Podcaster
Episoden
22.12.2025
34 Minuten
Kambodschas Kinder haben ihre Gesundheitsversorgung einem Schweizer
zu verdanken: dem Kinderarzt Beat Richner. Die jungen «Puls
Check»-Ärzte Willi Balandies und Afreed Ashraf lernen sein
Lebenswerk kennen, indem sie in Kambodscha mitarbeiten – von der
Geburt bis hin zur Herzoperation. Der Schweizer Kinderarzt Beat
Richner hat in Kambodscha ein gewaltiges Erbe hinterlassen. In den
von ihm gegründeten Kinderspitälern wurden schon Generationen von
kambodschanischen Kindern versorgt und Hunderttausende
Menschenleben gerettet. Afreed Ashraf und Willi Balandies, die
beiden Ärzte von «Puls Check», begeben sich auf seine Spuren und
tauchen ein in eine faszinierende Welt. Lautloses Gebären Jeden Tag
finden im Spital Kantha Bopha IV in Siem Reap rund 70 Geburten
statt. Bei einer davon darf Afreed Ashraf assistieren und erlebt
mit, wie Frauen in Kambodscha tatsächlich mucksmäuschenstill
gebären. Kultur und Tradition geben es so vor – selbst bei einer
komplikationsreichen Geburt wie dieser. «Zeitreise» zur Tuberkulose
Willi Balandies kennt die Tuberkulose nur aus dem Vorlesungssaal.
Im Kinderspital steht er nun plötzlich in einer Tuberkulose-Station
mit 50 Betten. Zum ersten Mal hört er das Knistern einer
Tuberkulose-Lunge. Und er begreift, was Beat Richner vor über 30
Jahren auf seiner Mission unter dem Motto «Jedes Kinderleben zählt»
angetrieben hat: Auf dem Land lernt Willi einen 13-jährigen Jungen
kennen, der seine Beine wegen einer zu spät behandelten Tuberkulose
nie mehr strecken können wird. Leben retten mit Spitzenmedizin In
den Kinderspitälern von Beat Richner kommt auch Spitzenmedizin zum
Einsatz: Afreed Ashraf hilft bei einer Operation am offenen Herzen
eines Säuglings mit. Ohne diesen Eingriff hätte der Geburtsfehler
bald zum Tod geführt, so wird der kleine Patient aber ein normales
Leben führen können – ohne Einschränkungen beim Sport oder anderen
Aktivitäten. Für Afreed «das Eindrücklichste, was ich je gesehen
habe». Beat Richner: Verehrt wie ein Gott Sieben Jahre nach seinem
Tod ist Beat Richner immer noch jedem Kind in Kambodscha ein
Begriff. Das Büro des als «Dr. God» verehrten Kinderarztes ist
unberührt. Seine Armbanduhr liegt immer noch auf dem Schreibtisch
und steht längst still. Richners Werk aber lebt weiter – dank
hunderter medizinischer Angestellter und treuen Spenderinnen und
Spendern aus der Schweiz. Der emotionale Abschied des gesamten
Spitalteams von den beiden «Puls Check»-Ärzten zeigt, welche
Bedeutung diese Unterstützung hat.
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15.12.2025
32 Minuten
Immer mehr Menschen suchen in psychischen Krisen Hilfe bei ChatGPT.
Der Chatbot antwortet rund um die Uhr und kommuniziert wie ein
Mensch. Ersetzt die Künstliche Intelligenz bald professionelle
Therapien oder nützt sie nur scheinbar? «Puls» zu Chancen und
Risiken der digitalen Seelentröster. KI für den Alltag – Hilfe für
Florian Der 29-jährige Florian wurde von seiner Mutter seelisch und
körperlich misshandelt, kämpft seither mit Depressionen und lebt
sehr zurückgezogen. Seine einzige Leidenschaft ist das
KI-Generieren von Mangas am heimischen Computer. ChatGPT scheint
ihm nun eine neue Perspektive zu bieten: Vom Chatbot erhofft er
sich Ratschläge zur Bewältigung seines Alltags. Und er ist
gespannt, ob die KI seinen Verdacht bestätigt, autistisch zu sein.
