Fachkräfte & Zukunft: Integration, Bildung und Arbeitsmarkt im Fokus

Fachkräfte & Zukunft: Integration, Bildung und Arbeitsmarkt im Fokus

Wie Deutschland weiter wächst

Episoden

Fachkräftemangel in Deutschland: Was sind die Ursachen und wie konnte es überhaupt so weit kommen? (Episode 4)
30.07.2025
8 Minuten
In dieser Episode tauchen wir tief in das Thema Fachkräftemangel in Deutschland ein, eine drängende Herausforderung, die unsere Wirtschaft und Gesellschaft maßgeblich beeinflusst. Bereiche wie das Handwerk, MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik), das Ingenieurwesen und die Pflege sind besonders stark betroffen, aber auch Lehrer und IT-Experten fehlen. Die Hauptursache liegt im demografischen Wandel: Die Babyboomer-Generation geht in den Ruhestand, während jüngere Altersgruppen die entstehende Lücke nicht füllen können. Ohne zusätzliche Zuwanderung könnte die Zahl der Arbeitskräfte bis 2040 um 10% und bis 2060 auf 35,1 Millionen von derzeit 46,4 Millionen zurückgehen. Ein weiterer Faktor ist die Überakademisierung: Viele junge Menschen zeigen geringes Interesse an praktischen und technischen Ausbildungsberufen, was zu massenhaft unbesetzten Lehrstellen führt und vom Handwerkspräsidenten als „Irrweg“ bezeichnet wird. Dies bremst den notwendigen Umbau der Wirtschaft, beispielsweise im Baugewerbe oder bei der Energiewende, und führt zu längeren Wartezeiten für Dienstleistungen. Auch mangelnde Attraktivität der Arbeitsbedingungen und teils geringere Löhne in kritischen Sektoren wie der Pflege spielen eine Rolle. Zudem verlassen qualifizierte Arbeitskräfte Deutschland auch wieder, da sie sich nicht ausreichend integriert fühlen oder auf bürokratische Hürden stoßen. Wir diskutieren vielfältige Lösungsansätze: Längere Arbeitszeiten durch die schrittweise Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre sind bereits in Umsetzung, müssen aber berufsspezifisch angepasst werden. Die gezielte Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte aus dem Ausland ist unerlässlich und wird durch das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz und die „Chancenkarte“ erleichtert, um jährlich bis zu 60.000 Personen zusätzlich zu gewinnen. Hier sind jedoch weiterhin Bürokratieabbau, schnellere Visa- und Anerkennungsverfahren sowie verbesserte Sprach- und Integrationsangebote entscheidend, da derzeit noch viele Hürden bestehen. Darüber hinaus sind Investitionen in Bildung und Weiterbildung von entscheidender Bedeutung, um das Qualifikationsniveau der Bevölkerung langfristig zu verbessern und das Interesse an wichtigen Berufen zu wecken, vom Kindergarten bis zu den Hochschulen. Dies beinhaltet die Senkung der Studienabbrecherquoten, die Förderung beruflicher Ausbildung und die Unterstützung von Um- und Weiterqualifizierungen. Auch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, faire Bezahlung und die Stärkung von Arbeitsanreizen sind essenziell, um inländische Potenziale besser auszuschöpfen. Flexibilisierung der Arbeitszeiten und Bürokratieabbau können ebenfalls zur Entspannung beitragen. Nur ein umfassender Ansatz kann die Zukunft Deutschlands sichern.
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Sprachförderung und Integration in Deutschland (Episode 3)
23.07.2025
7 Minuten
Sprachkenntnisse sind entscheidend für die Integration in Deutschland. Integrationskurse vermitteln Deutsch bis zum B1-Niveau und behandeln im Orientierungskurs die deutsche Rechtsordnung, Geschichte, Kultur und Werte. Zusätzlich zu den allgemeinen Integrationskursen gibt es Spezialkurse, wie etwa Alphabetisierungs-, Intensiv-, Jugend- und Frauenintegrationskurse. Berufssprachkurse sollen zudem die Sprachkenntnisse für den Arbeitsmarkt verbessern. Wesentliche Herausforderungen sind der Mangel an Kursplätzen aufgrund von Budgetkürzungen, die das Angebot in Städten wie Bremen und Hamburg drastisch reduziert haben. Auch die häufig prekären Arbeitsbedingungen der Honorarlehrkräfte (z.B. geringe Vergütung, fehlender Kündigungsschutz) können die Qualität des Unterrichts mindern und den Aufbau didaktischer Beziehungen erschweren. Heterogene Lerngruppen und die Kritik an der Effektivität von Tests im Orientierungskurs durch reines Auswendiglernen sind weitere Punkte. Für Kinder wird die frühzeitige Sprachförderung als wichtiger Teil der Bildung angesehen, idealerweise alltagsintegriert.
