SOMMELIER on Tour

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Weinpersönlichkeiten der Schlumberger-Gruppe

Episoden

Tedeschi mit Riccardo Tedeschi – Showcase
01.12.2025
49 Minuten
Die Kellerei Tedeschi ist ein Lehrstück darüber, wie sich eine Region über Generationen selbst definiert. Seit Jahrhunderten in Familienbesitz, formte das Haus entscheidend die Identität der Valpolicella Classica – mit Disziplin, Beobachtung und der stillen Überzeugung, dass jeder Jahrgang ein eigenständiges Kapitel ist. Das Weingut bewirtschaftet heute rund 100 Hektar Rebfläche, verteilt auf zwei zentrale Achsen: den historischen Monte Olmi nahe Pedemonte di Valpolicella und das östlich gelegene Maternigo-Anwesen. Während Monte Olmi mit Südwest-Exposition, Terrassenstruktur und Kalkmergelböden für die Tiefe und Würde des Amarone steht, liefert Maternigo mit höheren, besser belüfteten Parzellen jene Frische, die das heutige Klima verlangt. Die Familie – Antonietta, Sabrina und Riccardo Tedeschi – teilt klare Verantwortlichkeiten: Riccardo führt die önologische Arbeit, Antonietta koordiniert Kommunikation und Export, Sabrina lenkt den wirtschaftlichen Rahmen. Gemeinsam bewahren sie eine Philosophie, die sich seit Lorenzo Tedeschis Pioniertat der 1960er nicht verändert hat: Wein entsteht im Weinberg, nicht im Keller. Zu den prägenden Etappen gehören der Erwerb von Monte Olmi (1918), die erste Einzellagenfüllung (1964), die Einführung von La Fabriseria (1993), die Gründung von Maternigo (2006) und zuletzt die Schaffung von GA.RY (2023) – ein Weißwein, der die tektonische Klarheit der Region in neue Register übersetzt. Mitgliedschaften bei der Famiglie Storiche dell’Amarone, konsequente Arbeit nach nachhaltigen Richtlinien und die Pflege eines offenen Jahrgangsarchivs unterstreichen die wissenschaftliche Präzision und historische Verantwortung des Hauses. Riccardo Tedeschi selbst versteht sich als Übersetzer zwischen Generationen. Seine Weine sind kein Lautsprecher, sondern ein Seismograf: Sie messen die Tiefe des Bodens und das Gedächtnis der Familie. Monte Olmi bleibt ihr Fundament – und Valpolicella der Klang, den man erst hört, wenn man zuhört.
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Tedeschi mit Riccardo Tedeschi – Featurette
24.11.2025
19 Minuten
Kaum ein Familienname steht so entschieden für die Entwicklung des Amarone wie Tedeschi. Seit mehr als vier Jahrhunderten prägt das Haus aus Pedemonte di Valpolicella die Stilistik einer ganzen Region. Die Wurzeln reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück, doch den modernen Geist formte Lorenzo Tedeschi, der in den 1960er-Jahren als einer der ersten Winzer Italiens eine Einzellage separat vinifizierte. Der legendäre Monte Olmi, ein nur 2,5 Hektar kleiner, terrassierter Südwesthang auf Kalkmergel und Lehm, gilt seither als das „Herzstück“ des Amarone Classico Riserva Capitel Monte Olmi DOCG – ein Wein, der Zeit nicht nutzt, sondern dehnt. Heute führen die Geschwister Antonietta, Sabrina und Riccardo Tedeschi das Weingut in vierter Generation. Riccardo verantwortet Weinberge und Stilistik, Antonietta Export und Kommunikation, Sabrina Finanzen und Management. Gemeinsam bewirtschaften sie über 100 Hektar Rebfläche, darunter das östlich gelegene Maternigo-Anwesen mit 84 Hektar Land, 34 Hektar Reben und den Cru-Parzellen Barilà und Impervio. Die Vielfalt der Böden – von Kalk über rote Lehmschichten bis hin zu moränischen Ablagerungen – ermöglicht eine präzise Ausdifferenzierung der Weine. Fünf Meilensteine markieren den Weg: 1918 Erwerb des Monte Olmi, 1964 erste Einzellagenfüllung, 1993 Einführung des La Fabriseria Amarone Classico, 2006 Erweiterung durch Maternigo, 2023 Lancierung des GA.RY Veneto Bianco (84 % Garganega, 10 % Chardonnay, 6 % Riesling Renano). Das Haus gilt als Pionier nachhaltiger Weinbergsarbeit in der Region – von Begrünungskonzepten bis zu mikroklimatischer Zonierung – und ist Gründungsmitglied der Famiglie Storiche dell’Amarone, dem Verband der klassischen Amarone-Erzeuger. Im Gespräch mit Riccardo Tedeschi wird klar, wie eng hier Familie, Landschaft und Zukunftsdenken verflochten sind. Valpolicella erscheint nicht als Marke, sondern als Mikrokosmos, in dem sich Geduld, Handwerk und Neugier begegnen – und Wein zur Chronik eines ganzen Landstrichs wird.
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Isole e Olena mit Emanuele Reolon – Showcase
17.11.2025
59 Minuten
