Folge 064 Boards allgemein

Folge 064 Boards allgemein

Boards allgemein Dies ist die erste von zwei Folgen zu Boards. Hier wollen wir uns allgemein über Boards, was vielleicht eine der auffälligsten Sachen in der Agilität ist, unterhalten. In der nächsten Folge geht es dann mehr um den Aufbau konkret und w...
31 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Boards allgemein

Dies ist die erste von zwei Folgen zu Boards. Hier wollen wir uns
allgemein über Boards, was vielleicht eine der auffälligsten
Sachen in der Agilität ist, unterhalten. In der nächsten Folge
geht es dann mehr um den Aufbau konkret und wie wir Boards in
einem Team einführen würden.


Diese Folge auf YouTube: https://youtu.be/qAhclqdGb0s
Andere Podcasts

In der heutigen Folge sind wir zu Anfang in den Vorbereitungen
etwas geschwätzig und haben das einfach in der Folge drin
gelassen. Beispielsweise unterhalten wir uns darüber, dass kleine
Ausschläge auf dem Mikrofon besser sind als zu große. Ersteres
kann man nämlich hinterher korrigieren. Wenn stattdessen der
Ausschlag aber zu groß war, dann lässt sich da nix mehr retten.


Unter anderem haben wir uns über ein paar Podcasts unterhalten,
die wir auch so hören. Wie zum Beispiel den 360° Qualitätspodcast
von Till Reiners und Moritz Neumeier – Talk ohne Gast. Henry
hofft ja darauf, dass sie irgendwann aufhören, so dass die
Bezeichnung Qualitätspodcast frei wird. Ähnlich wie bei
Herrengedeck, was Janina gern gehört hat.


Es gibt auch noch viel mehr Podcasts, wie Leben Führen von Olaf
Kapinski oder It’s not about money von Marie Rose Karehnke.
Zurück zum Thema

Wir haben jetzt unsere Produktziele gebildet und davon unser
Backlog abgeleitet. Wie geht es jetzt weiter?


Das wahrscheinlich typischste und visuellste, was Du von agilen
Teams siehst, sind nun diese Boards auf denen die Anforderungen,
Daten und Fortschritte zu sehen sind.
Physisch oder digital?

Henry glaubt, dass die wenigsten Teams physische Boards haben und
findet es schade. Daher möchte er mehr für das Thema
sensibilisieren.


Bei Henry und Janina gibt es die Regel, dass frische Teams erst
einmal 2 Monate lang physische Boards ausprobieren. Dies aus dem
Grund, dass wir in Deutschland häufig dazu neigen nicht
anzufangen, sondern erst lange Toolsdiskussionen zu führen. Zudem
lassen sich die physischen Boards schnell ändern, so dass das
Board an das Team angepasst wird und sich nicht das Team an das
Tool anpassen muss.


Und was für ein schönes Erlebnis es ist, wenn man eine Karte
haptisch in Done hängen kann, statt nur mit der Maus zu klicken.
Mit einem physischen Board steuerst Du sehr leicht einen
zusätzlichen Wahrnehmungskanal an.
Wozu ein Board?

Wir haben uns schon über Empirie und darin Transparenz
unterhalten. Genauso über Offenheit. Und auch in den KanBan
Praktiken steckt drin, dass wir visualisieren. Genau diesen
Kriterien entspricht ein Board.


Wenn wir ein Board haben auf dem der Arbeitsprozess visualisiert
ist fällt den Teilnehmenden häufig schon auf wo es eventuelle
Prozessschwächen gibt. Die Visualisierung hilft also schnell und
einfach Probleme zu erkennen und entsprechend anzugehen.


Für Prozesse ist die einfachste Form das Scrum Board mit den 3
Spalten ToDo, In Progress und Done. Das steht übrigens nicht im
aktuellen Scrum Guide.


Bei komplexeren Prozessen kommen natürlich mehr Spalten hinzu.
Henry mag gern die Review Spalte und Janina lässt diese weg, da
es dafür die Done Spalte gibt.


Wenn es ein Board gibt, so kann ich als Außenstehender jederzeit
zum Board gehen oder es aufrufen. Nun sehe ich sofort den Status
des Teams und woran sie arbeiten. Zumindest falls das Board dafür
gebaut wurde. Es gibt ja auch noch eine Vielzahl an anderen
Möglichkeit. Beispielsweise das visualisieren von Impediments,
SlackTime, DesignThinking oder einen OKR Zyklus.


Außerdem sehe ich die nächsten Dinge, die auf das Team zukommen
oder wo gerade sehr viel zu tun ist. Unter anderem kann man auch
erkennen, wer gerade an was arbeitet.


Wenn es gut aufgebaut ist und das Reporting gut hinterfragt
wurde, dann kann man sich an dieser Stelle auch das Reporting ans
Management sparen, da sich dieses nun jederzeit den Status selbst
am Board anzeigen kann. Genau dieses spontane Reporting ist oft
eine ungünstige Einflussgröße auf den Zyklus des Teams. Dies
kannst Du hier vermeiden.
Den Prozess abbilden

Wenn ihr ein Board habt, welches den Prozess Deines Teams
abbildet, dann ist dieser meist spaltenweise darauf abgebildet.


Die Anforderungen und Aufgaben wandern dann als Karten darüber.
Auf diesen Karten siehst Du dann weitere Informationen, die für
Dein Team wichtig sind. Zum Beispiel, wer arbeitet daran, wer das
Thema eingebracht, wann wurde es eingebracht, eine ID, wann wurde
es begonnen, wie groß ist es, was ist überhaupt zu tun?


Wenn es gut gestaltet ist, ist hier auch oft schon die Agenda für
einen Review Termin zu sehen. Mehr zum Review erfährst Du unter
anderem in der Scrum Folge.
Wo darf es denn hin?

Die bisher beschriebenen Boards sind nahe beim Team. Lange Wege
schaden nur der Dynamik. Darüber kann auch gleich die
Produktvision oder das Product Goal.


Es gibt auch andere Boards, die beispielsweise die Strategie des
Unternehmens abbilden. Diese sollten leicht zugänglich und
prominent aufgehängt sein, damit die Reisebegleiter dort auch
häufiger zufällig zusammenkommen. Das Team, welches dieses Board
dann bearbeitet hat dann wahrscheinlich einen längeren Weg. Dies
gilt es abzuwägen.
Was ist mit Waiting?

Henry rät ganz klar davon ab und probiere es aus. Der Lerneffekt
ist am besten, wenn wir Dinge ausprobieren. Wie wirkt sich die
Spalte Waiting auf Deine Durchlaufzeiten aus?


 


Mehr in der nächsten Folge


 


Get shit done,


Janina & Henry


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In der Podcastfolge erwähnte Folgen zur Vertiefung:


Produktziele

Backlog

Empirie

Transparenz

Offenheit

KanBan Praktiken

Scrum

Scrum Guide

Team



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