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Weg zur beruflichen Anerkennung in Deutschland – Einblicke und Chancen (Episode 2)
15.07.2025
7 Minuten
In dieser Episode tauchen wir tief in das spannende und entscheidende Thema der Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen in Deutschland ein. Warum ist sie so wichtig? Sie ist der Schlüssel zu Mobilität im Bildungs- und Arbeitsmarkt und ein entscheidendes Instrument im Kampf gegen den Fachkräftemangel und die "Talentvergeudung" infolge von Migration. Seit Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes 2012 besteht ein Rechtsanspruch auf die Überprüfung ausländischer Berufsqualifikationen, unabhängig von Staatsangehörigkeit oder Herkunft der Qualifikation. Wir beleuchten die unterschiedlichen Anerkennungsverfahren für Berufe nach Bundes- und Landesrecht sowie die Zeugnisbewertung für Hochschulabschlüsse, die nicht zu reglementierten Berufen führen. Erfahren Sie, welche Berufe besonders häufig zur Anerkennung angemeldet werden, darunter Gesundheits- und Krankenpfleger, Ärzte, Ingenieure, Lehrkräfte und Erzieher. Wir stellen Ihnen die zentralen Informations- und Beratungsangebote vor, die den Prozess erleichtern: das Portal "Anerkennung in Deutschland", das BQ-Portal und die anabin-Datenbank, sowie die Rolle von Initiativen wie dem IQ-Netzwerk, der Zentralen Servicestelle Berufsanerkennung (ZSBA) und "ProRecognition". Obwohl die Antragszahlen stetig steigen, insbesondere aus Drittstaaten, und die Verfahren in den letzten Jahren schneller geworden sind, gibt es weiterhin Herausforderungen. Wir sprechen über die Notwendigkeit, Dokumente zu standardisieren und digital einzureichen, die Bedeutung von Ausgleichsmaßnahmen bei wesentlichen Unterschieden und die Rolle von Berufserfahrung zum Ausgleich fehlender Inhalte. Auch die Sprachkenntnisse und entsprechende Kurse sind ein wiederkehrendes Thema. Das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz bringt zudem wichtige Neuerungen mit sich, wie die Erfahrungssäule und die Anerkennungspartnerschaft, die die Einreise und Beschäftigung bereits vor der vollständigen Anerkennung ermöglichen können – ein Paradigmenwechsel, der die Einwanderung in nicht reglementierte Berufe unter bestimmten Bedingungen sogar optional macht. Erfahren Sie, wie eine erfolgreiche Anerkennung die Beschäftigungschancen und Verdienste steigert und wie sie Arbeitgebern Transparenz über ausländische Qualifikationen verschafft. Die kontinuierliche Digitalisierung und Bündelung von Zuständigkeiten sowie die enge Zusammenarbeit aller Akteure sind entscheidend, um den Prozess weiter zu optimieren und den Bedarf an internationalen Fachkräften in Deutschland zu decken. Tune in, um die Chancen und Herausforderungen der beruflichen Anerkennung in Deutschland zu verstehen und wertvolle Einblicke zu gewinnen!
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Arbeitsmarktintegration von Migranten: Chancen und Hürden in Deutschland (Episode 1)
09.07.2025
7 Minuten
Podcast-Episode: Der Weg in den Job – Wie Deutschland Geflüchtete in den Arbeitsmarkt integriert In dieser Episode beleuchten wir die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten in Deutschland – ein Schlüsselthema angesichts des Fachkräftemangels. Deutschland ist nach den USA das zweitgrößte OECD-Aufnahmeland, mit rund 14 Millionen Eingewanderten im Jahr 2022. Zwischen 2013 und 2016 stellten etwa 1,5 Millionen Personen einen Asylantrag. Zentrale Hürden für die Integration sind nach wie vor Sprachbarrieren und die schwierige Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen. Dies führt oft dazu, dass Geflüchtete in Berufen unter ihrem ursprünglichen Qualifikationsniveau arbeiten. Auch Diskriminierungserfahrungen am Arbeitsmarkt und bei Behörden spielen eine Rolle. Deutschland hat darauf mit gezielten Fördermaßnahmen reagiert: Dazu gehören umfassende Sprachkurse, wie die Integrationskurse des BAMF (die seit 2015 auch für Asylsuchende geöffnet wurden und von 85% bis 2018 besucht wurden), sowie