Folge 069 Wie SAFe bist Du?
Wie SAFe bist Du? Nach dem wir uns in der letzten Folge mit der
Mechanik und den Rollen in SAFe beschäftigt haben geht es heute
mehr um das drumherum und die Frage wie SAFe bist Du? Letzte Woche
ging es also mehr darum wie sieht SAFe von innen aus und ...
29 Minuten
Beschreibung
vor 4 Jahren
Wie SAFe bist Du?
Nach dem wir uns in der letzten Folge mit der Mechanik und den
Rollen in SAFe beschäftigt haben geht es heute mehr um das
drumherum und die Frage wie SAFe bist Du?
Letzte Woche ging es also mehr darum wie sieht SAFe von innen aus
und diese Woche mehr darum wie SAFe drumherum aussieht und sich
anfühlt.
Den SAFe Framework findest Du in voller Größe unter
https://www.scaledagileframework.com und er ist von der Scaled
Agile Inc.
Was wir schon wissen
Wir wissen jetzt, dass SAFe für Scaled Agile Framework steht und
wie man auch in SAFe SAFe selbst skaliert. Wir kennen die
Abkürzungen SPC, RTE, PIP, STE, BO und PO.
Zusätzlich starten wir ab 125 Menschen. Henry hatte beim ersten
Mal SAFe gelernt, dass dieses Framework gut für eine Größe ab 500
Menschen sei.
Werte & Prinzipien
Auch SAFe kommt wie viele Agile Frameworks mit Werten und
Prinzipen, die wir erst einmal verstehen dürfen, bevor wir das
Ganze anwenden.
Guter Punkt an dem Henry gern ausbüchst, wenn plötzlich über
Agile Werte gesprochen wird. Er fragt dann gern „Welche agilen
Werte?“. Denn viele Menschen im Agilen Umfeld setzen die 5 Scrum
Werte (Mut, Fokus, Commitment, Respekt und Offenheit) mit den
Agilen Werten gleich. Das stimmt aber nicht, denn die Frameworks
haben unterschiedliche Werte, auch wenn sie sich vom Mindset her
ähneln. Es gibt nicht DIE Agilen Werte, sondern nur Werte eines
jeweiligen Frameworks. Wenn ich die Werte vorher nicht betrachtet
und verstanden habe, dann purzelt das Kartenhaus meist so um die
6 Monate herum wieder in sich zusammen und der Agile Change ist
gescheitert.
Die Werte sind
Alignment
Build in quality
Transparency
Program execution
Also die komplette Organisation darf ausgerichtet sein auf ein
gemeinsames Ziel. Qualität ist nicht selbstverständlich und eine
sehr hohe Kür, dass das alles zusammenpasst. Ich darf in alles
reingucken und muss Transparenz leben um frühzeitig Probleme und
Abweichungen festzustellen und gleichzeitig auch Kontakte an die
richtigen Stellen zu haben. Auch die vereinbarten Pläne müssen
ausgeführt werden, damit das Gesamtsystem stabil bleiben kann.
Diese 4 Werte addieren sich zu den Werten, die Du in Deinem Team
auf dem Ausführungslevel hast. Das heißt, dass die Menschen, die
sich nun auf skalierten Level befinden mitunter 9 Werte im Fokus
für das Gesamtrahmenwerk haben dürfen.
Welche Events gibt es in SAFe?
Ich glaube das ist gar nicht so klar definiert und darf
ausgehandelt werden. Das Hauptevent ist das PI-Planning.
Die Product Owner müssen sich untereinander abstimmen, auch die
Agilisten und die Teams dürfen sich zwischen den PIPs auch
synchronisieren und sicherlich Reviews abhalten.
Auch das Backlog darf irgendwie skalieren und benötigt dafür
sicherlich gewisse Events wie Refindements.
Wenn Du Dich mit SAFe nicht auskennst, dann hol Dir einen SPC
(SafeProgram Consultant) dazu. Dieser kennt sich damit aus und
weiß wo die Fallen lauern und was alles noch drumherum
individuell konstruiert werden darf.
