Archivbegleiter ON AIR: Einblicke und Tipps für die Archivrecherche

Archivbegleiter ON AIR: Einblicke und Tipps für die Archivrecherche

Tipps und Einblicke für Familienforscher, Historiker und Geschichtsinteressierte

Episoden

Genealogischer Wochentalk #4: Endlich wieder nächtelanges Forschen
29.10.2025
12 Minuten
Barbara ist ganz aufgeregt. In dieser spontanen Wochentalk-Ausgabe treffe ich sie persönlich in Gotha. Zwischen Vorträgen, Gesprächen und Tagungskaffee erzählt sie, warum sie es gerade nicht erwarten kann wieder nach Hause zu kommen. Jetzt anhören: Themen aus dem Gespräch Freude über neue Digitalisate Barbara berichtet von der Veröffentlichung neuer Sammlungen bei FamilySearch, unter anderem Lübecker Kirchenbücher, die ihr neue Zugänge zu bisher unerforschten Vorfahren eröffnen. Die Veröffentlichung weckt bei ihr die Forscherleidenschaft und sorgt für geplante lange Nächte voll Forschung. Forschungsorganisation und Methodik Sie erklärt, wie sie ihre historischen Recherchen strukturiert: mit Research Logs in Evernote, in denen sie für jede untersuchte Person notiert, was sie bereits gefunden und auch was sie nicht gefunden hat. Diese sogenannten Negativ-Ergebnisse verhindern ebenso doppelte Arbeit und erleichtern späteres Anknüpfen an alte Recherchen. Arbeiten mit Digitalisaten Auch wenn viele Kirchenbücher heute indexiert sind, empfiehlt Barbara immer den Blick ins Originalbild: Randnotizen, Korrekturen oder Nachträge werden in Indizes oft nicht erfasst. Für eine saubere Dokumentation gehören daher Screenshots, Quellenangaben und Belegdateien zur persönlichen Ordnung einer Forscherin dazu. Technik, Digitalisierung und Dank an die Freiwilligen Wir sprechen über die enorme Arbeit hinter den Digitalisierungsprojekten von FamilySearch, Archion und anderen Plattformen. Hinter jeder durchsuchbaren Seite stehen Menschen, die Kirchenbücher scannen, transkribieren und kontrollieren. Diese Arbeit macht moderne Ahnenforschung erst möglich und verdient Wertschätzung. Zukunft der Forschung Trotz KI- und Texterkennung bleibt menschliches Mitdenken unersetzlich. Genealogie braucht weiterhin neugierige Forschende, die Strukturen erkennen, Quellen kritisch prüfen und die Geschichten hinter den Namen sichtbar machen. Fazit Die neue Folge zeigt, wie sehr Digitalisierung die Familienforschung erleichtert und dass sorgfältige Dokumentation, Geduld und Begeisterung weiterhin entscheidend bleiben. Zwischen Tagungstrubel und Forscherleidenschaft entsteht so ein ehrlicher Einblick in den Alltag einer aktiven Familienforscherin. Weiterlesen
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Genealogischer Wochentalk #3: Genealogische Vereine (Teil II)
22.10.2025
24 Minuten
In dieser Ausgabe des Genealogischen Wochentalks setzen wir das begonnene Gespräch aus dem letzten Wochentalk über Vereine in der Genealogie fort. Im zweiten Teil unseres Gesprächs sprechen wir über die Zukunft genealogischer Vereine. Wir schauen darauf, wie sich Publikationen verändert haben, warum die aktive Mitarbeit oft auf wenigen Schultern ruht, und welche neuen Wege Vereine gehen können, um jüngere Forschende einzubinden. Außerdem geht es um internationale Zusammenarbeit und darum, wie sich Gemeinschaft auch jenseits klassischer Vereinsstrukturen gestalten lässt. Diese Episode ist Teil 2 des Gesprächs, denn beim Thema Vereine gibt es so viel zu sagen. Barbara ist vielen bekannt als Bloggerin von Die Welten verbinden, als Mit-Organisatorin der Genealogica und als Präsidentin der International German Genealogy Partnership (IGGP).  