Episoden

Diabetisches Fußsyndrom – interdisziplinär gedacht, gemeinsam versorgt
13.11.2025
30 Minuten
Das Diabetische Fußsyndrom (DFS) ist ein Paradebeispiel für die Komplexität gefäßmedizinischer Erkrankungen: Es vereint Stoffwechselstörungen, vaskuläre und neuropathische Ursachen – und erfordert ein enges Zusammenspiel vieler Disziplinen. In dieser Folge spricht PD Dr. Barbara Rantner mit Dr. Hartmut Görtz, langjähriger Chefarzt in Lingen mit besonderer Expertise im Diabetischen Fuß, und PD Dr. Christian Alexander Behrendt, Leiter des Deutschen Instituts für gefäßmedizinische Gesundheitsforschung (DIGG) in Hamburg. Beide engagieren sich zudem in der PAVK-Kommission der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG). Das Gespräch beleuchtet aktuelle epidemiologische Daten, diagnostische Herausforderungen und neue Versorgungskonzepte. Es zeigt, warum das DFS ein Musterfall integrierter Versorgung ist – und wie Gefäßchirurgie, Diabetologie und Fußchirurgie gemeinsam die Zahl der Amputationen senken können. Diskutiert werden unter anderem die neuen Entwicklungen in der medikamentösen Therapie, die Grenzen klassischer Diagnostik, die Bedeutung der Polyneuropathie sowie der Stand der Leitlinienarbeit. Ein interdisziplinäres, praxisnahes und zugleich visionäres Gespräch – ganz im Sinne des Mottos: „Wir denken Gefäße weiter.“ Themen in dieser Episode: • Prävalenz und Versorgungsdaten zum Diabetischen Fußsyndrom in Deutschland • Altersverteilung und Risikoentwicklung bei Diabetespatientinnen und -patienten • Diagnostische Herausforderungen • Interdisziplinäre Zusammenarbeit von Gefäßchirurgie, Diabetologie und Fußchirurgie • Polyneuropathie versus Angiopathie – was ist die Ursache, was die Folge? • Leitlinienlage und internationale Empfehlungen • Netzwerkbildung und integrierte Versorgung als Schlüssel zur Amputationsvermeidung • Zukunft der Gefäßmedizin zwischen Ökonomie, Qualität und Weiterbildung
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Von Leitlinie bis Register: Strategien für eine bessere pAVK-Versorgung
12.10.2025
36 Minuten
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) bleibt klinisch wie gesundheitspolitisch ein drängendes Thema. Auch wenn sie im Versorgungsalltag häufig zu spät erkannt, zu inkonsequent behandelt und strukturell unzureichend adressiert wird In dieser Folge spricht PD Dr. Barbara Rantner mit PD Dr. med. Ulrich Rother, leitender Oberarzt am Uniklinikum Erlangen, Leiter der pAVK-Kommission der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und maßgeblich beteiligt an der neuen S3-Leitlinie zur pAVK. Es geht um die enorme Relevanz der Erkrankung, die Arbeit der Kommission, den Aufbau eines dringend benötigten Registers, die wichtigsten Neuerungen der Leitlinie – und um die Frage, wie Gehtraining, Revaskularisation und Lebensstiländerungen in der Praxis umgesetzt werden können. Welche Therapie ist wirklich vorrangig? Wie gehen wir mit der hochaltrigen Patientengruppe um? Und warum muss die Gefäßmedizin bessere Strukturen für Gehtraining und Prävention schaffen? Ein praxisnahes und zugleich zukunftsweisendes Gespräch über eine unterschätzte Volkskrankheit – ganz im Sinne des DGG-Mottos: „Wir denken Gefäße weiter.