116 Planning 1
Planning 1 Heute reden wir über das Planning 1. Der aktuelle Scrum
Guide kennt nur das Planning und unterscheidet nicht mehr zwischen
1 und 2. Wir halten das dennoch für sinnvoll und teilen die Folge
daher nach 1 und 2 auf.
24 Minuten
Beschreibung
vor 3 Jahren
Planning 1
Heute reden wir über das Planning 1. Der aktuelle Scrum Guide
kennt nur das Planning und unterscheidet nicht mehr zwischen 1
und 2. Wir halten das dennoch für sinnvoll und teilen die Folge
daher nach 1 und 2 auf. Es ist endlich mal wieder eine Folge, die
sich gezielt an unsere Product Ownerinnen wendet.
Diese Folde auf Youtube: https://youtu.be/DBjavG2SUxY
Erstes Event im Sprint
Beim Planning handelt es sich um das erste Event in einem neuen
Sprint.
Wir führen das Ritual durch, damit alle wissen, was in der
nächsten Iteration für unser Produkt getan wird. Also
beispielsweise, welche Features umgesetzt werden oder welche
Anforderungen abgearbeitet werden.
Im klassischen Projekt gibt dies der Projektmanager oder der Chef
vor. Du merkst hier schon die Ähnlichkeit eines Scrum Sprints zu
einem Wasserfall, nur sehr viel kürzer.
Der eigentliche Unterschied liegt nun darin, dass hier eine
Einigung mit dem Team passiert, statt einfach nur wild,
vielleicht unrealistische, Vorgaben zu machen.
Du merkst hier vielleicht auch schon, dass das Planning 1 Event
das Äquivalent zu einem klassischen Lastenheft sein könnte. Der
Output ist nämlich ein priorisiertes Sprint Backlog. Dieses ist
eine Liste (in Reihung) der Anforderungen für einen
Zeitabschnitt. Eben wie ein Lastenheft.
Was wollen wir tun
Das Ergebnis des Planning 1 ist dabei das Commitment des Teams zu
dem WAS wollen wir tun. Es klammert dabei zu dem Zeitpunkt aus,
WIE wir das erreichen werden.
Im originären Lastenheft sollte dies auch so sein. Wir besprechen
hier mit dem Team, vor allen den Entwicklerinnen, nicht wie sie
die Dinge zu erledigen haben. Sie sind schließlich die
Expertinnen.
Der Vorteil vom Planning 1 ist auch ganz eindeutig: Alle wissen
nun, was es zu tun gibt und was im nächsten Sprint passiert
Eingangsgröße
Eingangsgröße des Planning 1 ist, dass die Product Ownerin ein
priorisiertes und besprochenes Backlog mitbringt.
Es ist also dem Team bereits vorher bekannt und gut vorbereitet.
So kann der Product Owner leicht dem Team vermitteln, was für den
nächsten Sprint geplant ist.
Das erfordert natürlich Vorarbeit. Beispielsweise in Form eines
Refinements.
Selbstorganisation
Im Agilen achten wir jetzt ja viel auf Selbstorganisation, wie
passt das zusammen?
Die Entwicklerinnen ziehen sich die User Stories von oben in den
Backlog und haben einen Dialog oder eine Verhandlung mit der
Product Ownerin. Diese darf also nicht einfach so viel wie
möglich hineingeben, sondern das Team sagt wann Schluss ist.
Natürlich kann man hier der Product Ownerin im Vorfeld helfen,
dass sie nicht zu viel vorbereitet und damit Verschwendung
erzeugt. Beispielsweise, wenn die Velocitiy des Teams bekannt
ist, es einen Durchschnittswert, WiP-Limits oder Story Points
gibt.
In diesem Dialog können wir mit der Product Ownerin darüber
sprechen, warum vielleicht einige Dinge so nicht zu realisieren
sind. Beispielsweise weil Anforderungen Abhängigkeiten
miteinander haben. Diese müssen vielleicht nacheinander statt
gleichzeitig umgesetzt werden. Durch den Dialog kann sich auch
die Reihenfolge noch einmal ändern. Beispielsweise weil das Team
nur zwei sehr große Anforderungen je Sprint schafft und dazu
viele kleine nehmen kann. Dies könnte auch zu einem anderen Story
Split führen.
Abwesenheiten
Im Regelfall reicht der Dialog über die Anwesenheiten im nächsten
Sprint bereits aus. Eine genaue Berechnung mag Henry Schneider
zwar lieber und gleichzeitig bringt diese eher geringen Mehrwert.