Jetzt anhören: Themen aus dem Gespräch Publikationen und Engagement Manche genealogische Vereine veröffentlichen regelmäßig neue Schriften und Mitteilungshefte, andere haben ihre Publikationstätigkeit fast eingestellt. Gedruckte Hefte werden zunehmend durch digitale Formate ersetzt, aus Kostengründen und vielleicht auch aus Nachhaltigkeitsbewusstsein. Entscheidend bleibt die Aktivität der Mitglieder: Wo viele mitarbeiten, entstehen neue Inhalte. Freiwillige gewinnen In den meisten Vereinen tragen rund zehn Prozent der Mitglieder die Arbeit. Um neue Engagierte zu gewinnen, braucht es niedrigere Einstiegshürden: geteilte Ämter, kürzere Amtszeiten, klare Aufgabenbeschreibungen und persönliche Ansprache. Wer weiß, was auf ihn zukommt, lässt sich eher auf Verantwortung ein. So unser Fazit im Gespräch.  Einarbeitung und Weiterbildung Viele potenzielle Vorstandsmitglieder zögern, weil sie nicht wissen, was rechtlich und organisatorisch auf sie zukommt. Eine bessere Begleitung in die Vereinsarbeit, Schulungen zu Vereinsrecht und Erfahrungsaustausch können hier viel bewirken. Kommunikation und Ansprache Vereine, die ihre offenen Positionen konkret ausschreiben – inklusive Aufgaben, Zeitaufwand und Ansprechpartner – bekommen deutlich mehr Rückmeldungen. Auch direkte Gespräche oder Anrufe helfen, Hemmschwellen abzubauen und Interessierte zu gewinnen. Weiterlesen
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Genealogischer Wochentalk #2: Genealogische Vereine (Teil I)
14.10.2025
21 Minuten
In der zweiten Ausgabe des Genealogischen Wochentalks spreche ich mit Barbara Schmidt über Vereine in der Genealogie – über ihre Bedeutung, ihre Arbeit und darüber, warum sich eine Mitgliedschaft lohnen kann. Wir reden über große und kleine Vereine, über den Verein für Computergenealogie, über regionale Gruppen und darüber, warum sie selbst vielleicht nicht die typischen „Vereinsmitglieder“ sind, uns aber trotzdem gern in die Vereinsarbeit einbringen. Außerdem geht es um die Überschneidungen zwischen genealogischen Vereinen, Geschichtsvereinen und Ortschronisten und darum, wie diese Netzwerke für die Forschung hilfreich sind. Diese Episode ist Teil 1 des Gesprächs, denn beim Thema Vereine gab es einfach zu viel Spannendes zu erzählen. Teil 2 folgt in einer der nächsten Folgen des Podcasts. Barbara ist vielen bekannt als Bloggerin von Die Welten verbinden, als Mit-Organisatorin der Genealogica und als Präsidentin der International German Genealogy Partnership (IGGP).  Jetzt anhören: Themen aus dem GesprächDer Deutsche Genealogentag als Schaufenster der genealogischen Vereinslandschaft Die Vielfalt der Vereine: regional, nach historischen Gebieten, unterschiedlich groß Der "Verein für Computergenealogie": Datenbanken, Crowdsourcing, weltweite Mitgliedschaft Gründe für eine Mitgliedschaft: Angebote nutzen, Austausch, regionale Expertise, Mitmach-Projekte „Vereinstyp“ vs. projektbezogenes Engagement: Vorträge halten, fachlich unterstützen statt Ämter Regionale und historische Spezialisierung: warum das für Forschung entscheidend ist Stammtische & Vortragsabende als Orte für Wissenstransfer, Austausch und Vernetzung Überschneidungen zwischen genealogischen Vereine, Geschichtsvereinen und Ortschronisten Zusammenarbeit der verschiedenen Vereine in gemeinsamen Projekte (z. B. Guts- und Häuserforschung) Herausforderung: "Verjüngung", Zusammenschlüsse oder Auflösung der Vereine Zitat aus dem Gespräch: „Die Vereine wissen oft genau, wo welche Quelle liegt. Diese regionale Expertise ist für die Forschung Gold wert.“ Ankündigungen und Hinweise Weiterlesen
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Genealogischer Wochentalk #1: Eindrücke vom 75. Deutschen Genealogentag in Frankfurt
04.10.2025
21 Minuten
