In trockenen Büchern

In trockenen Büchern

Unlesbares hörbar gemacht: Alexandra Tobor liest Sachbücher und spricht darüber.

Episoden

Lebensmitte – Durch die besten Jahre mit Barbara Bleisch
17.09.2024
27 Minuten
Im Leben ist irgendwann vieles entschieden: wen wir lieben, wo wir arbeiten, wie wir wohnen. Manche sind froh, angekommen zu sein – andere fürchten, festzustecken in einem Leben voller Routinen, und fragen sich, ob es das schon war. Wie finden wir neue Lebensziele, wenn vieles erreicht ist? Wie gehen wir damit um, dass sich die Zeithorizonte langsam verengen und einige Züge mittlerweile abgefahren sind? (Klappentext) In ihrem Buch „Mitte des Lebens: Eine Philosophie der besten Jahre“ (HANSER) kartographiert Barbara Bleisch die besondere Landschaft, die sich zwischen dem 40-sten und dem 65-sten Lebensjahr vor uns auftut. Ihre Überlegungen geben Orientierung für die Wanderung durchs finstere Tal, weisen aber auch den Weg zu den blühenden Wiesen und ertragreichen Feldern. Ein Buch voller Lebensweisheit, das Trost spendet und Mut macht!
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Metal – Headbangen mit Hartmut Rosa
31.05.2024
27 Minuten
Ehemals Musik junger Abgehängter und Outlaws, ist Heavy Metal heute mehr und mehr in der Mitte der Gesellschaft angekommen: Wohl mehr als 10 Millionen Deutsche hören Heavy Metal. Aber warum tun sie das? Was suchen und was finden sie in dieser Musik, die von Außenstehenden oft als purer Lärm empfunden wird? Was erleben Metalfans, wenn sie ihre Musik hören – und welche Erfahrung treibt sie immer wieder ins Konzert? Worum geht es im Heavy Metal wirklich? (Klappentext) In „When Monsters Roar and Angels Sing: Eine kleine Soziologie des Heavy Metal“ ergründet Hartmut Rosa, selbst bekennender Metalhead, den Reiz dieser mürrischen Musik und macht sich dabei das Instrumentarium seiner Resonanztheorie zunutze. Unbedingte Lese- und Hörempfehlung für alle, die Metal lieben – oder verstehen wollen.
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Humor – Witze erklären mit Yves Bossart
01.10.2023
27 Minuten
Bei Umberto Eco heißt es, das Lachen sei die „Kunst der Vernichtung von Angst“. Darum ist der Humor vielen Angstmachern ein Dorn im Auge. Der Humor hilft uns, zu unseren Meinungen auf Distanz zu gehen und sie infrage zu stellen. Er ist also nicht nur eine Waffe gegen jede Art von Fanatismus, sondern auch eine Grundvoraussetzung für Offenheit und freie Meinungsbildung. (Klappentext) In „Trotzdem lachen“ unternimmt Yves Bossart eine erhellende philosophische Tour durch die Welt des Humors. Warum lachen wir überhaupt, was geschieht mit Geist und Körper, wenn wir etwas komisch finden? Ist Humor nur eine Frage des Geschmacks, hat er ethische Grenzen – und welche Gedanken haben sich Platon, Nietzsche und Kant zu diesem urmenschlichen Phänomen gemacht?
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Ortswechsel – Seinen Platz finden mit Claire Marin
21.07.2023
31 Minuten
Die Hierarchie der Plätze ist auch eine Hackordnung. Die Brutalität, mit der uns ein Rang zugewiesen werden kann, erklärt unsere Fluchten, Aufbrüche und Ausstiege. Bestimmte Plätze sind subjektiv oder objektiv unbewohnbar, gar unerträglich. Wir können dort nicht mehr atmen. Wir fliehen, um uns zu retten. Manchmal handelt es sich nur um ein einfaches Unbehagen, das Gefühl, fehl am Platz zu sein, dort nicht hinzugehören. Wir sind der Misston in der Melodie, der Sand im Getriebe, der Eindringling. (Klappentext) Welche Position habe ich – in der Gesellschaft, in der Familie, in meinem Umfeld? Welcher Raum steht mir zu, welche Grenzen darf ich überschreiten, welche neuen Welten erobern? Und möchte ich das überhaupt? Claire Marin ergründet zwischenmenschliche und gesellschaftliche Beziehungen mit Blick auf konkrete Körper in konkreten Räumem – und gelangt dabei immer wieder zu verblüffenden Einsichten.
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Wut – Klug abreagieren mit Martha Nussbaum
15.11.2020
30 Minuten
Die Philosophin Martha Nussbaum erforscht, mit einem großen Repertoire von literarischen und philosophischen Referenzen, die Konzepte von Zorn und Vergebung im persönlichen und politischen Zusammenhang. Dabei kommt sie zu dem Schluss, dass diese nicht die richtige Antwort auf eine Kränkung sind. Ähnlich den griechischen Stoikern plädiert sie für eine Kultur der Gelassenheit. Nussbaum fordert, dass der Mensch sich bewusst wird, wie belanglos die meisten Kränkungen sind, und damit den Zorn erst gar nicht entstehen lässt. (Klappentext) Wut ist eine Basis-Emotion und als solche ein natürlicher Teil des Menschseins. Sie ist in unserer Kultur stark verwurzelt und wuchert oft über das gesunde Maß hinaus. Die Folgen ihrer Destruktivität sind verheerend. Müssen wir sie loswerden, um in Frieden zu leben? Oder lässt sich die Wut kultivieren und nutzbar machen? Im Buch „Zorn und Vergebung“ habe ich viele Antworten dazu erhalten.
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