KI im Praxistest – Taugt ChatGPT zur Selbsthilfe? Kann eine KI
Personen mit psychischen Problemen wirklich helfen? Am Zentrum für
Selbsthilfe in Basel nimmt eine Selbsthilfegruppe über mehrere
Wochen hinweg ChatGPT in Anspruch: Wann immer jemand das Bedürfnis
hat, soll er oder sie sich mit dem Chatbot austauschen. Dabei
werden die Gesprächsverläufe mit selbstgemachten Videos
dokumentiert. Wie ist die therapeutische Unterstützung durch
Algorithmen bei den Versuchspersonen angekommen? KI als
Risikofaktor – Wie erkennt der Algorithmus Suizidgedanken? Der Fall
sorgte international für Aufsehen: Ein Jugendlicher in den USA
hatte sich nach längeren Gesprächen mit ChatGPT das Leben genommen
– nachdem er von der KI offenbar in seinen Suizidgedanken bestärkt
worden war. Die in der Schweiz entwickelte Therapie-App SONIA soll
nun trainiert werden, suizidale Tendenzen besser zu erkennen und im
Notfall einen direkten Kontakt zu echten Therapeuten und
Therapeutinnen herzustellen. KI mit Potenzial – Die Zukunft der
professionellen Psychotherapie? Nicht nur Betroffene nehmen immer
öfter virtuelle Therapeuten in Anspruch, auch die professionelle
Psychotherapie setzt sich zunehmend mit den Möglichkeiten der KI
auseinander. Zum Beispiel die Berliner Charité, wo digitale Avatare
realer Experten als empathische, rund um die Uhr verfügbare
«Co-Therapeuten» entwickelt werden. Oder das Max-Planck-Institut
für Bildungsforschung, wo KI darauf trainiert wird, menschliche
Emotionen anhand von Gesichtern und Stimmklang zu erkennen.
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08.12.2025
34 Minuten
Übergewichtige Kinder werden gehänselt, gedemütigt, verletzt, weil
ihr Körper nicht der Norm entspricht. Die seelischen Wunden bleiben
oft ein Leben lang. «Puls» begleitet Betroffene und zeigt, wie in
Luzern für Schutz, Verständnis und einen Weg aus dem
zerstörerischen Teufelskreis gekämpft wird. Lea: Neuer Start nach
Jahren des Mobbings Mobbing, Beleidigungen und Demütigungen haben
den Alltag der zwölfjährige Lea geprägt – mit schlimmen Folgen für
ihr Selbstwertgefühl und ihre psychische Gesundheit. Nach einem
Schulwechsel und dank einem multiprofessionellen
Adipositastherapieprogramm geht es ihr heute viel besser. Leas
Geschichte zeigt, wie früh Stigmatisierung wirkt und wie wichtig
sichere Orte für betroffene Kinder sind. Tobias: Die seelischen
Wunden schmerzen noch immer 155 Kilogramm Höchstgewicht hatte
Tobias in seiner Jugend und erhielt mit 15 Jahren einen
Magenschlauch. Mit dem schwindenden Übergewicht endete auch das
Mobbing, doch die seelischen Verletzungen schmerzten weiter: Jahre
später führten unterdrückte Angst, Wut und Scham zu einem
psychischen Zusammenbruch. In «Puls» spricht Tobias offen über
seine Erfahrungen, seine Zeit in der Psychiatrie und die Folgen
einer Kindheit im Zeichen Übergewichts und Mobbing. Emanuel: Mit
Aggression gegen Hänselei und Ausgrenzung ADHS, Impulsivität und
Übergewicht – dieser Mix macht Emanuel zu einem auffälligen
Schüler. Hänseleien kontert er mit aggressivem Verhalten. Seit
kleinauf kämpft er mit Übergewicht, ebenso seine Mutter. Sie hatte
vor wenigen Jahren eine Magenschlauch-OP. Ein Fall, der zeigt, dass
Adipositas Veranlagung sein kann und Nebenerkrankungen fördert.
