Speak Like A Child: Achim Fink

Speak Like A Child: Achim Fink

31 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Der Musikjournalist, Autor und Klangkünstler Michael Rüsenberg
lädt Jazzgrößen bei „Speak Like A Child“ zu einem interessanten
Austausch ein. Der Titel der Reihe geht zurück auf das Titelstück
des legendären Herbie Hancock-Albums von 1968 und ist eine
Referenz an die musikalische Grundfarbe des Stadtgartens. Jetzt
gibt es die beliebte Interviewreihe auch als Podcast.


Achim Fink, geboren 1954 in Engers bei Neuwied, kommt nicht nur
aus derselben Stadt, sondern aus derselben Straße wie Norbert
Stein. Wie jener studiert er an der Musikhochschule Köln
(1973-1979), allerdings klassische Posaune, und dies eher im
Sinne der Neuen Musik bei Vinko Globokar.


In Köln spielen beide auch in denselben Bands, bei NoNett
(1979-1984) und bei den Pata Horns. 1994 führt Fink das Holz- und
Blechbläserquartett als Talking Horns weiter, es existiert bis
heute und hat die halbe Welt bereist. Eine andere
Langzeitpartnerschaft, die er seit 1991 bis heute pflegt, ist die
mit dem Pianisten Martin Kübert.


Achim Fink bezeichnet sich selbst als „nicht so jazzy“;
vielleicht deshalb dürfte er der einzige Jazzmusiker in Köln
sein, der den grossen Graben überspringt: er spielt auch
Dixieland. Ja, er spricht sogar von der „großen Freiheit unter
dem Strohhut“.


Er gehört anderseits seit Jahren zum Ensemble des renommierten
Theaterregisseurs Robert Wilson. Als Gründungsmitglied der
Initiative Kölner Jazzhaus e.V. ist Achim Fink Teil der
Konzertreihe „Past & Present“. In dem Konzert am 2. April
2022 spielte er zunächst im Duo mit Martin Kübert, danach mit den
Talking Horns (Andreas Gilgenberg, as, bcl, Bernd Winterschladen,
ts, bars, Stephan Jochen Schulze, tb, btb, tuba), er selbst an
Posaune, Tenortrompete und Tuba. In der Pause seine Musik,
elektronisch transformiert, zu Videos aus der Tiefsee - eine neue
seiner vielen Baustellen.


Das Gespräch mit Achim Fink fand statt am 9. August 2022 im Club
„Jaki“, im Souterrain des Stadtgarten.


Text: Michael Rüsenberg

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