Elektrogeflüster – E-Mobilität im Realitätscheck

Elektrogeflüster – E-Mobilität im Realitätscheck

Episoden

«Verbrenner baut man noch bis 2035»
17.12.2025
56 Minuten
Wie so oft bei Innovationen fehlte es an einer adäquaten Lösung – also entwickelte man sie kurzerhand in Eigenregie. In diesem Fall geht es um den Berner Unternehmer Christoph Erni, der sich nach dem Kauf des Tesla Model S im Jahr 2013 mit der Herausforderung konfrontiert sah, dass es keine passende und sichere Heimladestation auf dem Markt gab. Also baute er sich seine eigene und stieg ein Jahr später mit der neu gegründeten Juice Technology AG in den weltweiten Markt für mobile Ladestationen für E-Autos ein. Im Gespräch mit den beiden Hosts des Podcasts erzählt Erni von den Anfängen seines Unternehmens, über die Zukunft der E-Mobilität in der Schweiz, aber auch, welche Hürden es noch zu nehmen gilt. Entscheidend sind für ihn nicht nur die Rahmenbedingungen wie das Recht auf eine Ladestation in Mietwohnungen oder ein EU-weit funktionierendes System ohne Ladekarten-Wirrwarr, sondern vor allem die Denkweise der Konsumenten. Diese müssten sich von alten Mustern lösen, so seine Einschätzung. «Es kommt gar nicht darauf an, wie schnell ein E-Auto unterwegs laden kann – wir müssen einfach lernen, die neuen Freiheiten anders zu nutzen», so sein Fazit. Welche Freiheiten Christoph Erni meint, welche Chancen, aber auch welche Risiken er für Europa in der E-Mobilität sieht und warum die Hosts nicht mit allen Aussagen des E-Auto-Enthusiasten einverstanden sind, erfahren Sie in der neuen Folge von «Elektrogeflüster».
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Fortschrittsdämpfer Schweizer Politik
03.12.2025
27 Minuten
Wer nicht zu Hause laden kann, ist kaum bereit, ein Elektroauto zu kaufen. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Schweizer Bundesamts für Energie. Doch noch sind Lademöglichkeiten in Mehrfamilienhäusern und grossen Überbauungen Mangelware. Bis das «Recht auf Laden» gesetzlich verankert ist, kann es noch Monate, wenn nicht Jahre dauern. Das Ziel der Regierung, dass bis Ende 2025 jedes zweite zugelassene Auto ein sogenanntes Steckerfahrzeug – Plug-in-Hybride und reine Stromer – ist, dürfte deutlich verfehlt werden. Derweil plant Bundesrat Albert Rösti bereits eine E-Auto-Steuer, um die sinkenden Einnahmen aus der Mineralölsteuer abzufedern. Ungünstiger könnte der Zeitpunkt kaum sein. Für die Importeure könnten die verfehlten Verkaufsziele bei den E-Autos bald zum Problem werden: Der Verband Auto-Schweiz warnt bereits vor Massenentlassungen und Sanktionszahlungen in Millionenhöhe.  Doch wie dramatisch ist die Situation in der Schweiz wirklich? Und wie schnell kann sich die E-Mobilität bei uns final durchsetzen? Darüber diskutieren die Hosts in der neuen Folge von «Elektrogeflüster».
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Batterien – weiter, schneller, besser?
19.11.2025
32 Minuten
Denza, die Edeltochter des BYD-Konzerns, hat mit ihrem Z9 GT eine neue Megawatt-Ladetechnologie vorgestellt. Diese soll eine Ladeleistung von bis zu 1000 kW ermöglichen und das Auto in 5 Minuten 400 Kilometer Reichweite nachtanken lassen. Doch die erste Frage ist: Wo bitte steht eine Ladesäule in der Schweiz, die das auch liefern kann? Andere Fragen rund um die Batterie des E-Autos sind: Macht der CO2-Rucksack die Ökobilanz der Stromer wirklich kaputt? Halten die Akkus wirklich nur ein paar Jahre? Ist die Entsorgung der Batterien immer noch ein Problem? Und was hat es eigentlich mit dem EU-Batteriepass auf sich? So viel sei verraten: Die neue Folge von Elektrogeflüster räumt wieder mit einigen Mythen auf. Und es gibt eine Antwort auf die Frage, warum das gleiche Auto mit der gleichen Ladeleistung eine Ladezeit von 15 Minuten bis 27 Stunden haben kann.
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Europas Autobauer in der Krise
05.11.2025
29 Minuten
Immer mehr chinesische E-Autos strömen auf Europas Strassen, doch die etablierten Hersteller halten mit vielen neuen Modellen dagegen. Bewegte Zeiten – kaum treffender lässt sich beschreiben, was in der europäischen Autobranche gerade zu beobachten ist. Statt Planungssicherheit für die Hersteller zu schaffen, diskutiert die EU über das Aus vom Verbrenner-Aus – und die hiesigen Automarken müssen aufgrund des fehlenden Kundeninteresses ihre Elektro-Strategien anpassen. Doch nicht nur in Europa harzt das Geschäft, mit den Stromern, sondern auch im wichtigsten Automarkt der Welt China, was besonders die Premium-Hersteller Audi, BMW, Mercedes und Porsche spüren. Doch nicht alles ist schlecht: Allmählich kommen in Europa und der Schweiz die Stromer-Verkäufe in Fahrt, was auch am immer grösseren Angebot an kostengünstigen Elektro-Modellen liegt. Welche interessanten europäischen Elektro-Neuheiten es heute schon gibt und welche bald auf den Markt kommen, darüber gibt Folge 12 von Elektrogeflüster einen Überblick.
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E-Autos aus China schwemmen die Strassen Europas
22.10.2025
28 Minuten
«China, der heimliche Gewinner der IAA», «Chinesische Autohersteller kreisen über Deutschland» und «Überall Chinesen auf der IAA: Der Solar-Moment der deutschen Autoindustrie» – die Schlagzeilen nach der Automobilmesse in München Anfang September erweckten den Eindruck, die Hersteller aus Fernost hätten den europäischen Automarkt bereits gekapert. Auch wenn dem (noch) nicht so ist, sind immer mehr chinesische Marken und Modelle auch auf Schweizer Strassen sichtbar. Am bekanntesten davon: BYD, MG, Leapmotor oder auch Smart – mittlerweile wie Volvo oder Polestar unter dem Dach des mächtigen Geely-Konzerns. Aber auch Xiaomi, XPeng und Zeekr werden zeitnah ihre ersten Modelle in Europa launchen – oder haben es bereits getan. Und was vorfährt, kann sich sehen lassen. Denn waren bislang viele Modelle im Segment der Verbrenner von aussen mehr oder weniger ansehnliche Kopien und schlechte unter der Haube, ist das bei den E-Varianten längst nicht mehr so. So hat etwa BYD erst kürzlich einen Geschwindigkeitsrekord von 472 km/h aufgestellt, Xiaomi ist mit der Superstromer-Limousine SU7 Ultra eine Rekordrunde auf der legendären Nordschleife des Nürburgrings gefahren.
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Über diesen Podcast

Unterwegs in Richtung Zukunft: Wilma Fasola und Andi Engel sprechen über Trends, Technik und Tücken des elektrischen Fahrens.

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