Entlastung für Familien: Frühintervention statt Schuldzuweisung
Adipositas im Kindesalter ist eine komplexe, chronische Erkrankung
– beeinflusst durch Genetik, Umwelt, Stress, Hormone und
Stigmatisierung. Am Adipositaszentrum Luzern wird jüngeren Kindern
dabei geholfen, Körperwahrnehmung, Essverhalten, psychische
Gesundheit und familiäre Ressourcen zu stärken. Ziel ist es,
Krankheiten vorzubeugen und betroffene Familien zu entlasten, bevor
sich negative Muster verfestigen. «Puls»-Chat zum Thema Adipositas
und Mobbing bei Kindern Waren Sie Zeuge, wie ein Kind wegen seines
Gewichts fertiggemacht wurde? Wird Ihr eigenes Kind in der Schule
gemobbt? Möchten Sie helfen, aber wissen nicht wie? Bereitet Ihnen
das Übergewicht Ihres Kindes Sorgen? Oder leiden/litten Sie selbst
unter Hänseleien? Die Fachrunde weiss am Montag von 21.00 bis 23.00
Uhr Rat – live im Chat. Fragen können vorab eingereicht werden.
«Puls kompakt» – Tipps zu Adipositas und Mobbing bei Kindern Wie
kann gemobbten und übergewichtigen Kindern geholfen werden? Und was
kann man selbst tun? Eine Kinderärztin und eine psychologische
Beraterin sagen, welche Optionen Angehörige und Beteiligte haben.
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24.11.2025
34 Minuten
Plötzlich nichts oder nicht mehr richtig riechen: Welche
Konsequenzen das für unsere Gesundheit, unser Verhalten und unsere
Emotionen hat, wird einem erst in dieser Situation so richtig
bewusst. «Puls» besucht Betroffene und gibt Einblicke in die
unterschätzte Welt der Düfte. Wie riecht Bern? Zu Besuch in der
Erlebniswelt der Gerüche Welche Wirkung Gerüche auf unser Erleben
haben können, erfährt «Puls»-Host Daniela Lager bei einer ganz
besonderen Stadtführung durch Bern: Die Sehenswürdigkeiten der
Bundeshauptstadt sind dort nicht nur zu sehen, sondern auch zu
riechen. Eine HNO-Ärztin ist mit unterwegs und ordnet die Bedeutung
des Geruchssinns ein. Parosmie – Riechen, aber falsch Sonia, 39,
verlor durch Covid ihren Geruchssinn und entwickelte in der Folge
eine Verzerrung des Geruchssinns, eine Parosmie: Seife statt
Melone, Benzin statt Mandarine – ihr Duft-Alltag ist geprägt von
Ekel und Isolation. Seit vier Jahren meidet sie Restaurants und
soziale Anlässe. Alle Therapieversuche sind bislang gescheitert,
doch die Hoffnung lebt weiter. Ansomie – Leben ohne Geruch Florian,
47, lebt seit 18 Jahren mit Anosmie, dem kompletten Verlust des
Geruchssinns. Welch einschneidende Konsequenzen das für Alltag und
Psyche hat, konnte er kaum jemandem begreiflich machen. Die
Corona-Pandemie hat daran einiges geändert: Viele Menschen wissen
nun, was nur schon ein vorübergehender Geruchsverlust bedeutet.
Duft-Gedächtnis – Mehr Wohlbefinden für Alzheimer-Betroffene Düfte
wie Kaffee oder Schokolade lösen bei Alzheimer-Betroffenen
Emotionen und Erinnerungen aus – selbst in fortgeschrittenen
Stadien. Im Pflegeheim Charmey FR wird der Geruchssinn gezielt zur
Aktivierung des autobiografischen Gedächtnisses eingesetzt. Die
olfaktorische Stimulation beruhigt, stärkt das Wohlbefinden und
kann den Krankheitsverlauf verlangsamen. «Puls»-Chat zum Thema
Geruchsstörungen Riecht plötzlich alles seltsam? Machen Sie sich
Sorgen, dass der Geruchssinn nicht mehr zurückkommen könnte?
Möchten Sie wissen, ab wie vielen Tagen ein Geruchsverlust
bedenklich ist? Oder wie sich der Geruchssinn im Alltag trainieren
lässt? Fachpersonen beantworten am Montag von 21.00 bis 23.00 Uhr
Ihre Fragen – live im Chat. Fragen können vorab eingereicht werden.