Planning 1 grob zusammengefasst
Der Product Owner kommt einem priorisiertem und vorbesprochenem
Backlog ins Planning, man spricht darüber, das Team zieht sich
die Anforderungen von oben weg in den Sprint. Erledigt.
Janina Kappelhoffs schnellstes Planning: 42 Sekunden
Am Anfang dauert das natürlich länger. Gerade die ersten
Plannings brauchen bestimmt 1 bis 2 Stunden.
Wenn das Planning doch zu lange dauert, dann schaut noch einmal
auf das Thema Refinement und Teamdynamiken
Sprint Goal
Dazu hör bitte noch einmal in unsere Sprint Goal Folge rein.
Theoretisch könnte die Product Ownerin mit dem Goal in das
Planning kommen und das Team zieht sich dann die dazugehörigen
Stories. Das Commitment läuft dann nur zu dem Sprint Goal und
nicht zu den konkreten Stories ab. Ein Abbruch des Sprints und
Nachjustierung, was man vielleicht nicht macht, wäre dann nur
nötig, wenn sich während des Sprints zeigen würde, dass das Goal
nicht mehr erreichbar scheint. Wenn nur auf die Stories commitmet
wird, dann würde ich dieses eher etwas variabler halten, damit
das Team nicht in den Modus geht sich immer unter ihrer Leistung
zu verpflichten.
Anwesenheiten
Wer ist beim Planning alles anwesend? Alle Teammitglieder,
inklusive Product Ownerin und Scrum Masterin. Zusätzlich auch
gern Stakeholder und Interessierte. Also wirklich alle. Es ist
auch ein öffentliches Meeting.
Rollentausch
In der Weitere Rollen Folge haben wir beschrieben, dass es in
vielen Teams auch noch Sonderrollen, wie Supporter oder
Testmanager gibt. Diese Rollen sollten rollieren, damit das
Wissen und auch die Tätigkeiten dazu im Team gut gestreut sind.
Es bietet sich an diese Rollen im Planning auch neu zu
verhandeln.
Get shit done,
Janina & Henry
Gefällt dir die Podcastfolge? Dann empfiehl sie gerne anderen
weiter, z.B. indem du die Folge in deiner Story teilst. Wenn du
magst verlinke @znip_academy_agile und wir teilen deinen Like mit
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In der Podcastfolge erwähnte Folgen zur Vertiefung:
Scrum Guide
Product Ownerinnen
Sprint
Team
Backlog
Refinements
Agilen
Selbstorganisation
WiP-Limits
Story Points
Sprint Goal
Weitere Rollen
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Teamentwicklung und NLP | Podcast der Znip Academy.
Heute reden wir über das Planning 1. Der aktuelle Scrum Guide
kennt nur das Planning und unterscheidet nicht mehr zwischen 1
und 2. Wir halten das dennoch für sinnvoll und teilen die Folge
daher nach 1 und 2 auf. Es ist endlich mal wieder eine Folge, die
sich gezielt an unsere Product Ownerinnen wendet.
Diese Folde auf Youtube: https://youtu.be/DBjavG2SUxY
Erstes Event im Sprint
Beim Planning handelt es sich um das erste Event in einem neuen
Sprint.
Wir führen das Ritual durch, damit alle wissen, was in der
nächsten Iteration für unser Produkt getan wird. Also
beispielsweise, welche Features umgesetzt werden oder welche
Anforderungen abgearbeitet werden.
Im klassischen Projekt gibt dies der Projektmanager oder der Chef
vor. Du merkst hier schon die Ähnlichkeit eines Scrum Sprints zu
einem Wasserfall, nur sehr viel kürzer.
Der eigentliche Unterschied liegt nun darin, dass hier eine
Einigung mit dem Team passiert, statt einfach nur wild,
vielleicht unrealistische, Vorgaben zu machen.
Du merkst hier vielleicht auch schon, dass das Planning 1 Event
das Äquivalent zu einem klassischen Lastenheft sein könnte. Der
Output ist nämlich ein priorisiertes Sprint Backlog. Dieses ist
eine Liste (in Reihung) der Anforderungen für einen
Zeitabschnitt. Eben wie ein Lastenheft.
Was wollen wir tun
Das Ergebnis des Planning 1 ist dabei das Commitment des Teams zu
dem WAS wollen wir tun. Es klammert dabei zu dem Zeitpunkt aus,
WIE wir das erreichen werden.
Im originären Lastenheft sollte dies auch so sein. Wir besprechen
hier mit dem Team, vor allen den Entwicklerinnen, nicht wie sie
die Dinge zu erledigen haben. Sie sind schließlich die
Expertinnen.
