März 1923: Giftmischerinnen

März 1923: Giftmischerinnen

37 Minuten
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Mythos Berlin. Die Hauptstadt der Ganoven und Nackttänzerinnen, Rotz und Glitter. Die Goldenen Zwanziger Jahre? Der History-Podcast vom rbb blickt genau 100 Jahre zurück in das Jahr 1923, Monat für Monat. Und zeigt: Die Debatten von dama...

Beschreibung

vor 1 Jahr
Ein Sensationsprozess! Zwei Frauen, die ihre Männer mit Arsen
vergiften. Einer stirbt. Die Berliner Zeitungen im März 1923 sind
voll mit Berichten. Eine lesbische Beziehung zwischen Frau Klein
und Frau Nebbe aus dem Arbeiterbezirk Lichtenberg. Zwölf
Geschworene müssen als Laien über sie richten. Im Landgericht
Moabit streiten Gutachter über Sadismus, angeborene und
Pseudo-Homosexualität.   Währenddessen scheint in der
glamourösen City größte Liberalität zu herrschen. Die
Chansonsängerin Claire Waldoff will Männer aus dem Reichstag
schmeißen, ein Frauenhaus daraus machen. Die Ur-Berlinerin aus
Gelsenkirchen in Schöneberg lebt offen ihre Liebe. Gilt auch für
sie der "Schwulenparagraph" 175?   Wir besuchen die
einschlägigen Lokale. Schutzräume für Frauen. Aber auch sie stehen
unter der Beobachtung der Polizei. Bubikopf und Rattengift - Die
Mehrheitsgesellschaft hat dazu auch in den Goldenen Zwanzigern
feste Ansichten. Zu denen gehört, dass Giftmorde ja fast immer von
Frauen verübt werden. Stimmt das? Wie werden die zwölf Männer
urteilen? Mord oder Totschlag?   "Heute minus 100 – es geschah
in Berlin" blickt Monat für Monat genau 100 Jahre zurück und
schaut, wo sich das Heute im Gestern entdecken lässt. Den Podcast
gibt es in der ARD-Audiothek, weitere kostenlose Abo-Möglichkeiten
stehen auch unter www.rbb24inforadio.de/podcasts. Feedback,
Anregungen und Kritik – all das ist herzlich willkommen:
Hundert@rbb-online.de.

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