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17.11.2025
33 Minuten
Kinder wünschen sich viele, aber bei jedem fünften Paar in der
Schweiz geht dieser Wunsch nicht in Erfüllung. Wie umgehen mit
Unfruchtbarkeit – und welche Möglichkeiten stehen überhaupt offen?
«Puls» besucht drei Paare mit unterschiedlichen Geschichten,
Erfahrungen und Resultaten. Vom Kinderwunsch zur Wissenschaft –
Madeleine Bernets Mission «Puls»-Host Tama James-Vakeesan begleitet
die Pflegewissenschaftlerin Madeleine Bernet und ihre Familie. Die
Bernerin musste fünf Jahre lang für ihren Kinderwunsch kämpfen.
Heute nutzt sie ihre Erfahrungen, um aufzuklären, Forschung
voranzutreiben und die Betreuung von Menschen im
Reproduktionsprozess zu verbessern. Wunder geschehen – Marc und
Laras langer Weg zum Familienglück Marc und Lara teilen ihre
persönliche Reise zum langersehnten Familienglück. Nachdem bei Marc
eine schlechte Spermienqualität diagnostiziert wurde, war klar:
Ohne Unterstützung ist ein eigenes Kind unmöglich. Die Behandlungen
waren für Lara sehr hart, doch ihr Kampf zahlte sich aus – sie
wurde mit Ari schwanger. Und als das Paar am wenigsten damit
rechnete, klappte es auf natürlichem Weg erneut. Der Abschied vom
Kinderwunsch – Katrin und Fabians neuer Weg Katrin und Fabian
wünschten sich eine eigene Familie. Nach mehreren Fehlgeburten und
dem belastenden Prozess einer erfolglosen künstlichen Befruchtung
musste Katrin aber schliesslich eine schmerzhafte Entscheidung
treffen und den Traum vom eigenen Kind begraben. Dass sich Fabian
die Möglichkeit eröffnete, in den USA zu arbeiten, kam gelegen.
Fernab des alten Lebens ist es den beiden gelungen, sich vom
unerfüllten Kinderwunsch zu verabschieden und neue, erfüllende
Aufgaben zu finden. Schlappe Spermien – Schweizer Rekruten unter
der Norm Eine Genfer Studie zeigt auf, dass die Spermienqualität
junger Schweizer Männer oft unter der Norm liegt. Demnach erfüllen
nur 38 Prozent der untersuchten Schweizer Rekruten alle Kriterien
der Weltgesundheitsorganisation WHO für eine gute Spermienqualität.
Die Forschenden nennen als Ursachen Lebensstil und Umwelteinflüsse.
17 Prozent der Rekruten gelten medizinisch gar als unfruchtbar:
Eine Zeugung ist zwar nicht gänzlich ausgeschlossen, der Weg zum
Wunschkind kann aber beschwerlich sein. «Puls»-Chat zum Thema
Kinderwunsch Will es mit dem Wunschkind nicht klappen? Haben Sie
Angst, mit ihrem Partner/ihrer Partnerin darüber offen zu reden
oder wissen nicht, wo anfangen mit der Ursachensuche? Haben Sie
Fragen zur künstlichen Befruchtung? Möchten Sie wissen, welche
Kosten dabei von der Krankenkasse übernommen werden? Die Fachrunde
weiss am Montag von 21.00 bis 23.00 Uhr Rat – live im Chat. Fragen
können vorab eingereicht werden.
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Über diesen Podcast
Information: Dieser Video Podcast wird per Ende Juli 2021
eingestellt. Künftige und bisherige Episoden finden Sie auf unserem
Play SRF Portal (www.srf.ch/play). Das Gesundheitsmagazin «Puls»
berichtet aktuell und hintergründig über Themen aus den Bereichen
Medizin, Psychologie, Ernährung und Fitness. «Puls» fragt kritisch
nach belegter Wirkung und Nebenwirkungen. Der konkrete Nutzen für
das Publikum steht dabei im Zentrum.
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