Zwischen Florenz und Siena, im westlichen Chianti Classico, liegen zwei winzige Weiler, deren Namen längst zu Synonymen für toskanische Eleganz geworden sind: Isole und Olena. Was 1956 mit dem Kauf zweier verlassener Landgüter durch den piemontesischen Juristen Francesco De Marchi begann, entwickelte sich unter seinem Sohn Paolo De Marchi zu einem der entscheidenden Wendepunkte der Region. In den 1970er-Jahren bricht der junge Agronom mit der Logik der Menge und begründet eine neue Ära der Qualität. Aus seiner Selektion der besten Sangiovese-Reben entsteht 1980 der Cepparello – ein Wein, der die Idee des reinen Sangiovese in einer Zeit verteidigt, als gesetzliche Disziplinen dies noch untersagten. Heute bewirtschaftet das Weingut 56 Hektar Rebfläche auf einer Gesamtausdehnung von 320 Hektar Land. Die Böden – ein Mosaik aus Mergel, Kalk, Sandstein und Flysch – und die frischen Winde aus Richtung Tyrrhenischem Meer prägen eine Stilistik, die auf Eleganz, Komplexität und Balance beruht. Seit 2022 führt die unabhängige französische Familiengruppe EPI das Gut weiter; an ihrer Spitze steht nun Emanuele Reolon, der mit Forschung, Sensibilität und technischer Klarheit die Zukunft formt. In dieser Episode sprechen wir mit ihm über vitikulturelle Forschung, Unterlagsreben, alte Klone zwischen Reben – und über die Kunst, ein Terroir nicht zu beherrschen, sondern zu verstehen. Verkostet werden der Cepparello 2022 und der Chardonnay 2023 – zwei Weine, die das Vermächtnis eines Visionärs fortschreiben.
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Isole e Olena mit Emanuele Reolon – Featurette
10.11.2025
21 Minuten
Zwischen Florenz und Siena, im westlichen Chianti Classico, liegen zwei winzige Weiler, deren Namen längst zu Synonymen für toskanische Eleganz geworden sind: Isole und Olena. Was 1956 mit dem Kauf zweier verlassener Landgüter durch den piemontesischen Juristen Francesco De Marchi begann, entwickelte sich unter seinem Sohn Paolo De Marchi zu einem der entscheidenden Wendepunkte der Region. In den 1970er-Jahren bricht der junge Agronom mit der Logik der Menge und begründet eine neue Ära der Qualität. Aus seiner Selektion der besten Sangiovese-Reben entsteht 1980 der Cepparello – ein Wein, der die Idee des reinen Sangiovese in einer Zeit verteidigt, als gesetzliche Disziplinen dies noch untersagten. Heute bewirtschaftet das Weingut 56 Hektar Rebfläche auf einer Gesamtausdehnung von 320 Hektar Land. Die Böden – ein Mosaik aus Mergel, Kalk, Sandstein und Flysch – und die frischen Winde aus Richtung Tyrrhenischem Meer prägen eine Stilistik, die auf Eleganz, Komplexität und Balance beruht. Seit 2022 führt die unabhängige französische Familiengruppe EPI das Gut weiter; an ihrer Spitze steht nun Emanuele Reolon, der mit Forschung, Sensibilität und technischer Klarheit die Zukunft formt. In dieser Episode sprechen wir mit ihm über vitikulturelle Forschung, Unterlagsreben, alte Klone zwischen Reben – und über die Kunst, ein Terroir nicht zu beherrschen, sondern zu verstehen. Verkostet werden der Cepparello 2022 und der Chardonnay 2023 – zwei Weine, die das Vermächtnis eines Visionärs fortschreiben.
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Château Mukhrani mit Patrick Honnef – Showcase
04.11.2025
1 Stunde 20 Minuten
Mitten in Kartlien, unweit von Tiflis, liegt eines der geschichtsträchtigsten Weingüter Georgiens: Château Mukhrani. Das Anwesen entstand im späten 19. Jahrhundert, als Fürst Ivane Mukhranbatoni die europäische Weinarchitektur in den Kaukasus brachte und damit den Grundstein für den modernen georgischen Qualitätsweinbau legte. Nach Jahrzehnten des Schweigens, in denen Krieg und Sowjetzeit den Weinbau prägten, begann hier eine der spannendsten Renaissancegeschichten der Region. Heute führt Patrick Honnef, ein Önologe mit internationaler Erfahrung von Bordeaux bis Australien, das Erbe fort. Seit über einem Jahrzehnt prägt er die Handschrift des Hauses – analytisch, kompromisslos und mit einem tiefen Respekt vor den autochthonen Sorten Georgiens. Sein Ansatz verbindet technische Präzision mit einem klaren Bewusstsein für Herkunft: moderne Kellertechnik, sorgfältige Lese, Ausbau in Edelstahltanks und Holz, immer mit dem Ziel, die natürliche Struktur der Trauben zu bewahren. Château Mukhrani steht damit exemplarisch für ein neues georgisches Selbstverständnis – ein Land, das auf 8.000 Jahre Weintradition blickt und trotzdem den Mut hat, sie zeitgemäß zu interpretieren. Hier begegnen sich Geschichte und Gegenwart nicht als Gegensatz, sondern als System. Die alte Idee vom Wein als kultureller Konstante wird weitergedacht – in präziser Handarbeit, klarer Stilistik und mit internationalem Anspruch. Wer Château Mukhrani besucht, spürt, dass georgischer Wein kein Mythos, sondern ein lebendiger Organismus ist. Und Patrick Honnef ist einer der Menschen, die ihm eine neue, glaubwürdige Sprache gegeben haben.
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Über diesen Podcast

