Wer profitiert von Prigoschins Tod?

Wer profitiert von Prigoschins Tod?

35 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten

Erst von Putin ausgezeichneter ›Held Russlands‹, dann Aufrührer
und jetzt nur noch toter Geschäftsmann: nach Jewgenij Prigoschins
Tod stricken Putin und Kreml an einem neuen Narrativ über den
Wagner-Chef. Mit Erfolg und der Aussicht auf lukrative Geschäfte.


Als Wladimir Putin sich zum ersten Mal zum Absturz des Jets
äußerte, sprach er vom Geschäftsmann Prigoschin, nicht vom
Söldnerführer, der sich regelmäßig an der Front zeigte – anders
als Russlands Verteidigungsminister Schoigu, Oberkommandant
Gerassimow oder Putin selbst.

»Dieses Etikett Geschäftsmann spricht ihm ab, dass er ein
Staatsmann, ein Patriot war, der sozusagen höhere Interessen des
russischen Volkes vertreten hat«, sagt Russland-Expertin
Ann-Dorit Boy im Podcast. »Damit stellt Putin ihn als kleinen
Krämer dar, der in erster Linie aufs eigene Portemonnaie geschaut
hat.« Und Moskau-Korrespondentin Christina Hebel ergänzt: »Das
ist lange vorbereitet worden. Man sah das schon nach dem
Aufstand, dass Schritt für Schritt versucht wurde, ihn zu
demontieren. Er wurde ja zwischendurch als Freak dargestellt, mit
Bildern aus seinem Haus, auf denen man Perücken, Pässe und
Selfies in Verkleidung zu sehen waren.«


Hat der Kreml also die Übernahme der Gruppe Wagner sorgfältig
vorbereitet? Wie groß ist die Gefahr eines erneuten
Söldner-Aufstandes? Und: Ist Prigoshin wirklich tot – oder doch
nur untergetaucht? Darüber sprechen Christina Hebel und Ann-Dorit
Boy in dieser Episode von Acht Milliarden.


Sie haben Anregungen, Kritik oder Themenvorschläge zu dieser
Sendung? – Dann schreiben Sie uns doch eine Mail an die Adresse
acht.milliarden@spiegel.de.


Links zur Sendung: 


Absturz eines Killers


Spezialoperation Beerdigung


Wie sieht die Zukunft der Wagner-Truppe in Afrika aus?


Lebt Prigoschin doch noch?


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