Podcaster
Episoden
01.10.2025
10 Minuten
Im ersten Teil der Folge geht es um:
Klassismus in der Jugendhilfe.
Wer sind Careleaver*innen und inwiefern sind Careleaver*innen von
Klassismus betroffen?
Zu hören sind: Laura Brüchle und Tanja
Abou.
Laura Brüchle ist Referentin für den Careleaver
e. V. (Selbstvertretung von Menschen aus der Jugendhilfe). Sie
ist selbst Careleaverin und arbeitet viel mit Themen der
Jugendhilfe und sozialer (Un-)Gleichheit. Außerdem studiert sie
im Master Soziale Arbeit.
Tanja Abou ist queere
Poverty-Class-Akademikerin, Social-Justice-Trainerin,
Careleaverin, systemische Therapeutin, DJ und Kinderbuchautorin.
Klassismus ist der Schwerpunkt ihrer politischen Bildungsarbeit.
Zurzeit ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der
Universität Hildesheim an der ersten Langzeitstudie zum Thema
Leaving Care in Deutschland beteiligt.
Wie formt Klassismus Körper? Und wie wird Klassismus
performt? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die
Dramaturgin und Kuratorin Sandra
Noeth, die im zweiten Teil der Folge zu hören ist.
Sandra Noeth ist Professorin an der Universität
der Künste in Berlin. Sie beschäftigt sich vorwiegend mit
ethischen und politischen Perspektiven auf Körperpraxis und
-theorie und mit Dramaturgie im Kontext von zeitgenössischer
Choreografie und Performance. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte
ist: Körper unter strukturellen Gewalterfahrungen.
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11.07.2025
25 Minuten
In der dritten Folge geht es um Klassismuskritik und
Bildungsgerechtigkeit – darüber spreche ich mit:
Ann-Kristin Kolwes ist Erstakademikerin und
engagiert sich seit 2014 für das Thema Bildungsgerechtigkeit –
mit den Schwerpunkten wissenschaftliche Karrierewege und
Hochschule. Sie ist Koordinatorin des Programms Erste Generation
Promotion Mentoring an der Universität zu Köln sowie Gründungs-
und Vorstandsmitglied von Erste Generation Promotion e.V.
Jasmin Friese ist Erstakademiker*in und arbeitet
bei der gemeinnützigen Organisation ArbeiterKind.de, die
Schüler*innen und Studierende aus nicht-akademischen Familien auf
ihrem Bildungsweg unterstützt.
Lucas Alt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an
der Universität Trier im Fach Literaturwissenschaft und im
Bereich Literaturdidaktik. Einer seiner Forschungsschwerpunkte
ist: Literatur und Ökonomie.
Ali Konyali arbeitet als
Migrationsforscher am DeZIM-Institut, ist Gastprofessor an der
Universität der Künste Berlin und außerdem leidenschaftlicher
Rapper sowie Rap-Pädagoge.
Idee und Konzept, Interviewerin, Sprecherin, Ton, Schnitt/
Postproduktion, Cover-Design: Anna Feder
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28.05.2025
16 Minuten
„Zelte, die am Straßenrand aufgebaut wurden, werden geräumt,
Menschen werden aus der Innenstadt vertrieben (…)
Wohnungslosigkeit hat strukturelle Ursachen. Der Kern dieser
strukturellen Ursache liegt darin, dass Wohnungen eine Ware
sind.“ – Claudia Steckelberg.
Was passiert politisch – vor allem wohnungspolitisch?
Welche Verantwortung wird übernommen – und wo wird sie
weggeschoben?
Was braucht es, um Wohnungslosigkeit zu beenden?
Und welchen Beitrag kann die Klassismusforschung dazu leisten?
Darüber spreche ich im ersten Teil dieser Folge mit Claudia
Steckelberg.
Im zweiten Teil dieser Folge spreche ich mit der Aktivistin
Regina Amer aus Wien. Gemeinsam mit ihrer Tochter hat sie das
Projekt "Hope Austria" gegründet. Regina Amer gibt uns einen
Einblick in ihr Projekt.
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09.05.2025
11 Minuten
In der ersten Folge spreche ich mit Francis
Seeck und Marie Kottwitz, den
Organisator*innen des Scoping Workshops Klassismusforschung.