Gespräche mit den prägenden Persönlichkeiten der Weingüter der Schlumberger-Gruppe Wein ist eine Kulturform, die Menschen und Landschaften verbindet. Mit diesem Weinpodcast öffnet sich ein neues Kapitel, das die Protagonisten der Weingüter der Schlumberger-Gruppe zu Wort kommen lässt – und damit jene Stimmen, die das Unsichtbare sichtbar machen. Doch „SOMMELIER on Tour“ ist mehr als ein Fachgespräch für Experten. Es ist ein Format, das Tiefenwissen vermittelt, ohne in akademische Distanz zu verfallen. Man versteht plötzlich, warum Wein nicht einfach schmeckt – sondern berührt. Die Gespräche führen dorthin, wo Wein zur Emotion wird. Zu den Augenblicken, in denen ein Glas nicht nur Aromen trägt, sondern Erinnerungen. „SOMMELIER on Tour“ will Brücken schlagen: zwischen Kennern und Neugierigen, zwischen Fachwelt und Öffentlichkeit. Ein Wegweiser durch die Welt der Schlumberger-Weine – tiefgründig, lebendig, voller Leidenschaft. Ein Podcast, der Wissen schenkt und zugleich Gefühle weckt. Wer zuhört, wird Wein nie wieder nur trinken. Er wird ihn erleben. Dieser Weinpodcast versteht sich als Chronik in Echtzeit. Hier wird nicht von außen beschrieben, sondern aus erster Hand erzählt. Schnell merkst du, dass dieser Weinpodcast nicht nur informiert, sondern mitnimmt – hinein in die inneren Zirkel des Weinmachens, in die Gedankenwelt jener, die mehr bewahren als ein Produkt: Kultur, Landschaft und Faszination. „SOMMELIER on Tour“ ist ein akustisches Mosaik der Schlumberger-Welt. Ein Format, das Tiefe sucht und findet – und dir die seltene Gelegenheit gibt, den Persönlichkeiten der großen Weine so nah zu kommen wie nie zuvor.

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