die darauf aufbauende berufsbezogene Deutschsprachförderung. Das Anerkennungsgesetz von 2012 erleichterte die Bewertung ausländischer Berufsqualifikationen, unterstützt durch Programme wie "Integration durch Qualifizierung (IQ)". Der neue "Job-Turbo" des BMAS zielt darauf ab, Geflüchtete nach den Sprachkursen schnell in Beschäftigung zu bringen, auch in Helfertätigkeiten, und dabei begleitende Qualifizierung zu ermöglichen. Das Engagement der Arbeitgeber und eine gelebte Willkommenskultur in Unternehmen sind dabei ebenfalls entscheidend. Die IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten ist eine zentrale Datenquelle, um die Fortschritte der Integration kontinuierlich zu überwachen. Trotz bestehender Herausforderungen zeigen die Maßnahmen positive Effekte auf die Erwerbstätigkeit. Keywords: Arbeitsmarktintegration, Geflüchtete, Fachkräftemangel, Sprachkenntnisse, Qualifikationsanerkennung, Integrationskurse, Job-Turbo, Diskriminierung, IAB-BAMF-SOEP.
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Fachkräfte & Zukunft Podcast-Trailer
02.07.2025
4 Minuten
Podcast-Episode: Der Weg in den Job – Wie Deutschland Geflüchtete in den Arbeitsmarkt integriert In dieser Episode beleuchten wir die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten in Deutschland – ein Schlüsselthema angesichts des Fachkräftemangels. Deutschland ist nach den USA das zweitgrößte OECD-Aufnahmeland, mit rund 14 Millionen Eingewanderten im Jahr 2022. Zwischen 2013 und 2016 stellten etwa 1,5 Millionen Personen einen Asylantrag. Zentrale Hürden für die Integration sind nach wie vor Sprachbarrieren und die schwierige Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen. Dies führt oft dazu, dass Geflüchtete in Berufen unter ihrem ursprünglichen Qualifikationsniveau arbeiten. Auch Diskriminierungserfahrungen am Arbeitsmarkt und bei Behörden spielen eine Rolle. Deutschland hat darauf mit gezielten Fördermaßnahmen reagiert: Dazu gehören umfassende Sprachkurse, wie die Integrationskurse des BAMF (die seit 2015 auch für Asylsuchende geöffnet wurden und von 85% bis 2018 besucht wurden), sowie die darauf aufbauende berufsbezogene Deutschsprachförderung. Das Anerkennungsgesetz von 2012 erleichterte die Bewertung ausländischer Berufsqualifikationen, unterstützt durch Programme wie "Integration durch Qualifizierung (IQ)". Der neue "Job-Turbo" des BMAS zielt darauf ab, Geflüchtete nach den Sprachkursen schnell in Beschäftigung zu bringen, auch in Helfertätigkeiten, und dabei begleitende Qualifizierung zu ermöglichen. Das Engagement der Arbeitgeber und eine gelebte Willkommenskultur in Unternehmen sind dabei ebenfalls entscheidend. Die IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten ist eine zentrale Datenquelle, um die Fortschritte der Integration kontinuierlich zu überwachen. Trotz bestehender Herausforderungen zeigen die Maßnahmen positive Effekte auf die Erwerbstätigkeit. Keywords: Arbeitsmarktintegration, Geflüchtete, Fachkräftemangel, Sprachkenntnisse, Qualifikationsanerkennung, Integrationskurse, Job-Turbo, Diskriminierung, IAB-BAMF-SOEP.
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Über diesen Podcast

Der Podcast „Fachkräfte & Zukunft“ beleuchtet die drängendsten Herausforderungen und Chancen rund um Fachkräftemangel, Integration und Bildung in Deutschland. In jeder Folge diskutieren wir, wie Migration und Arbeitsmarktpolitik zusammenwirken, welche Rolle die Anerkennung ausländischer Qualifikationen spielt und wie Sprachförderung sowie Bildungschancen den Weg in den Beruf ebnen. Wir sprechen mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft über aktuelle Reformen, digitale Lösungen und erfolgreiche Integrationsprojekte. Dabei werfen wir auch einen Blick auf die Perspektiven der zweiten und dritten Generation und analysieren, wie soziale Teilhabe und gesellschaftlicher Zusammenhalt gestärkt werden können. „Fachkräfte & Zukunft“ ist der Podcast für alle, die verstehen wollen, wie Bildung, Migration und Fachkräftemangel die Zukunft Deutschlands gestalten – praxisnah, fundiert und mit innovativen Impulsen. Dieser Podcast wird mithilfe von KI erstellt.

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