Woran erkenne ich, dass das was ich vor mit habe auch SAFe ist
und kein Cargo-Kult?
Hier gibt es viele mögliche Punkte:
Wo ist das Backlog? – immer eine gute Frage und anhand dessen
Struktur erkennst Du ob es mit der Skalierung umgehen kann oder
nicht – hier fehlt oft das Alignement
Der Program Manager ist nie da und nur formal ernannt
Das PI-Planning wurde weggekürzt
Es geht mehr um das Geschacher, wer welchen neuen Rang
bekommt als um das Produkt – beispielsweise gibt es manchmal nur
einen Solution Train in dem ein Release Train ist – diese
Skalierungsebene ergibt keinen Sinn
Teams sind nach Abteilungen geschnitten nicht nach Mehrwert
Es arbeiten nicht alle am selben Produkt
Der Zug fährt erst ein einen Güterbahnhof um repariert und
durchgecheckt zu werden – dann ist build in quality verletzt
Wann ist SAFe sinnvoll?
Henrys Skalierungsmodell sieht Zellteilung vor. Fang erst mit
einem Team an, wenn dieses ein Jahr lang gut läuft und größer
wird, dann sich dieses Teilen. Diese zwei Teams laufen dann auch
wieder gut und werden größer und Teilen sich dann. Ab diesen 4
Teams kannst Du über ein Skalierungsframework nachdenken. Hier
könnte SAFe eine mögliche Wahl sein.
Ganz wichtig dabei noch: Das Management ist bereit einen Takt zu
halten.
Get shit done,
Janina & Henry
Gefällt dir die Podcastfolge? Dann empfiehl sie gerne anderen
weiter, z.B. indem du die Folge in deiner Story teilst. Wenn du
magst verlinke @znip_academy_agile und wir teilen deinen Like mit
unseren Hörern.
Du möchtest dich von uns in der Tiefe in eurem
Veränderungsprozess begleiten lassen, eure größten
Komplexitätsnester auflösen und die besten Teamtipps bekommen?
Dann bewirb dich gerne für unser True Leader Coaching:
https://znip.academy/produkt/scrum-master-coaching – Durch deine
Bewerbung hast du die Chance auf einen der nächsten freien
Plätze.
In der Podcastfolge erwähnte Folgen zur Vertiefung:
SAFe
Offenheit
Transparency
Refindements
Connecte dich gerne hier mit uns:
LinkedIn
Instagram
YouTube
Facebook
Webseite
Facebook-Gruppe
The post Folge 069 Wie SAFe bist Du? appeared first on Znipcast -
für gute Zusammenarbeit | Agile, Scrum, KanBan, Psychologie,
Teamentwicklung und NLP | Podcast der Znip Academy.
Nach dem wir uns in der letzten Folge mit der Mechanik und den
Rollen in SAFe beschäftigt haben geht es heute mehr um das
drumherum und die Frage wie SAFe bist Du?
Letzte Woche ging es also mehr darum wie sieht SAFe von innen aus
und diese Woche mehr darum wie SAFe drumherum aussieht und sich
anfühlt.
Den SAFe Framework findest Du in voller Größe unter
https://www.scaledagileframework.com und er ist von der Scaled
Agile Inc.
Was wir schon wissen
Wir wissen jetzt, dass SAFe für Scaled Agile Framework steht und
wie man auch in SAFe SAFe selbst skaliert. Wir kennen die
Abkürzungen SPC, RTE, PIP, STE, BO und PO.
Zusätzlich starten wir ab 125 Menschen. Henry hatte beim ersten
Mal SAFe gelernt, dass dieses Framework gut für eine Größe ab 500
Menschen sei.
Werte & Prinzipien
Auch SAFe kommt wie viele Agile Frameworks mit Werten und
Prinzipen, die wir erst einmal verstehen dürfen, bevor wir das
Ganze anwenden.
