Speak Like A Child: Alexander von Schlippenbach

Speak Like A Child: Alexander von Schlippenbach

39 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten

Der Musikjournalist, Autor und Klangkünstler Michael
Rüsenberg lädt Jazzgrößen bei „Speak Like A Child“ zu
einem interessanten Austausch ein. Der Titel der Reihe geht
zurück auf das Titelstück des legendären Herbie Hancock-Albums
von 1968 und ist eine Referenz an die musikalische Grundfarbe des
Stadtgartens. Jetzt gibt es die beliebte Interviewreihe auch als
Podcast.


Mit Alexander von Schlippenbach, einem der
bedeutendsten Vertreter des FreeJazz in Europa, assoziiert man
gerne „Berlin“. Aber er ist auch Kölner; jedenfalls hat er hier
das Abitur gemacht und von 1959-64 an der Musikhochschule
Komposition studiert. Die weitaus bedeutendere Assoziation
allerdings lautet „Globe Unity“. 1966 lediglich der Titel einer
Komposition, ist es bis heute der Name der wohl bedeutendsten
Großformation der europäischen Jazz-Avantgarde.


Alexander von Schlippenbach ist als Pianist ein eigener Stilist.
Seine größten Einflüsse sind Cecil Taylor, andererseits
Thelonious Monk; 1996/97 hat er das Gesamtwerk von Monk (70
Stücke) mit einem Quintett eingespielt. Legendär sein über fünf
Jahrzehnte existierendes Trio mit Evan Parker (Sopransaxofon) und
Paul Lovens (drums), später Paul Lytton. Er ist auch in seinem
neunten Lebensjahrzehnt noch unterwegs, u.a. mit seiner Ehefrau,
der Pianistin Aki Takase, gelegentlich auch mit seinem Sohn
Vincent, alias DJ Illvibe.


Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. Albert Mangelsdorff-Preis
1994, SWR-Jazzpreis 2007, 2017 Bundesverdienstkreuz. Das Gespräch
mit Alexander von Schlippenbach fand statt am Ostermontag, 10.
April 2023, in der Lounge des Stadtgarten, drei Tage nach seinem
85. Geburtstag. Das war um 18 Uhr, vor Publikum; um 20 Uhr saß er
am Flügel auf der Bühne des Stadtgarten mit The Bridge, dem
Quartett des portugiesischen Saxophonisten Rodrigo Amado.

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