. Von der Bestellungsaufgabe bis zur
endgültigen Auslieferung vor Kunde.
Nun schaue ich auf die Verschwendung. An welcher Stelle sind
beispielsweise Lagerzeiten? Wo sind Übergabepunkte? Wo können
Fehler entstehen? Wo produziere ich Müll? Wo habe ich
unzuverlässige Lieferanten? Startet mein Prozess vielleicht schon
holprig?
Im Kaizen findest Du dazu Arten der Verschwendung, die Dir sehr
gute Hinweise darauf geben, worauf Du achten solltest.
Nun kennst Du das grundsätzliche Wesen von KanBan. Dies optimiert
schon wahnsinnig viel vom Wertschöpfungsstrom.
Easy oder?
Meine Erfahrung ist, dass gerade die kleinen Grundregeln, die es
im KanBan sind ihre Tücke in der Umsetzung haben. Hier empfehle
ich Dir erfahrene Coaches. Denn im Gegensatz zu Scrum gibt es
hier keine so engen Leitplanken und viel Interpretation. Das hat
natürlich auch super viele Vorteile, weshalb KanBan Henry
Schneider Lieblingsframework ist.
Wie vermeide ich Verschwendung? – die Praktiken in KanBan
Schritt 1: Visualisieren
Über Visualisieren haben wir bereits in der Empirie– und
Transparenzfolge gesprochen. Also mach es sichtbar!
Oft heißt es „Visualisiere den Flow“. Eine hervorragende Praktik
und gleichzeitig kannst Du viel mehr visualisieren, als nur den
Flow. Beispielsweise wo ist denn Arbeit? Also wo entsteht Arbeit,
wird sie abgeleistet oder wartet.
Dabei kann Dir eine Systemaufstellung hilfreich sein.
Diese Visualisierung machen dann möglichst viele am Prozess
Beteiligte oder alle. Du kannst auch ein personal KanBan
durchführen und Deine eigene Arbeit visualisieren. Das klappt
auch super im Privatleben.
Dabei kann es hilfreich sein entlang des Wertstromes Kanban
einzuführen und nicht nur in einer Abteilung, denn oft haben die
Menschen in einer Abteilung nicht so viel miteinander zu
arbeiten. Wir sprechen dabei von Crossfunktionalität. Darüber
haben wir auch in der Teams Folge gesprochen.
Jetzt kann ich auch Risiken visualisieren. Also welche Aufgaben
sind ein potentielles Risiko für meinen Erfolg.
Aus der Toyota Produktion stammt daher auch der Spruch „Wir
ziehen jetzt die Reißleine“. Dies ist Risiko visualisieren. Die
Reißleise stoppt das Band und die Menschen kommen ins Swarming um
das Problem des Unternehmens zu lösen. Dabei ganz wichtig die
Haltung: Das Unternehmen hat das Problem und alle wollen es für
ihr Unternehmen lösen. Es geht nicht um Schuldzuweisungen. Dieses
Vorgehen vermeidet, dass Ausschuss in großen Mengen produziert
wird, welcher wiederum teuer nachbearbeitet werden müsste.
Schritt 2: Limitiere den Work in Progress
Ich setze bewusst eine Grenze von Dingen, die sich gleichzeitig
in Arbeit befinden.
Wenn Du beispielsweise ständig zwischen Aufgaben hin und her
wechselst, dann ist dies ineffizient. Es braucht Zeit bis das
Gehirn voll umschaltet. Oftmals bis zu 20 Minuten.
Diese Praktik möchte jetzt mehr Fokus reinbringen. Wir wollen ja
Arbeit erledigt bekommen. Durch die Limitierung wird Arbeit
nacheinander und nicht nebeneinander erledigt und in der Regel
schneller fertig. Im schlechtesten Fall dauert es genauso lange.
Als Kenngröße für Limits würde Janina pro Person das Limit auf 1
setzen und Henry auf 0,5. Also die Hälfte der Personenanzahl.
Nutze zu Beginn irgendeine Zahl und schwing Dich mit Deinem Team
auf eine gute Zahl ein. Hierfür könnt ihr experimentieren ob mehr
oder weniger sich positiv auf die Durchlaufzeit auswirkt. Janina
würde beispielsweise auch das WiP-Limit bereits zu Beginn
reduzieren, falls die Aufgaben von mehreren Menschen gezeitigt
bearbeitet werden können.
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