“ Themen in dieser Episode: • Die Arbeit der pAVK-Kommission der DGG • Warum ein bundesweites pAVK-Register entscheidend wäre • Die neue S3-Leitlinie: konservative Therapie, Gehtraining, Revaskularisation • Endovaskulär oder offenchirurgisch? Ein differenzierter Blick auf Best-CLI und BASIL-2 • Die Bedeutung strukturierter Gehprogramme und ihre schwierige Umsetzung • Geriatrische Patient*innen: individuelle Therapieziele, Frailty und Lebensqualität • Wo die größten Versorgungsdefizite liegen – und was sich ändern muss
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Wie Weiterbildung wirklich besser wird – Was wir morgen lehren müssen
07.09.2025
28 Minuten
Die chirurgische Weiterbildung steht an einem Wendepunkt. Krankenhausreform, Zeitdruck, Nachwuchsmangel und technologische Entwicklungen stellen neue Anforderungen an Aus- und Weiterbildung – gerade auch in der Gefäßchirurgie. In dieser Folge von „Gefäße im Fokus“ spricht DGG-Präsident Prof. Dr. med. Farzin Adili mit PD Dr. med. Katrin Meisenbacher, Oberärztin am Universitätsklinikum Heidelberg und Leiterin der DGG-Kommission für Aus- und Weiterbildung. Gemeinsam diskutieren sie, wie moderne Weiterbildung heute aussehen muss, damit sie strukturiert, kompetenzbasiert und zukunftssicher ist. Im Fokus stehen unter anderem: •Rotationsmodelle und Netzwerke statt Zufallsprinzip •Simulationstrainings als Schlüssel zur Patientensicherheit •Kompetenzbasierte Weiterbildung und der Einsatz von EPAs (Entrustable Professional Activities) •Micro-Teaching, Teachable Moments und digitale Tools für die Praxis •Warum die Krankenhausreform auch eine Chance sein kann Eine erkenntnisreiche Folge für alle, die Ausbildung nicht dem Zufall überlassen wollen – und die die Weiterbildung von morgen schon heute mitgestalten möchten.
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KI und Empathie – Sommer-Update zu Folge 4
10.08.2025
6 Minuten
Urlaubszeit – aber wir lassen Sie nicht ohne frische Impulse: In dieser kurzen Sonderfolge werfen wir einen Blick zurück auf unsere Episode zum Thema Künstliche Intelligenz in der Gefäßchirurgie. Die Folge mit Professor Dr. med. Martin Hirsch hat viel Input geliefert – und sorgt bis heute für Diskussionen, Rückfragen und Aha-Momente. Zwei zentrale Hörerfragen greifen wir in diesem Sommer-Recap auf: Antworten gibt es von PD Dr. Barbara Rantner, die das Gespräch mit Professor Hirsch geführt hat – reflektiert, klar und mit Blick auf die Praxis. Eine kompakte Sonderfolge für alle, die dranbleiben und mitdenken – auch in der Sommerpause. Themen in dieser Episode: •Kann eine KI wirklich empathischer kommunizieren als echte Ärztinnen und Ärzte? •Gibt es die KI-Kabinen in der Notaufnahme bereits – oder ist das Zukunftsmusik?