Guter Punkt an dem Henry gern ausbüchst, wenn plötzlich über
Agile Werte gesprochen wird. Er fragt dann gern „Welche agilen
Werte?“. Denn viele Menschen im Agilen Umfeld setzen die 5 Scrum
Werte (Mut, Fokus, Commitment, Respekt und Offenheit) mit den
Agilen Werten gleich. Das stimmt aber nicht, denn die Frameworks
haben unterschiedliche Werte, auch wenn sie sich vom Mindset her
ähneln. Es gibt nicht DIE Agilen Werte, sondern nur Werte eines
jeweiligen Frameworks. Wenn ich die Werte vorher nicht betrachtet
und verstanden habe, dann purzelt das Kartenhaus meist so um die
6 Monate herum wieder in sich zusammen und der Agile Change ist
gescheitert.
Die Werte sind
Alignment
Build in quality
Transparency
Program execution
Also die komplette Organisation darf ausgerichtet sein auf ein
gemeinsames Ziel. Qualität ist nicht selbstverständlich und eine
sehr hohe Kür, dass das alles zusammenpasst. Ich darf in alles
reingucken und muss Transparenz leben um frühzeitig Probleme und
Abweichungen festzustellen und gleichzeitig auch Kontakte an die
richtigen Stellen zu haben. Auch die vereinbarten Pläne müssen
ausgeführt werden, damit das Gesamtsystem stabil bleiben kann.
Diese 4 Werte addieren sich zu den Werten, die Du in Deinem Team
auf dem Ausführungslevel hast. Das heißt, dass die Menschen, die
sich nun auf skalierten Level befinden mitunter 9 Werte im Fokus
für das Gesamtrahmenwerk haben dürfen.
Welche Events gibt es in SAFe?
Ich glaube das ist gar nicht so klar definiert und darf
ausgehandelt werden. Das Hauptevent ist das PI-Planning.
Die Product Owner müssen sich untereinander abstimmen, auch die
Agilisten und die Teams dürfen sich zwischen den PIPs auch
synchronisieren und sicherlich Reviews abhalten.
Auch das Backlog darf irgendwie skalieren und benötigt dafür
sicherlich gewisse Events wie Refindements.
Wenn Du Dich mit SAFe nicht auskennst, dann hol Dir einen SPC
(SafeProgram Consultant) dazu. Dieser kennt sich damit aus und
weiß wo die Fallen lauern und was alles noch drumherum
individuell konstruiert werden darf.
Woran erkenne ich, dass das was ich vor mit habe auch SAFe ist
und kein Cargo-Kult?
Hier gibt es viele mögliche Punkte:
Wo ist das Backlog? – immer eine gute Frage und anhand dessen
Struktur erkennst Du ob es mit der Skalierung umgehen kann oder
nicht – hier fehlt oft das Alignement
Der Program Manager ist nie da und nur formal ernannt
Das PI-Planning wurde weggekürzt
Es geht mehr um das Geschacher, wer welchen neuen Rang
bekommt als um das Produkt – beispielsweise gibt es manchmal nur
einen Solution Train in dem ein Release Train ist – diese
Skalierungsebene ergibt keinen Sinn
Teams sind nach Abteilungen geschnitten nicht nach Mehrwert
Es arbeiten nicht alle am selben Produkt
Der Zug fährt erst ein einen Güterbahnhof um repariert und
durchgecheckt zu werden – dann ist build in quality verletzt
Wann ist SAFe sinnvoll?
Henrys Skalierungsmodell sieht Zellteilung vor. Fang erst mit
einem Team an, wenn dieses ein Jahr lang gut läuft und größer
wird, dann sich dieses Teilen. Diese zwei Teams laufen dann auch
wieder gut und werden größer und Teilen sich dann. Ab diesen 4
Teams kannst Du über ein Skalierungsframework nachdenken. Hier
könnte SAFe eine mögliche Wahl sein.
Ganz wichtig dabei noch: Das Management ist bereit einen Takt zu
halten.
Get shit done,
Janina & Henry
Gefällt dir die Podcastfolge? Dann empfiehl sie gerne anderen
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Komplexitätsnester auflösen und die besten Teamtipps bekommen?
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