Der Vorteil vom Planning 1 ist auch ganz eindeutig: Alle wissen
nun, was es zu tun gibt und was im nächsten Sprint passiert
Eingangsgröße
Eingangsgröße des Planning 1 ist, dass die Product Ownerin ein
priorisiertes und besprochenes Backlog mitbringt.
Es ist also dem Team bereits vorher bekannt und gut vorbereitet.
So kann der Product Owner leicht dem Team vermitteln, was für den
nächsten Sprint geplant ist.
Das erfordert natürlich Vorarbeit. Beispielsweise in Form eines
Refinements.
Selbstorganisation
Im Agilen achten wir jetzt ja viel auf Selbstorganisation, wie
passt das zusammen?
Die Entwicklerinnen ziehen sich die User Stories von oben in den
Backlog und haben einen Dialog oder eine Verhandlung mit der
Product Ownerin. Diese darf also nicht einfach so viel wie
möglich hineingeben, sondern das Team sagt wann Schluss ist.
Natürlich kann man hier der Product Ownerin im Vorfeld helfen,
dass sie nicht zu viel vorbereitet und damit Verschwendung
erzeugt. Beispielsweise, wenn die Velocitiy des Teams bekannt
ist, es einen Durchschnittswert, WiP-Limits oder Story Points
gibt.
In diesem Dialog können wir mit der Product Ownerin darüber
sprechen, warum vielleicht einige Dinge so nicht zu realisieren
sind. Beispielsweise weil Anforderungen Abhängigkeiten
miteinander haben. Diese müssen vielleicht nacheinander statt
gleichzeitig umgesetzt werden. Durch den Dialog kann sich auch
die Reihenfolge noch einmal ändern. Beispielsweise weil das Team
nur zwei sehr große Anforderungen je Sprint schafft und dazu
viele kleine nehmen kann. Dies könnte auch zu einem anderen Story
Split führen.
Abwesenheiten
Im Regelfall reicht der Dialog über die Anwesenheiten im nächsten
Sprint bereits aus. Eine genaue Berechnung mag Henry Schneider
zwar lieber und gleichzeitig bringt diese eher geringen Mehrwert.
Planning 1 grob zusammengefasst
Der Product Owner kommt einem priorisiertem und vorbesprochenem
Backlog ins Planning, man spricht darüber, das Team zieht sich
die Anforderungen von oben weg in den Sprint. Erledigt.
Janina Kappelhoffs schnellstes Planning: 42 Sekunden
Am Anfang dauert das natürlich länger. Gerade die ersten
Plannings brauchen bestimmt 1 bis 2 Stunden.
Wenn das Planning doch zu lange dauert, dann schaut noch einmal
auf das Thema Refinement und Teamdynamiken
Sprint Goal
Dazu hör bitte noch einmal in unsere Sprint Goal Folge rein.
Theoretisch könnte die Product Ownerin mit dem Goal in das
Planning kommen und das Team zieht sich dann die dazugehörigen
Stories. Das Commitment läuft dann nur zu dem Sprint Goal und
nicht zu den konkreten Stories ab. Ein Abbruch des Sprints und
Nachjustierung, was man vielleicht nicht macht, wäre dann nur
nötig, wenn sich während des Sprints zeigen würde, dass das Goal
nicht mehr erreichbar scheint. Wenn nur auf die Stories commitmet
wird, dann würde ich dieses eher etwas variabler halten, damit
das Team nicht in den Modus geht sich immer unter ihrer Leistung
zu verpflichten.
Anwesenheiten
Wer ist beim Planning alles anwesend? Alle Teammitglieder,
inklusive Product Ownerin und Scrum Masterin. Zusätzlich auch
gern Stakeholder und Interessierte. Also wirklich alle. Es ist
auch ein öffentliches Meeting.
Rollentausch
In der Weitere Rollen Folge haben wir beschrieben, dass es in
vielen Teams auch noch Sonderrollen, wie Supporter oder
Testmanager gibt. Diese Rollen sollten rollieren, damit das
Wissen und auch die Tätigkeiten dazu im Team gut gestreut sind.
Es bietet sich an diese Rollen im Planning auch neu zu
verhandeln.
Get shit done,
Janina & Henry
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magst verlinke @znip_academy_agile und wir teilen deinen Like mit
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Veränderungsprozess begleiten lassen, eure größten
Komplexitätsnester auflösen und die besten Teamtipps bekommen?
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