Podcaster
Episoden
28.11.2025
42 Minuten
In dieser Folge tauchen wir ein in die Verbindung von
Spiritualität, Körperlichkeit und Neurodiversität. Zu Gast ist
Tobias Zehnder, Pfarrer und Theologe, der selbst autistisch ist und
zum Thema «Autismus und Theologie» forscht. Gemeinsam sprechen wir
darüber, wie Spiritualität im Körper erlebt wird – jenseits
neurotypischer Erwartungen – und welche Rolle Sinneswahrnehmung und
persönliche Glaubenswege dabei spielen. Eine Einladung,
Spiritualität aus einer neuen, oft überhörten oder missverstandenen
Perspektive zu entdecken. Die Tonqualität dieser Folge ist
ungewohnt tief. Wir veröffentlichen sie dennoch, weil sie trotz des
Klangs gut verständlich ist und der Inhalt für viele wertvoll sein
dürfte.
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14.11.2025
41 Minuten
Ist Klang einfach nur Wellness oder kann über Vibration echte
spirituelle Transformation geschehen? Was vielleicht als etwas
esoterisch belächelt wird, ist auch in einem gut reformierten
Gottesdienst vertreten: Die Klänge der Orgel berühren unsere
Körper, das gemeinsame Singen lässt uns vibrieren. Beides ist eine
Form von Vagusnerv-Aktivierung, des grössten Nervs vom
parasympathischen Teil unseres Nervensystems – jenem Teil, der uns
ausruhen und auf allen Ebenen verdauen lässt. Doch was, wenn über
Klänge alte Verletzungen hochgespült werden? Soll man das einfach
geschehen lassen oder braucht es sorgfältige Integrationspraktiken?
Patrick und ich teilen persönliche Geschichten, Beobachtungen aus
unserer Arbeit und die Unterschiede zwischen einem Rave und einem
Klangbad.
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31.10.2025
32 Minuten
Werner Kropik zuzuhören ist in etwa so, wie in einen unversiegbaren
Strom von Geschichten einzutauchen. Der 83jährige hat in seinem
Leben so viel erlebt, dass es locker ganze Bibliotheken füllen
könnte. Ursprünglich kommt er aus Wien, ursprünglich hat er Kunst
studiert und wurde Goldschmied – doch seine Reisen mit dem Velo und
einer Kamera in der Hand haben ihn seine eigentliche Leidenschaft
fürs Beobachten der Menschen entdecken lassen. 300 Dokumentarfilme
sind dabei entstanden. Spannend dabei finde ich: anders als manche
der Influencer, die ich auf Social Media herumreisen sehe, hat die
sägemermal Perspektivenerweiterung bei Werner Kropik keine
Spiritualität angeregt. Im Gegenteil. In unserem Gespräch in
Lugano, aber auch in seinen Filmen, ist schnell klar: Werner ist
vecchio stampo, alte Schule, hat keine Angst zu polarisieren – und
setzt sich so auch öppedie Kritik aus.
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17.10.2025
31 Minuten
In dieser Folge haben wir uns mal wieder leichte Kost vorgenommen,
Patrick und ich: Was ist der Grundstrom der Welt? Und wenn der
«grundsätzlich gut» ist, woher kommen dann all die nicht so tollen
oder gar furchtbaren Dinge? Wir nehmen unser eigenes Verhalten
unter die Lupe und sehen, wie schnell das grundsätzliche Wohlwollen
ein kleines bisschen verdreht wir durch unsere «Filter». Wir lachen
über unsere eigenen Verhauer, träumen von einer Welt, in der sich
auch Politiker*innen Pausen erlaubten, um zu schauen, ob sie noch
im Moment oder schon in einem Filter sind und schmeissen dazu noch
das schwere Erbe der Erbsünde mit ins Gespräch. Was meint ihr?
Folgt ihr uns oder klingt das nach zu abstrakten, nicht fassbaren
Gefilden? Schreibt uns an contact@reflab.ch – eure Posts freuen uns
immer
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03.10.2025
38 Minuten
Sarah Staub ist tief verwurzelt in der Innerschweiz, geprägt von
Alpsegen, Ländlermusik und der Weite der Berge. Gleichzeitig wehrt
sich die Pfarrerin und Theologin gegen jede Vorstellung, dass
Heimat Abgrenzung braucht Im Gespräch erzählt sie, warum
unpatriotische Heimatsgefühle so befreiend sein können, wie viel
Frieden in dieser inneren Zugehörigkeit liegt und weshalb der Weg
dorthin auch für sie ein totales Auseinanderfallen des Bisherigen
bedeutete. Wir sprechen darüber, warum Natur und Körper uns Halt
geben können, ohne dass wir uns aus der Welt zurückziehen – und wie
sich ein wilder, freier Begriff von Heimat anfühlt.
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Über diesen Podcast
Holy Embodied ist ein Podcast, der behauptet: Es ist an der Zeit,
den Körper wieder in die Kirchen zu bringen. Oder anders gesagt: Es
ist an der Zeit, den Körper als fantastisches Tor zu jeglicher Form
von Spiritualität wieder zu entdecken. Gerade in unserer
evangelisch-reformierten Tradition, wurde die Form des Menschen
lange genug ignoriert und nur auf den Verstand gesetzt. Viele von
uns leben ausschliesslich im Kopf, im Denken – und vergessen den
Körper, der nicht nur dazu da ist, unsere Gehirne umherzutragen.
Wir finden, das reicht jetzt und leuchten aus, wie und warum unsere
Körper der einfachste Weg zu Gott sind. Und was es letztlich
heisst, „Holy Embodied“ in seiner ganzen Radikalität zu leben. Auf
dieser Entdeckungsreise sind wir nicht-konfessionell, interreligiös
und undogmatisch unterwegs. Gespräche zwischen Leela Sutter und
Patrick Schwarzenbach, Reportagen und Expert*innen aus diesem
weiten Feld dienen uns als Kompass für diese Reise.
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