Warum wird zu Klassismus bislang so wenig geforscht, obwohl viele
Menschen davon betroffen sind? Welche Perspektiven stehen im
Mittelpunkt des Workshops? Und wie lässt sich Klassismusforschung
so gestalten, dass sie vielfältige Perspektiven berücksichtigt,
verschiedene Disziplinen verbindet und für die Praxis relevant
ist?
Marie Kottwitz gibt uns einen Überblick über die historische
Entstehung des Begriffs Klassismus. Wo und wann wurde der Begriff
Klassismus eigentlich zum ersten Mal verwendet?
Francis Seeck ist Professor*in für Theorien und
Handlungslehre der Sozialen Arbeit mit Schwerpunkt Demokratie-
und Menschenrechtsbildung an der Technischen Hochschule
Nürnberg. Seecks Arbeitsschwerpunkte sind Klassismuskritik,
politische Bildung, Antidiskriminierung und
menschenrechtsorientierte Soziale Arbeit. Seit 2010 arbeitet
Seeck als Antidiskriminierungstrainer*in und politische*r
Bildner*in.
Marie Kottwitz ist Sozialarbeiterin (M. A.) und
wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Nürnberg Georg
Simon Ohm. Ihre Schwerpunkte sind (queer-)feministische Soziale
Arbeit und klassismuskritische Perspektiven.
Idee und Konzept, Interviewerin, Sprecherin, Ton, Schnitt /
Postproduktion, Cover-Design: Anna Feder
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30.04.2025
57 Minuten
Der Diskurs um Klassismus wurde maßgeblich durch feministische
und lesbische Selbstorganisationen geprägt, wie beispielsweise
die Prololesben, die sich Ende der 1980er- und Anfang der
1990er-Jahre in der westdeutschen Frauen- und Lesbenbewegung
organisierten, um sich über Klassismuserfahrungen auszutauschen
und ins Handeln zu kommen.
Doch wie hat sich der Diskurs im Laufe der Jahre
weiterentwickelt? Welche Rolle spielen queerfeministische
Perspektiven heute im Diskurs um Klassismus?
In der Podiumsdiskussion kommen drei Expert:innen zusammen, die
alle an der Schnittstelle von queerfeministischen Perspektiven
und Klasse aktiv sind:
Martina Witte, Autorin, Diplompsychologin,
Aktivistin, die seit 1988 im Film- und Fernsehbereich tätig ist;
Brigitte Theißl, Journalistin und
Erwachsenenbildnerin, die leitende Redakteurin des feministischen
Magazins "an.schläge" ist; sowie
Tanja Abou, queere Poverty-Class-Akademikerin,
Social-Justice-Trainerin, Careleaverin, systemische Therapeutin,
DJ und Kinderbuchautorin. Klassismus ist der Schwerpunkt ihrer
politischen Bildungsarbeit.
Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Marie
Kottwitz.
Die Podiumsdiskussion fand im Rahmen des Scoping Workshops:
Klassismusforschung statt, bei dem Wissenschaftler:innen aus
verschiedenen Disziplinen, zivilgesellschaftliche Akteur:innen
und Erfahrungsexpert:innen zusammenkamen, um eine
Klassismusforschung zu fördern, die interdisziplinär,
intersektional, partizipativ und praxisrelevant ausgerichtet ist.
Der Workshop fand im Februar 2025 in Hannover statt und wurde von
der VolkswagenStiftung gefördert.
Moderation: Marie Kottwitz
Cover-Design: Anna Feder
Die Bilder auf den Covers sind im Rahmen des Scoping Workshops
entstanden oder lizenzfrei von unsplash.
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Über diesen Podcast
Diese Audioreportage begleitet den Scoping-Workshop
„Klassismusforschung: Interdisziplinäre Ansätze und
Zukunftsperspektiven“, der im Februar 2025 in Hannover stattfand
und von der VolkswagenStiftung gefördert wurde. Der Scoping
Workshop brachte Wissenschaftler*innen aus verschiedenen
Disziplinen, zivilgesellschaftliche Akteure und
Erfahrungsexpert*innen zusammen, um eine Klassismusforschung zu
fördern, die interdisziplinär, intersektional, partizipativ und
praxisrelevant ausgerichtet ist.
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