In der ersten Ausgabe des Genealogischen Wochentalks spreche ich mit Barbara Schmidt über den 75. Deutschen Genealogentag in Frankfurt / Main. Wir blicken zurück auf drei volle Tage Austausch, Workshops und Begegnungen und sprechen über neue Trends, die wachsende Online-Community und die Verbindung zwischen Präsenz- und Digitalformaten. Barbara ist vielen bekannt als Bloggerin von Die Welten verbinden, als Mit-Organisatorin der Genealogica und als Präsidentin der International German Genealogy Partnership (IGGP).  Jetzt anhören: Themen aus dem Gespräch • Wie sich der Deutsche Genealogentag entwickelt hat, von der reinen Vereinsmesse zum offenen Treffen für Familienforscher, Genealogische Vereine, Verlage/Buchhändler, Genealogischer Softwareanbieter, Genealogische Plattformen, Dienstleister zum Thema Familienforschung ... • Warum Workshops so wichtig sind und „Frontbeschallung“ der Vergangenheit angehört • Neue Gesichter, Familien mit Kindern, internationale Gäste • Rückblick auf den Ortsrecherche-Workshop und Vortrag/Workshop zum Deutschen Zeitungsportal • Ausblick: Genealogentag 2026 in Göttingen und Genealogica 2026 Zitat aus dem Gespräch: „Workshops schaffen mehr echten Austausch ... das wünsche ich mir für alle künftigen Veranstaltungen.“ — Barbara Schmidt Ankündigungen und Hinweise Der Wochentalk soll künftig regelmäßig Einblicke in die aktuelle genealogische Szene geben – mit Kolleginnen, Kollegen und engagierten Forschenden aus Deutschland und der Welt. Abonniere den Podcast, um keine Folge zu verpassen. Schreib mir, wenn du selbst einmal Gast im Wochentalk oder bei Archivbegleiter ON AIR sein möchtest! Mehr Folgen und Hintergründe findest du auf Archivbegleiter ON AIR Weiterlesen
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Mikrofilme lesen leicht gemacht – Deine Anleitung für den richtigen Umgang mit Lesegeräten
29.09.2025
12 Minuten
Diese Woche hatte ich im Archiv eine interessante Erfahrung:  Ein Nutzer war unsicher im Umgang mit den vorhandenen Mikrofilmgeräten und wusste nicht, wie er den Film korrekt einlegen und das Bild vergrößern konnte.  Ich konnte helfen und erklären, wie das Gerät funktioniert, und es hat mich gefreut, mein Wissen weiterzugeben. Dabei kam mir die Idee zu diesem Blog-Beitrag.  Auch ich kenne nicht jedes Gerät zum Lesen von Mikrofilmen auswendig und lerne bei jeder Nutzung und durch den Austausch mit den Archivmitarbeitern dazu. Daher möchte ich hier eine Anleitung geben, die dir den Einstieg erleichtert.  Mikrofilmlesegeräte sind unverzichtbare Werkzeuge für Historiker, Familienforscher und andere Archivnutzer, die alte Akten, Dokumente oder Zeitungsarchive einsehen wollen.  In diesem Blogartikel erkläre ich dir die verschiedenen Typen von Mikrofilmlesegeräten, stelle ausgewählte Modelle vor und gebe dir praktische Tipps zur effizienten Nutzung. 1. Die verschiedenen Typen von Mikrofilmlesegeräten Es gibt eine Vielzahl von Mikrofilmlesegeräten, die sich in ihren Funktionen und ihrer Handhabung unterscheiden. Die hier vorgestellten Modelle sind nur Beispiele und repräsentieren typische analoge und digitale Geräte. Die grundlegende Funktionsweise ist jedoch bei den meisten Modellen ähnlich, sodass die hier beschriebenen Anleitungen dir bei der Nutzung unterschiedlicher Geräte helfen können. Analoge Mikrofilmlesegeräte Diese klassischen Modelle benötigen eine Lichtquelle und eine Vergrößerungslinse, um Mikrofilme sichtbar zu machen. Sie sind oft in Bibliotheken und Archiven zu finden und ermöglichen das manuelle Durchsehen von Mikrofilmrollen.  Beispielmodell:  Canon MS-400 Digital Microfilm Reader Printer  (siehe https://www.microfilmworld.com/canonms-400microfilmreaderprinterscanner.aspx) Digitale Mikrofilmlesegeräte Diese modernen Geräte bieten Scanfunktionen, mit denen Mikrofilme digitalisiert und am Computer angezeigt werden können. Sie erleichtern das Arbeiten mit historischen Dokumenten, da sie digitale Speicherung und Bearbeitung ermöglichen. Beliebte Modelle sind: Weiterlesen
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Über diesen Podcast

Archivbegleiter ON AIR. Der Podcast für Familienforscher, Geschichtsinteressierte und alle, die Archive entdecken und nutzen wollen. Hier bekommst du praktische Tipps und Einblicke, um erfolgreich in der Vergangenheit zu recherchieren.

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