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Avatare, Analyse, Anamnese – wie KI die Gefäßchirurgie unterstützt
13.07.2025
49 Minuten
Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Medizin – rasant, tiefgreifend und auch in der Gefäßchirurgie. Was ist heute schon Realität, was bleibt Zukunftsmusik? Und was bedeutet diese Entwicklung für Empathie, Ethik und ärztliche Verantwortung? In dieser Folge spricht PD Dr. med. Barbara Rantner mit Prof. Dr. med. Martin Hirsch, Humanbiologe, Kognitionsforscher und Leiter des Instituts für Künstliche Intelligenz in der Medizin an der Philipps-Universität Marburg. Gemeinsam werfen sie einen differenzierten Blick auf den praktischen Einsatz von KI in der Notaufnahme, die Rolle von Avataren in der Anamnese, den Wandel medizinischer Ausbildung und die Herausforderungen medizinischer Ethik in Zeiten intelligenter Systeme. Wie verändert KI den Alltag in Klinik und Praxis? Welche Chancen bieten virtuelle Anamnesekabinen, Spracherkennung und Large Language Models? Was braucht vertrauenswürdige KI – und wie schützen wir uns vor Missbrauch? Ein erkenntnisreiches Gespräch über Verantwortung, Vision und die Zukunft einer menschengerechten Medizin – ganz im Sinne des DGG-Mottos: „Wir denken Gefäße weiter.“ Themen in dieser Episode: •Virtuelle Notaufnahme: KI-gestützte Ersteinschätzung in Marburg •Patientengespräch mit Avataren – zwischen Skepsis und Akzeptanz •Empathie: Können KI-Systeme menschlicher wirken als Ärzt*innen? •KI in der medizinischen Ausbildung und Lehre •Regulierung, Medizinproduktegesetz und ethische Leitplanken •Die Rolle der KI bei Versorgungslücken im globalen Süden •Ausblick: KI in Klinik und Praxis in fünf bis zehn Jahren Fragen oder Feedback? Sie möchten mit der Redaktion oder den Expertinnen und Experten Kontakt aufnehmen? Wir freuen uns über Ihre Nachricht an: podcasts@medizinkommunikation.org
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Über diesen Podcast

„Gefäße im Fokus“ ist der offizielle Podcast der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG). Wir beleuchten die neuesten Entwicklungen in der operativen, endovaskulären und präventiven Gefäßmedizin und diskutieren mit führenden Expert*innen aus Forschung und Praxis. Der Podcast gibt Einblicke in innovative Behandlungsmethoden, bahnbrechende Studien und aktuelle Herausforderungen des Fachgebiets. Ganz nach dem Motto: „Wir denken Gefäße weiter!“ --------------- *Wichtiger Hinweis - Der Podcast kann das persönliche Arztgespräch, die Diagnose und Behandlung NICHT ersetzen! Wie jede Wissenschaft ist die Medizin ständigen Entwicklungen unterworfen. Forschung und klinische Erfahrung erweitern unsere Erkenntnisse, insbesondere was Behandlung und medikamentöse Therapie anbelangt. Soweit in diesem Podcast eine Dosierung oder eine Applikation erwähnt wird, darf der Zuhörer zwar darauf vertrauen, dass die Hosts große Sorgfalt darauf verwandt haben, dass diese Angabe dem Wissensstand bei Fertigstellung des Podcast entspricht. Für Angaben über Dosierungs- und Behandlungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag jedoch keine Gewähr übernommen werden. Jede*r Benutzende ist angehalten, durch sorgfältige Prüfung der Beipackzettel und Bedienungsanleitungen der verwendeten Präparate, Methoden oder Geräte und gegebenenfalls nach Konsultation eines Spezialisten oder einer Spezialistin, im Arztgespräch deren korrekte Applikation festzustellen und festzustellen, ob die dort gegebene Empfehlung für Behandlungsformen, Dosierungen oder die Beachtung von Kontraindikationen gegenüber der Angabe in diesem Podcast abweicht. Eine solche Prüfung ist besonders wichtig bei selten verwendeten Behandlungsformen, Präparaten oder solchen, die neu auf den Markt gebracht wurden. Jede Anwendung, Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzenden. Impressum: Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin e.V. Gesellschaft für operative, endovaskuläre und präventive Gefäßmedizin Robert-Koch-Platz 9 10115 Berlin Vereinsregisternummer: 25484 B Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg Vertreten durch: PD Dr. med. Farzin Adili (Präsident) Prof. Dr. med. Alexander Oberhuber (Vize-Präsident) Prof. Dr. med. Tomislav Stojanovic (Sekretär) Redaktionell verantwortlich: Thieme Communications Georg Thieme Verlag KG Oswald-Hesse-Straße 50 • 70469 Stuttgart Postfach 30 11 20 • 70451 Stuttgart Telefon: +49 711 8931-0 Mail: Podcasts@medizinkommunikation.org

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